Offener Haftbefehl bringt 30-Jährigen ins Gefängnis

Bad Bentheim – Beamte der Bundespolizei haben in der letzten Nacht an der deutsch-niederländischen Grenze einen 30-Jährigen verhaftet, der mit Haftbefehl von der Justiz gesucht wurde. Der Mann muss insgesamt für rund eineinhalb Monate ins Gefängnis.

Der 30-Jährige war mit einem international verkehrenden Reisebus aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen Mitternacht war der Bus auf dem Autobahnparkplatz Waldseite Süd an der Autobahn 30 von einer Streife der Bundespolizei angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung kontrolliert worden.

Bei der Kontrolle des 30-jährigen Rumänen stellten die Beamten fest, dass der Mann per Haftbefehl von der Justiz gesucht wurde. Im Jahr 2023 war er wegen Diebstahl verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch hatte er noch eine Geldstrafe von 500 Euro zu bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen abzusitzen. Da der Mann die offene Geldstrafe nicht bezahlen konnte, wurde er von den Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

 

Zoll deckt illegale Beschäftigung an der Autobahn 30 in der Grafschaft Bentheim auf

Bad Bentheim- Bei einer Kontrolle im gewerblichen Güterverkehr an der Autobahn 30 haben Zöllner der Osnabrücker Finanzkontrolle Schwarzarbeit am 30. Januar 2024 einen illegal beschäftigten LKW-Fahrer angetroffen.

Aufgrund eines Hinweises einer Streife des Bundesamt für Logistik und Mobilität, ist ein in Bulgarien zugelassener LKW auf dem Rastplatz Waldseite Süd an der Autobahn 30 kontrolliert worden.

Die Ermittler wollten bei der Fahrzeugkontrolle überprüfen, ob der LKW-Fahrer ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet worden ist, der Mindestlohn gezahlt wurde und ob er die entsprechenden Aufenthalts- beziehungsweise Arbeitsgenehmigungen vorweisen konnte.

Bei der anschließenden Personenüberprüfung stellten die Ermittler fest, dass der mazedonische Kraftfahrer keinen Aufenthaltstitel besaß, der ihm die
Erwerbstätigkeit in Deutschland erlaubt.

Die Person hat durch die rechtswidrige Arbeitsaufnahme sein dreimonatiges
Aufenthaltsrecht verwirkt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des
Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.

Für die Durchführung des Verfahrens wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro erhoben. Vom zuständigen Ausländeramt erhält der Mann eine Ausreiseaufforderung mit der Auflage, Deutschland bis zu einem bestimmten Termin zu verlassen. 

Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.

Kokain und Ecstasy im Wert von rund 74.000 Euro geschmuggelt / 26-Jähriger in Untersuchungshaft

Bad Bentheim / BAB 30  – Die Bundespolizei hat Nacht zu Mittwoch an der
deutsch-niederländischen Grenze einen 26-Jährigen Drogenschmuggler
festgenommen. Bei dem Busreisenden wurden Drogen im Wert von rund 74.000 Euro entdeckt, die er in zwei Cornflakes-Packungen über die Grenze schmuggeln wollte.
Der 26-jährige Niederländer war gegen Mitternacht mit einem international
verkehrenden Fernreisebus aus den Niederlanden nach Deutschland
eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde der Bus von einer Streife der Bundespolizei auf dem Parkplatz Waldseite Süd an der Autobahn 30 angehalten und kontrolliert.

Bei der Überprüfung des Mannes kam es den Beamten verdächtig vor, dass der 26-Jährige statt des zu erwartenden Reisegepäcks, außer ein paar
Hygieneartikel, hauptsächlich zwei große Packungen Cornflakes dabeihatte. Beim Öffnen der beiden Verpackungen entdeckten die Beamten dann mehrere Beutel mit Drogen. Offenbar wollte der Mann rund 2.400 Ecstasy-Tabletten und etwa 720 Gramm Kokain über die deutsch-niederländische Grenze schmuggeln.

Der 26-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zusammen mit den Drogen für weitere Ermittlungen an Beamte des Zollfahndungsamtes Essen übergeben. Das beschlagnahmte Rauschgift hätte im Straßenverkauf einen Wert von etwa 74.000 Euro.

Der Drogenschmuggler wurde am Mittwochvormittag auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 26-Jährigen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die abschließenden Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Angespannte Hochwassersituation an den Gewässern im Kreisgebiet

Emsland: Durch die anhaltenden Regenfälle kommt es weiterhin zum Anstieg der Pegelstände der offenen Gewässer im gesamten Kreisgebiet. Aktuell wird in Teilen der Wert für die dritte Hochwasserwarnstufe der Bach- und Flussläufe erreicht. „Die Wettermeldungen sagen für die Einzugsgebiete von Ems und Hase weitere Niederschläge vorher, welche sich verschärfend auf die Pegelstände auswirken können. Entsprechend bleibt die Hochwasserlage auch an den Zuflüssen und weiteren Oberflächengewässern angespannt“, bewertet Landrat Marc-André Burgdorf das aktuelle Geschehen. Der Landkreis Emsland stehe dazu in einem engen Austausch mit den Kommunen, Feuerwehren sowie Hilfsorganisationen. Die Verantwortlichen tauschen sich kontinuierlich über die Entwicklung in den betroffenen Kommunen aus, um bei Bedarf kurzfristig Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen.

