Rund 7,6 Kilo Kokain bei der Einreise an deutsch-niederländischer Grenze beschlagnahmt (FOTO)

 

Bad Bentheim / BAB 30  – Fahndungserfolg gegen die internationale Rauschgiftkriminalität an der deutsch-niederländischen Grenze. Mittwochnachmittag haben Beamte der Bundespolizei einen mutmaßlichen Drogenschmuggler festgenommen. Im Auto des Mannes wurden rund 7,6 Kilo Kokain entdeckt. Der Straßenverkaufswert beträgt über eine halbe Million Euro. Jetzt sitzt der 32-Jährige in Untersuchungshaft.

Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze zu den Niederlanden, hatte eine Streife der Bundespolizei gegen 16:45 Uhr einen aus den Niederlanden kommenden PKW festgestellt und an der Ausfahrt Gildehaus der
Autobahn 30 angehalten und kontrolliert.

Gegenüber den Beamten gab der Reisende an, dass er auf der Rückreise von einem Besuch bei seinem Onkel in Amsterdam sei. Die Frage ob er verbotene Gegenstände oder Betäubungsmittel mitführe, verneinte der 32-jährige dänische
Staatsangehörige. Weil der Fahrer während der Kontrolle zunehmend nervöser wurde und kaum Wechselkleidung für einen einwöchigen Familienbesuch dabeihatte, hatten die Bundespolizisten aber Zweifel an seinen Ausführungen zur Reise in die Niederlande.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Bundespolizisten rund 7,6 Kilo (brutto) Kokain. Damit endete der Drogentransport bereits im deutsch-niederländischen Grenzraum. Der 32-Jährige wurde festgenommen und zusammen mit dem beschlagnahmten Rauschgift für weitere Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an die Beamten des
Zollfahndungsamtes Essen übergeben.

Rund 7,6 Kilo beschlagnahmtes Kokain / Foto: Bundespolizei

„Durch den Fahndungserfolg der Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze wurde verhindert, dass Kokain mit einem Straßenverkaufspreis von rund
560.000 Euro in den illegalen Drogenhandel gelangen konnte“, so Ralf Löning, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim.

Der mutmaßliche Drogenschmuggler wurde heute Mittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen den 32-Jährigen. Er wurde der
nächsten Justizvollzugsanstalt zugeführt.

Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Verfahrenslotsin beim Landkreis: Jacqueline Oing unterstützt junge Menschen mit Behinderung

 

Bad Bentheim: Seit sechs Monaten ist Jacqueline Oing als Verfahrenslotsin für den Landkreis Grafschaft Bentheim tätig. Die Einführung einer solchen Stelle ist seit diesem Jahr deutschlandweit für alle Jugendämter verpflichtend. Die Handlungsschwerpunkte variieren aber von Kommune zu Kommune. „Der Fokus meiner Arbeit liegt darauf, die inklusive Jugendhilfe der Grafschafter Kreisverwaltung federführend mitzugestalten. Dahinter verbirgt sich, dass die Zuständigkeiten für die Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zusammengelegt werden müssen. So, wie es das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz vorsieht. Zusammen mit einer Kollegin habe ich für dieses Vorhaben die Projektleitung inne“, berichtet Oing. Die Eingliederungshilfe unterstützt Menschen mit Behinderungen, ein weitgehend selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen zu können. Dabei gibt es jedoch einen Knackpunkt: „Bislang sind für die Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche je nach Art der Behinderung – körperlich, geistig oder seelisch – entweder die Sozialämter oder die Jugendämter zuständig. Das Wirrwarr der Zuständigkeiten soll nun vereinheitlicht werden“, so die Verfahrenslotsin.

Für mehr Lebensqualität von jungen Menschen mit Behinderungen und ihren Familien

Die Zusammenlegung der Zuständigkeiten muss laut Gesetz bis zum Jahr 2028 abgeschlossen sein. Da bei der Kreisverwaltung davon zwei Dezernate betroffen sind, stellt dieser Prozess für den Landkreis intern eine besondere Herausforderung dar. Vor der Verfahrenslotsin, die zuvor zwei Jahre im Pflegekinderdienst des Kreises beschäftigt war, liegt ein großes Aufgabenfeld. „Als Verfahrenslotsin begleitet Jacqueline Oing uns und trägt maßgeblich dazu bei, dass wir künftig Hilfen für junge Menschen aus einer Hand bieten können. Dies wird zu mehr Lebensqualität von jungen Menschen mit Behinderungen und ihren Familien führen“, ist die zuständige Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier überzeugt.

Jacqueline Oing wirkt aber nicht nur verwaltungsintern. Als Verfahrenslotsin ist sie auch Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis zu 27 Jahren, die von einer Behinderung bedroht sind oder eine Behinderung haben, sowie für deren Sorgeberechtigte. Inhaltlich steht die Verfahrenslotsin ihnen bei allen Fragen rund um die Eingliederungshilfe und das Reha-Recht zur Seite. „Mit Blick auf das SGB VIII und SGB IX kann ich Betroffene sowohl bei der Antragstellung beraten und unterstützen, als auch im gesamten Verfahren begleiten. Ich hole Informationen ein, zeige mögliche Wege auf, erkläre Bescheide oder begleite bei Terminen. Wenn gewünscht, stelle ich den Kontakt zu den richtigen Ansprechpersonen bei verschiedenen Behörden und Leistungsträgern her“, erklärt Oing.

„Als Landkreis war uns schon immer wichtig, dass jede und jeder die Unterstützung erhält, die sie bzw. er benötigt. Uns ist allerdings auch bewusst: Die Beantragung der Leistungen kann komplex und zeitaufwendig sein. Im Bereich der Eingliederungshilfe können wir mit der Verfahrenslotsin nun gezielt junge Menschen mit Behinderungen und ihre Familien beraten, damit sie die Unterstützungsmöglichkeiten, die ihnen zustehen, einfacher und schneller in Anspruch nehmen können. Die Lotsin ist somit ein wichtiger Baustein, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft zu stärken“, macht Kreisrätin Gülker-Alsmeier deutlich.

Verfahrenslotsin als Anlaufstelle für betroffene Privatpersonen ebenso wie für