Vorsorglich würden etwa an den Standorten Sögel, Haselünne und Lingen jeweils 20.000 Sandsäcke vorgehalten, um im Bedarfsfall eine schnelle Verfügbarkeit sicherzustellen, so der Landrat, der sich bereits am Heiligen Abend persönlich in der Leitstelle ein Bild über die Hochwassersituation im Kreisgebiet und die weiteren Prognosen verschafft hatte. „Ein außerordentlicher Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften, die sich über die Weihnachtsfeiertage für den Schutz der Bevölkerung einsetzen und die besinnliche Zeit hintenanstellen“, betont Landrat Burgdorf.

Aktuelle Pegelstände können unter https://www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de/ eingesehen werden.

Handlungsempfehlungen in Hochwassersituationen:

Wenn Sie in einem betroffenen Bereich wohnen, möchten wir Sie präventiv bitten, sich nicht dauerhaft in Kellern aufzuhalten, Fahrzeuge aus Tiefgaragen herauszufahren, wertvolle Gegenstände aus Kellern in höher gelegene Geschosse zu bringen und ihre Selbsthilfefähigkeit zu stärken.
Bitte bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr. Bitte sehen Sie davon ab, möglicherweise abgeschnittene/überflutete Bereiche selbstständig zu erreichen. Hier besteht Lebensgefahr.
Im Falle einer Lageveränderung erfolgt eine Warnung durch die Behörden. Halten Sie bitte die Notrufnummern von Polizei (110) und Feuerwehr (112) für Notrufe frei. Sobald die Gefahr vorüber ist, werden wir Sie informieren.
Meiden Sie betroffene Gebiete und informieren Sie sich in den Medien, zum Beispiel im Lokalradio. Gehen Sie nicht an Gewässer, die Hochwasser führen. Flutwellen können Sie überraschen und das Ufer kann einbrechen.
Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen, denn schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern.
Schwimmen Sie nicht in überschwemmten Straßen! Auch das Durchschreiten von überschwemmten Unterführungen ist lebensgefährlich! Durch den Druck im Kanal können Schachtabdeckungen hochgedrückt werden. Dabei entsteht ein Sog, durch den eine Person angesaugt werden kann.
Helfen Sie Kindern und anderen hilfsbedürftigen Personen, aber ohne sich selbst zu gefährden.
Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.
 
Fotos: Speller Aa

Weiterer Niederschlag erwartet: Hochwasserlage in der Grafschaft Bentheim bleibt angespannt

Die Hochwasserlage an Vechte und Dinkel in der Grafschaft Bentheim bleibt weiterhin angespannt. Der Landkreis beobachtet die Situation kontinuierlich und steht in engem Austausch mit den betroffenen Kommunen sowie den Einsatzleitungen. Derzeit haben die Vechte-Pegel in Ohne und Neuenhaus Meldestufe 1 überschritten, der Vechte-Pegel in Emlichheim sowie der Dinkel-Pegel in Lage liegen bereits über der zweiten Meldestufe. Land- und forstwirtschaftliche Flächen entlang der Vechte und Dinkel sind weiträumig überschwemmt. „Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommenden Tage weiteren Niederschlag für das Flussgebiet der Vechte vorher. In der Niedergrafschaft erwarten wir daher steigende Pegel – eine Entspannung der Hochwasserlage ist noch nicht in Sicht“, schildert Landrat Uwe Fietzek die momentane Situation. Er selbst hatte sich am gestrigen Heiligabend in Schüttorf ein Bild vor Ort gemacht. In Samern drohte ein Deich zu durchweichen. Zahlreiche Einsatzkräfte konnten dies jedoch durch den Verbau von Sandsäcken verhindern.

 

Landkreis hat Stab für außergewöhnliche Ereignisse einberufen

Aufgrund der angespannten Hochwassersituation wurde bereits am Samstag (23. Dezember 2023) der Stab des Landkreises für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) einberufen. „Der SAE tagt seither regelmäßig im Kreishaus in Nordhorn und begleitet die kreisweite Lage“, erklärt die zuständige Dezernentin Dr. Elke Bertke. Der Stab unter der Leitung des Landrates setzt sich zusammen aus den Mitarbeitenden der Katastrophenschutzbehörde, der Unteren Wasserbehörde und der Kreisfeuerwehrführung. Die Feuerwehrführung unter Leitung von Kreisbrandmeister Daniel Löhrke steht in permanentem Kontakt mit den Gemeinde- und Stadtbrandmeistern. Zur Unterstützung der Kreisfeuerwehrführung und der Einsatzkräfte vor Ort wurde zudem die Technische Einsatzleitung (TEL) eingesetzt. Sie hat ihr Quartier im Kreishaus bezogen und ist mit sechs Personen unter der Leitung von Christian Bergmann besetzt. Auch die Leitstelle Ems-Vechte berichtet regelmäßig über die aktuelle Einsatzlage. Landrat Fietzek und Dezernentin Bertke stehen ebenfalls mit den Bürgermeistern der Grafschaft in engem Austausch. „Alle Beteiligten sind kreisweit untereinander vernetzt und über den aktuellen Stand sowie weitere Entwicklungen informiert, um im Ernstfall schnell und konsequent reagieren zu können“, berichtet Bertke. Vorsorglich wurde auch der Katastrophenschutzstab des Landkreises in den Voralarm versetzt und bereitet sich auf einen möglichen Einsatz vor.

 

Dank an ehrenamtliche Einsatzkräfte

Landrat Fietzek spricht allen Einsatzkräften und Helfenden seinen großen Dank aus: „Statt die Weihnachtsfeiertage besinnlich im Kreise Ihrer Familien zu verbringen, schleppen Sie unermüdlich Sandsäcke, pumpen Keller leer und versuchen mit vereinten Kräften, Schlimmeres zu verhindern und unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen. So ein unruhiges Weihnachtsfest wünscht sich niemand. Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir in der Grafschaft auf Sie zählen können.“

 

Hochwassergebiete meiden

Mit Blick auf die weiterhin angespannte Hochwasserlage warnt der Landkreis davor, sich in der Nähe von Gewässern und bereits überfluteten Gebieten in der Grafschaft aufzuhalten. „Meiden Sie diese Bereiche und halten Sie Abstand zu den Gewässern. Vor allem aber: Behindern Sie unsere Einsatzkräfte nicht bei Ihrer so wichtigen Arbeit“, appelliert Landrat Fietzek.

Mit Koks in der Unterhose auf Reisen; Osnabrücker Zoll schnappt Drogenschmuggler

Gildehaus- 8.050 Gramm Marihuana und 76 Gramm Kokain im Wert von rund 85.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Mittag des 16. November 2023 bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn 30.

Die Ermittler überwachten den fließenden Verkehr aus den Niederlanden, als ein in Polen zugelassenes Fahrzeug ihr Interesse weckte. Sie leiteten den Pkw für eine Kontrolle auf einen Parkplatz ins Gewerbegebiet Gildehaus.

In der Befragung gab der Reisende an, dass er in Utrecht war und dort für zwei Tage als Barkeeper arbeitete und nun auf dem Weg nach Breslau/Polen sei. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld verneinte er.

Da der Reisende äußerst nervös wirkte, forderten die Zöllner ihn auf das
Fahrzeug zu verlassen und den Kofferraum zu öffnen. Dabei fiel den Beamten eine größere Wölbung seiner getragenen Sporthose im Genitalbereich auf. Beim Abtasten des Reisenden stellte ein Ermittler einen körperfremden Gegenstand im Intimbereich fest. Hierbei handelte es sich um eine Kunststofftüte, in der sich 76 Gramm Kokain befanden. Nach dem Öffnen des Kofferraums kam ein silberfarbener, in Kunststofffolie gewickelter Hartschalenkoffer zum Vorschein. In diesem Koffer entdeckten die Zöllner 8.050 Gramm Marihuana in mehreren schwarzen Kunststofftüten.

Das Rauschgift wurde beschlagnahmt.

Der Reisende wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrückerging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt überführt.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn  übernommen.

Für einen Monat ins Gefängnis – Gesuchter 36-Jähriger von Bundespolizei festgenommen

Bad Bentheim  – Die Bundespolizei hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag an der deutsch-niederländischen Grenze einen 36-Jährigen festgenommen, der per Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann schuldete der Justiz noch eine Geldstrafe von 1.200 Euro. Jetzt muss er für einen Monat ins Gefängnis.

Der Mann war mit einem international verkehrenden Reisebus über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen 00:10 Uhrwar der Bus am Autobahnparkplatz Bentheimer Wald von einer Streife der Bundespolizei angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung kontrolliert worden.Bei der Kontrolle des 36-jährigen Slowaken stellten die Beamten fest, dass der
Mann mit Haftbefehl von der Justiz gesucht wurde. Aus einer Verurteilung wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis musste er noch eine Geldstrafe von 1.200 Euro bezahlenoder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verbüßen.

Durch die sofortige Zahlung der noch offenen Geldstrafe hätte der 36-Jährige den drohenden Gefängnisaufenthalt noch abwenden können. Da der Mann den offenen Geldbetrag nicht bezahlen konnte, wurde er in die nächstgelegene
Justizvollzugsanstalt gebracht.

Mit Drogen und ohne Führerschein unterwegs

Bad Bentheim – Am Sonntag haben Beamtinnen und Beamte der Autobahnpolizei Lingen im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle den Pkw eines 54-jährigen Niederländers kontrolliert. Dieser war gegen 12 Uhr aus den Niederlanden über die A30 nach Deutschland unterwegs. Während der Kontrolle in Höhe der Anschlussstelle Gildehaus, stellten die Einsatzkräfte rund 104 Gramm Amphetamin im Fahrzeug des 54-Jährigen fest. Zudem war der Fahrer nicht im Besitzt einer Fahrerlaubnis. Es wurden mehrere Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet, der nach den entsprechenden polizeilichen Maßnahmen entlassen wurde.

Emsland/Grafschaft Bentheim – Bisherige Polizeieinsätze wegen Sturm


Emsland/Grafschaft Bentheim – Die Polizei im Emsland und der Grafschaft Bentheim musste am Mittwochvormittag bisher zu insgesamt 44 sturmbedingten Einsätzen ausrücken. In Rhede kam es durch den Sturm zu einem Unglück, bei dem eine 64-Jährige verstarb. Sie wurde während eines Spazierganges in der Straße
Sudende von einem entwurzelten Baum getroffen und verstarb noch an der Unfallstelle. Darüber hinaus stürzten im kompletten Injektionsbereich Bäume sowie abgebrochene Äste auf die Straßen, wodurch es zu Gefahrenstellen und Behinderungen kam. In Emlichheim stürzte gegen 11.45 Uhr ein Baum im Mühlenweg auf einen Lkw. Verletzt wurde hierbei niemand.

Mehrere Fahrzeuge in Bad Bentheim in Brand geraten


Bad Bentheim  – In der Nacht zu Dienstag wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Einsatz an der Euregiostraße in Bad Bentheim alarmiert. Aus bisher ungeklärter Ursache gerieten auf dem Gelände eines Autohandels gegen 00.30 Uhr
fünf Pkw in Brand. Verletzt wurde niemand. Durch die Hitze wurde zwei Jalousien eines angrenzenden Wohnhauses beschädigt. Die Feuerwehr war vor Ort und löschte den Brand. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 75.000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Grafschafter Badeseen überzeugen durch ihre Wasserqualität

Grafschaft Bentheim-Nach meteorologischer Zeitrechnung ist der Sommer just eingeleitet. Wer sich bei den steigenden Temperaturen nicht nur im Freibad abkühlen möchte, kann dies auch in einem der drei Grafschafter Badeseen tun. Diese liegen in Quendorf, Wilsum und Lohne und verfügen über eine gute bis ausgezeichnete Wasserqualität.

In regelmäßigen Abständen werden die Gewässer durch das Gesundheitsamt des Landkreises Grafschaft Bentheim kontrolliert. „Da die Keimzahl in offenen Gewässern naturgemäß höher ist als in einem Schwimmbad, soll die Beprobung sicherstellen, dass das Baden für gesunde Menschen unbedenklich ist“, erklärt Martin Oskamp, Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Eine erste Probe wird bereits 14 Tage vor Beginn der Badesaison entnommen, während der Saison folgen mindestens vier weitere Proben. Martin Oskamp schildert das Vorgehen: „Jede Wasserprobe senden wir zur Auswertung in die Außenstelle des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes nach Aurich. Das Ergebnis folgt in der Regel schon nach wenigen Tagen. Ist der Grenzwert überschritten, entnehmen wir eine weitere Probe, denn auch Ereignisse wie ein Starkregen kurz vor der Beprobung können die Wasserqualität beeinflussen. Zeigt sich, dass die Keimbelastung dauerhaft zu hoch ist, müsste der See für den Badebetrieb geschlossen werden.“

Ein Stopp des Badebetriebs war bislang nicht erforderlich. Vielmehr überzeugen die Grafschafter Badeseen durch ihre gute Wasserqualität. Diese ist im Badegewässer-Atlas Niedersachsen nachzulesen: http://www.apps.nlga.niedersachsen.de/batlas/. Der Badegewässer-Atlas unterscheidet zwischen den Kategorien „ausgezeichnet“, „gut“, „ausreichend“ und „mangelhaft“. Oskamp: „In den vergangenen Jahren war die Qualität bei allen drei Seen in der Grafschaft ausgezeichnet. Momentan ist der Badesee in den Wilsumer Bergen auf ‚gut‘ herabgestuft, weil die extrem hohen Temperaturen in 2022 dort zu hohe Werte für Escherichia coli hervorgerufen hatten. Sollte es in den nächsten Jahren keine weiteren Beanstandungen geben, wird die Wasserqualität aber voraussichtlich in 2027 wieder unter die Kategorie „ausgezeichnet“ fallen.“ Für die Einstufung in eine der vier Kategorien des Badegewässer-Atlas sind die Ergebnisse der vergangenen vier Jahre entscheidend. Neben der Entnahme der Wasserproben messen die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes die Wassertemperatur, überprüfen das Ufer auf Müllansammlungen und kontrollieren die Sichttiefe des Sees – letztere ist wichtig für die Rettung Ertrinkender.              

Wer stattdessen in Flüssen oder Bächen baden möchte, sollte wissen, dass hier keine Kontrolle der Wasserqualität erfolgt. Auch sollte beachtet werden, dass es durch Strömungen und Untiefen schnell zu kritischen Situationen kommen kann, denn eine Badeaufsicht ist nicht gegeben. Das Gesundheitsamt empfiehlt, sowohl vor dem Baden im Badesee als auch im Freibad, zu duschen, um den Eintrag von Schmutz, Schweiß und Sonnencreme zu minimieren. Das anschließende Abtrocknen beugt zudem der sogenannten Bade-Dermatitis durch Zerkarien vor.

Europaweite Fahndung endet an deutsch-niederländischer Grenze

Gildehaus / BAB 30 – Die Bundespolizei hat Montagabend an der deutsch-niederländischen Grenze einen international gesuchten 38-Jährigen festgenommen. Gegen den Mann lag ein europäischer Haftbefehl zur Auslieferung an die polnischen Behörden vor.

Der 38-jährige Pole war gegen 18:20 Uhr als Beifahrer in einem PKW über die BAB 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze zu den Niederlanden wurde das Auto von der Bundespolizei im Industriegebiet Gildehaus angehalten und kontrolliert.

Bei der Überprüfung der Personalien des 38-Jährigen, stellten die Beamten fest, dass die polnische Justiz mit einem europäischen Haftbefehl nach dem Mann suchen ließ. Er war in seiner Heimat wegen Betruges verurteilt worden und muss dort noch eine einjährige Haftstrafe verbüßen.

Heute Mittag wurde dem 38-Jährigen durch einen Richter am Amtsgericht Nordhorn der Haftbefehl verkündet. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg hat das weitere Auslieferungsverfahren nach Polen übernommen.

Unerlaubte Einreise und Haftbefehl vollstreckt

Bad Bentheim  – Eine Streife der Bundespolizei hat Montagvormittag im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung gegen 11:20 Uhr einen zuvor aus den Niederlanden eingereisten Transporter an der BAB 30 im Industriegebiet Gildehaus angehalten und kontrolliert.

Bei der Überprüfung der Personalien der drei moldauischen Fahrzeuginsassen, stellten die Beamten fest, dass ein Mitfahrer durch die Staatsanwaltschaft Heidelberg per Haftbefehl gesucht wurde.

Der 26-Jährige war im April 2022 wegen Urkundenfälschung verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch hatte er noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen zu verbüßen oder eine Geldstrafe von 2.700 Euro zu bezahlen.

Weil der Mann selbst nicht genug Geld hatte um die Strafe zu begleichen, bat er seine Mitfahrer um Hilfe. Diese unterstützten ihn bei der Zahlung der ausstehenden Geldstrafe und ersparten ihm somit einen Gefängnisaufenthalt.

Alle drei Fahrer gingen offenbar einer Erwerbstätigkeit nach, für die sie nicht die erforderliche Aufenthaltserlaubnis besaßen. Somit bestand der Verdacht eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.

Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wurden alle drei Moldauer in die Niederlande zurückgeschoben und ein befristetes Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen sie verhängt.

 

 

 

77-Jähriger hatte 250 Cannabispflanzen im Auto

Bad Bentheim / BAB 30  – Beamte der Bundespolizei haben Freitagnachmittag 250 Cannabispflanzen aus dem Verkehr gezogen. Sie waren im Auto eines 77-Jährigen gefunden worden, der aus den Niederlanden kam.

A30/ Bad Bentheim- Der 77-jährige Kroate war gegen 14:30 Uhr mit einem in Berlin zugelassenen PKW über die Autobahn 30 aus den Niederlanden in das Bundesgebiet eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde das Fahrzeug von der Bundespolizei an der Abfahrt Bad Bentheim angehalten und überprüft.

Beim Blick ins Auto des 77-Jährigen stießen die Beamten auf vier Kartons voller Cannabispflanzen. Insgesamt wurden 250 Pflanzen gezählt, die der Mann in seinem Auto transportierte.

Die Cannabispflanzen wurden sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den 77-Jährigen eingeleitet.

Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall, werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Drogen aus dem Autofenster geworfen; Osnabrücker Zoll leitet Ermittlungsverfahren ein

Ein Reisender hat am Morgen des 2. Januar 2023 im Gewerbegebiet Gildehaus Drogen im Wert von rund 650 Euro aus dem Fenster seines Autos geworfen. Osnabrücker Zöllner überwachten den fließenden Verkehr auf der Autobahn 30 aus den Niederlanden, als ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug ihr Interesse weckte.

Die Beamten gaben dem Fahrer dieses Autos mittels Leuchtsignals zu verstehen, dass er Ihnen in das Gewerbegebiet Gildehaus folgen sollte. Dabei beobachteten die Zöllner, dass Gegenstände aus dem Fahrerfenster geworfen wurden. Sie hielten den 30-jährigen Fahrer daraufhin an. Die aus dem Fahrerfenster herausgeworfenen Gegenstände fanden die Ermittler auf dem Seitenstreifen der Fahrbahn. Hierbei handelte es sich um mehrere Klemmtütchen mit Marihuana und Haschisch. Auch bei der anschließenden Fahrzeugkontrolle entdeckten die Beamten weitere Klemmtütchen mit Marihuana und Haschisch an verschiedenen Stellen des Autos.

Insgesamt wurde 62 Gramm Marihuana und 5 Gramm Haschisch sichergestellt. Die Zöllner leiteten gegen den Reisenden ein Strafverfahren ein. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn übernommen.

Zoll deckt illegale Beschäftigung in der Grafschaft Bentheim auf

Bei einer Baustellenkontrolle in der Grafschaft Bentheim haben Zöllner der Osnabrücker Finanzkontrolle Schwarzarbeit am 7. November 2022 zwei illegal beschäftigte Arbeiter angetroffen.

Die Ermittler wollten auf dem Bauvorhaben überprüfen, ob alle Arbeitnehmer ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet worden sind, der Mindestlohn gezahlt wurde und ob ausländische Arbeitnehmer die entsprechenden Aufenthalts- beziehungsweise Arbeitsgenehmigungen vorweisen konnten.

Im Rahmen der Kontrolle trafen die Beamten zwei Arbeitnehmer an, die mit Fassadenarbeiten beschäftigt waren. Bei der anschließenden Personenüberprüfung stellten die Ermittler fest, dass die Männer aus Serbien stammten. Einen Aufenthaltstitel, der Ihnen die Erwerbstätigkeit in Deutschland erlaubt, besaßen Sie nicht.

Die Personen haben durch die rechtswidrige Arbeitsaufnahme ihr dreimonatiges Aufenthaltsrecht verwirkt. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.

Vom zuständigen Ausländeramt erhalten die zwei Männer eine Ausreiseaufforderung mit der Auflage, Deutschland bis zu einem bestimmten Termin zu verlassen.

Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.

Drogenschmuggler mit Kokain für rund 425.000 Euro an der Grenze festgenommen

Bad Bentheim  – Beamte der Bundespolizei haben am Samstag einen 32-Jährigen festgenommen. Der Mann wollte rund 6 Kilo Kokain über die deutsch-niederländische Grenze schmuggeln. Jetzt sitzt der Drogenkurier in Untersuchungshaft.

Der 32-jährige albanische Staatsangehörige war in einem PKW mit deutscher Zulassung über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde das Auto gegen 16:00 Uhr auf dem Parkplatz Waldseite Süd von einer Streife der Bundespolizei angehalten und überprüft.

Bei der Kontrolle des Fahrzeuges entdeckten die Beamten der Bundespolizei in einem gut verbauten Versteck fünf Pakete mit insgesamt rund 6 Kilogramm Kokain. Ein durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht, dass es sich bei dem Inhalt um zu einem „Ziegel“ gepresstes Kokain handeln könnte. Der 32-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zusammen mit den Drogen für weitere Ermittlungen an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen übergeben. Das beschlagnahmte Kokain hätte im Straßenverkauf einen Wert von etwa 425.000 Euro.

Die abschließenden Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Vater und Sohn festgenommen / Beide wurden mit Haftbefehl gesucht

Salzbergen / BAB 30 – Die Bundespolizei hat Samstagnacht einen 58-Jährigen und seinen 24-jährigen Sohn an der deutsch-niederländischen Grenze festgenommen. Vater und Sohn wurden beide per Haftbefehl gesucht. Nach dem Vater wurde sogar europaweit gefahndet.

Vater und Sohn waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit einem international verkehrenden Reisebus über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen 03:15 Uhr nachts wurde der zwischen Brüssel und Hannover verkehrende Bus auf dem Parkplatz Emstal-Süd von einer Streife der Bundespolizei angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung
kontrolliert.

Bei der Überprüfung der Personalien des 58-jährigen Reisenden stellten die Beamten fest, dass der Mann international gesucht wurde. Gegen ihn lagen zwei europäische Haftbefehle zur Auslieferung in die Tschechische Republik vor. In seiner Heimat war der 58-Jährige wegen Diebstahls, Fälschung von Zahlungsmitteln und Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt zwei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Als die Bundespolizisten auch den Sohn im polizeilichen Fahndungssystem überprüften, stellten sie fest, dass der 24-jährige Tscheche von der deutschen Justiz ebenfalls mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Der Mann war wegen Erschleichen von Leistungen und Diebstahl verurteilt worden. Aus den beiden Schuldsprüchen hatte er zusammengefasst noch eine Geldstrafe von 600,- Euro zu bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen zu verbüßen.

Schlussendlich mussten Vater und Sohn beide ins Gefängnis.

Da der 24-Jährige nicht beabsichtige die geforderte Geldstrafe zu bezahlen, wurde er Sonntagmorgen in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt gebracht. Am Sonntagmittag wurde dann dem 58-Jährigen durch eine Richterin am Amtsgericht Lingen der Haftbefehl verkündet. Er wurde danach ebenfalls in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg hat in diesem Fall das weitere Auslieferungsverfahren in die Tschechische Republik übernommen.

Osnabrücker Zoll stellt 10 Kilogramm 3-CMC auf der A30 sicher

Osnabrück- Osnabrücker Zöllner stellten am Morgen des 2. März 2022 bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn 30 zehn Kilogramm des verbotenen psychoaktiven Rauschmittels 3-CMC, oder auch Clophedron genannt, sicher.

Die Ermittler überwachten den fließenden Verkehr aus den Niederlanden, als ein in Polen zugelassenes Fahrzeug ihr Interesse weckte. Sie leiteten den Pkw für eine Kontrolle auf den Parkplatz Waldseite Süd.

In der Befragung gab der Reisende an, dass er seinen Onkel in Oos/Niederlande
besucht hatte.

„Die bei unserem Einstieg in eine Kontrolle immer gestellte Frage nach verbotenen Gegenständen oder Betäubungsmitteln verneinte der Insasse des Pkws“, so Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück.

Da die Zöllner Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Aussage des Reisenden hatten, entschlossen sie sich zu einer Intensivkontrolle des Fahrzeuges. Dabei fanden die Beamten im Kofferraum in zwei Tüten versteckt, insgesamt 10 Pakete zu je ein Kilogramm mit einem Rauschmittel.

Das Zollfahndungsamt Essen bestimmte die Substanz zum späteren Zeitpunkt als psychoaktives Rauschmittel aus der Gruppe der Amphetamine. 3-CMC, auch als Clophedron bezeichnet, fällt zwar nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, ist aber nach dem seit 2016 bestehenden Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz verboten und darf weder hergestellt noch nach Deutschland eingeführt werden.

Die Drogen wurden beschlagnahmt.

Die Zöllner leiteten gegen den Reisenden ein Strafverfahren ein.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.

52-Jähriger bei Unfall auf der A30 lebensgefährlich verletzt

Isterberg – Am Montag kam es auf der A30 bei Isterberg zu einem Verkehrsunfall. Ein 52-Jähriger wurde dabei verletzt. Der Mann war gegen 19 Uhr in seinem Citroën auf der Autobahn in Richtung Amsterdam unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache fuhr er auf die vorausfahrende Sattelzugmaschine samt Auflieger eines 27-Jährigen auf. Durch den Aufprall kam der Citroën nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Schild. Der 52-jährige Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die A30 war für die Aufräum- und Bergungsarbeiten bis etwa 23.40 Uhr voll gesperrt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 11.000 Euro.

 

Schlag gegen mutmaßliche Drogenhändler-Bande

Osnabrück/Grafschaft Bentheim – Ermittlern der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück gelang es vorgestern (12.01.22), in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück, einen mutmaßlichen Drogenhändler festzunehmen. Unterstützt wurden die Beamten dabei durch ein mobiles Einsatzkommando. Der 36-Jährige befindet sich bereits in Unter-suchungshaft und steht im Verdacht, im größeren Stil mit Betäubungsmitteln zu haben. Auch gegen die 32-jährige Lebensgefährtin als mutmaßliche Komplizin ermittelt die Polizei – sie wurde nicht festgenommen.

Abtransport des BMW X6

Nach gut einjähriger Ermittlungsarbeit steht für Polizei und Staatsanwaltschaft fest, dass der Beschuldigte mindestens 14 Kilogramm Kokain, 1,5 Kilogramm Heroin, zwei Kilogramm MDMA, 2000 Ecstasy-Pillen und 15 Liter mutmaßliches Amphetaminöl zur Herstellung von Amphetamin, über Lieferanten in den Niederlanden angekauft und an Abnehmer in Polen weiterverkauft hat. Der Verkaufswert der Drogen liegt bei rund 1,2 Millionen Euro. „Es ist uns gelungen, ein zentrales Bindeglied einer professionellen und europaweit agierenden Drogenbande aus dem Verkehr zu ziehen“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Wohnhauses des Beschuldigten im Groß-raum Nordhorn, fanden die Ermittler zahlreiche Beweis- und Vermögensgegenstände, darunter elektronische Medien wie Handys, hochwertige Louis Vuitton Handtaschen und Schmuck im Wert von über 80.000 Euro. Im Rahmen der Vermögenssicherung wurden zudem weitere Sachwerte in Höhe von 200.000 Euro eingezogen, unter anderem ein BMW X6 im Wert von 80.000 Euro. Außerdem fanden die Ermittler in Bankschließfächern rund 100.000 Euro Bargeld. Die Durchsuchungen wurden durch einen Polizeidiensthund (Bargeld- und Drogenspürhund) begleitet. Dieser fand im Wohnhaus weitere 1.000 Euro in Bar.

Die weiteren Ermittlungen und Auswertungen dauern an.

Der Beschuldigte und Familienvater war bei seinen Taten sehr koordiniert und organisiert vorgegangen und verhielt sich auffällig konspirativ. Dies belegt auch die Nutzung von kryptischen Nachrichten über einen Messengerdienst. Ins Rollen gekommen waren die Ermittlungen über Hinweise aus den sogenannten Encrochat-Daten. Dr. Alexander Retemeyer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, sagte zur rechtlichen Verwertung von Encrochat-Daten: „Die Ermittlungsbeamten sind sehr erleichtert, dass die Nutzung der Encrochat-Daten zu Ermittlungszwecken mittlerweile höchstrichterlich zugelassen worden sind.“

Durch die Encrochat-Daten wurden nahezu im ganzen Bundesgebiet zahlreiche Ermittlungsverfahren eingeleitet und bereits bestehende Ermittlungsverfahren wesentlich unterstützt.

 

Drogen im Wert von rund 21.000 Euro in der Unterhose

BAB 30 / Bad Bentheim  – Das Grenzüberschreitende Polizeiteam Bad Bentheim hat Sonntagvormittag Kokain und Crystal Meth im Wert von rund 21.000 Euro beschlagnahmt. Ein 23-jähriger wollte die Drogen in seiner Unterhose über die deutsch-niederländischen Grenze schmuggeln. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

In der Unterwäsche versteckte Drogen / Foto: Bundespolizei

Der Slowake war mit seinem PKW aus den Niederlanden eingereist und fuhr auf der Autobahn 30 in Richtung Osnabrück, als das Auto gegen 09:20 Uhr von Beamten des deutsch-niederländischen Polizeiteams auf dem Autobahnparkplatz „Waldseite Süd“ angehalten und kontrolliert wurde.

Als der 23-Jährige aus dem Auto ausstieg, fiel den Beamten sofort auf, dass der junge Mann offensichtlich im Schrittbereich seiner Jogginghose etwas vor ihnen verstecken wollte. Mit dem Verdacht konfrontiert, holte er aus seiner Unterhose rund 280 Gramm Kokain, etwa 10 Gramm Crystal Meth und eine Kleinstmenge Marihuana hervor.

Damit endete sein Schmuggelversuch an der deutsch-niederländischen Grenze. Der 23-Jährige wurde festgenommen und zusammen mit dem beschlagnahmten Rauschgift für weitere Ermittlungen an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen übergeben.

Die Drogen haben einen Straßenverkaufswert von rund 21.000 Euro. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurden der Drogenschmuggler heute Nachmittag einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den Mann.

Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall führt das Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn.

 

Geldautomaten in Bad Bentheim gesprengt

 

Bad Bentheim- In der Nacht zu Montag sprengten unbekannte Täter einen Geldautomaten der Oldenburgischen Landesbank an der Rheiner Straße im Schlossparkcenter in Bad Bentheim. Gegen 03.20 Uhr hatte ein Anwohner eine Detonation im Bereich des Centers wahrgenommen. Ersten Erkenntnissen zur Folge öffneten die bislang unbekannten Täter den Automaten mittels eines unbekannten Sprengstoffes. Verletzt wurde niemand. Die Täter flüchteten vermutlich in einem dunklen Fahrzeug in Richtung Schüttorf. Ob sie Beute machten, ist derzeit noch unbekannt. Sie hinterließen ein großes Trümmerfeld und verursachten Sachschaden in bislang noch unbekannter Höhe. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit zahlreichen Streifenwagen blieb zunächst ohne Erfolg. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Lingen unter der Rufnummer (0591) 870 zu melden.

 

Dreijähriges Kind am Bahnsteig vergessen

Bad Bentheim -Auf dem Weg zu einem Verwandtenbesuch hat eine mehrköpfige Familie ein dreijähriges Kind am Bahnsteig vergessen. Eine Streife der Bundespolizei konnte Eltern und Kleinkind allerdings schnell wieder vereinen.

Der Vorfall ereignete sich Freitagnachmittag gegen 13 Uhr im Bahnhof Bad Bentheim. Ein Mitarbeiter eines Reisebüros hatte das dreijährige Mädchen alleine auf dem Bahnsteig entdeckt und eine Streife der Bundespolizei auf das Kind aufmerksam gemacht. Diese nahmen das verängstigte Kind in Obhut, während sie versuchten herauszufinden wo die Eltern des Kindes sind.

Nahezu zeitgleich meldete sich telefonisch ein Zugbegleiter einer Eurobahn bei der Bundespolizei, dass Fahrgäste des Zuges ein Kleinkind vermissen würden. Die Eltern waren im Bahnhof Bad Bentheim zusammen mit drei weiteren Kindern und mehreren Gepäckstücken in den Zug Richtung Rheine eingestiegen während das dreijährige Mädchen am Bahnsteig zurückblieb.

Kurzerhand brachten die Bundespolizisten die Dreijährige mit dem Streifenwagen zum nächsten Haltepunkt des Zuges im Bahnhof Schüttorf, wo sie das kleine Mädchen schon wenig später in die Hände ihrer sichtbar erleichterten Eltern und Geschwister zurückgeben konnten.

 

Großer Schlag gegen Organsierte Kriminalität – Dursuchungen und Festnahmen in mehreren Ländern

Bild: PI Emsland /Grafschaft Bentheim
Vorbereitungen für die Durchsuchungsmaßnahmen

Lingen  – Großer Schlag gegen Organsierte Kriminalität – Dursuchungen und Festnahmen in mehreren Ländern Sogenannte „Planenschlitzer“ schlagen im Schutz der Nacht zu und schlitzen die Planen von LKW auf, während die Trucker in der Fahrerkabine schlafen und entwenden häufig hochwertige Ladung. Mit dem Diebstahl von Transportgütern beschäftigen sich seit geraumer Zeit Polizeibehörden in ganz Deutschland und darüber hinaus. Die Schäden für die Transportwirtschaft sind immens. Jetzt gelang es einer Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück, eine international agierende Tätergruppierung zu ermitteln. Daran beteiligt waren auch rumänische und französische Behörden, das LKA Baden-Württemberg sowie Europol und Eurojust. Bei den Maßnahmen unterstützte ebenfalls die Polizei Nordrhein-Westfalen. Heute Morgen (23.11.21) durchsuchten im Rahmen einer länderübergreifenden Durchsuchungsaktion zahlreiche Beamte neun Wohnungen von Verdächtigen und mutmaßlichen Abnehmern von Diebesgut im Großraum Gütersloh. Mehr als 40 weitere Durchsuchungen fanden in Rumänien statt. In Deutschland konnten bislang vier Täter festgenommen werden und in Rumänien gab es nach aktuellem Stand 19 Festnahmen. Bei den Durchsuchungen konnten nach ersten Erkenntnissen u.a. Bargeld, diverse elektronische Artikel, wie Fernseher, Drucker und über 100 Laptops sichergestellt werden. Die genauen Ergebnisse und Hintergründe zur Aktion werden am kommenden Freitag – nach Auswertung aller Informationen und Erkenntnissen aus den beteiligten Ländern – vorgestellt.

Michael Maßmann, Präsident der federführenden Polizeidirektion Osnabrück, äußerte sich zu diesem großen Schlag wie folgt: „Internationale Transportketten werden durch Ladungsdiebstähle seit Jahren empfindlich gestört und haben enorme wirtschaftliche Schäden zur Folge. Durch diesen Schlag ist unseren Ermittlern ein großer Coup gegen die organisierte Eigentumskriminalität gelungen. Mein Dank gilt allen Beteiligten – national wie international. Die hervorragende länderübergreifende Arbeit legte den Grundstein für diesen Erfolg.“ Auch Nicola Simon, Leiterin der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim und Heinz Defayay, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes freuten sich über den großen Erfolg ihrer Kolleginnen und Kollegen. Simon: „Der lokale Kriminalitätshotspot auf dem Parkplatz Holsterfeld wurde durch hervorragende Arbeit unserer Ermittler*innen in Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern beseitigt. Täter konnten identifiziert und festgenommen werden. Durchsuchungen und Sicherstellungen, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Herkunftsland der Täter wurden erfolgreich durchgeführt. Dadurch konnten wir ein Zeichen setzen und deutlich machen, dass Kriminalitätsbekämpfung nicht an Grenzen haltmacht.“

Der Tätergruppierung konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits 112 Taten in Deutschland zugeordnet werden. Der Schaden der Beute beläuft sich auf rund zwei Millionen Euro. Die betroffenen Rastplätze in Deutschland lagen überwiegend in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In Niedersachsen werteten die Ermittler insgesamt sechs Brennpunkte, unter anderem in Hannover, Braunschweig und Göttingen, aus. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim können etwa 92 Prozent der Taten dem Rasthof Holsterfeld in Salzbergen zugeordnet werden. Die Täter hatten es bei Ihrem Beutezug überwiegend auf Diebesgut, wie u.a. Elektronikartikel, hochwertigem Alkohol und Bekleidung abgesehen. Die Ermittlungen dauern an.

 

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Osnabrücker Zöllner entdeckten Amphetamin im Rucksack; Drogenkurier wurde festgenommen (FOTO)

960 Gramm Amphetamin im Wert von mehr als 9.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Mittag des 24. September 2021 bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn A 30.

Die Ermittler überwachten den fließenden Verkehr aus den Niederlanden, als ein in Polen zugelassenes Fahrzeug Ihr Interesse weckte. Sie leiteten den Pkw für eine Kontrolle auf einen Parkplatz ins Gewerbegebiet Gildehaus.

Die beiden Reisenden gaben an, dass sie für eine Woche in Rotterdam waren und dort vergeblich eine Arbeitsstelle suchten. „Die bei unserem Einstieg in eine Kontrolle immer gestellte Frage nach verbotenen Gegenständen oder Betäubungsmitteln verneinten die Insassen des Pkws“, so Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück.

Da beide Personen sehr nervös wirkten, entschlossen sich die Ermittler zu einer Intensivkontrolle. Ein Gramm Amphetamin stellten die Zöllner in der Handtasche der Beifahrerin sicher. Bei der weiteren Durchsicht des Wagens fanden die Beamten im Kofferraum einen roten Rucksack. Beim Öffnen dieses Rucksacks kamen rund 960 Gramm Amphetamin zum Vorschein.

Die Drogen konnten dem Fahrer zugeordnet werden und sind von den Zöllnern beschlagnahmt worden.

Der 41-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.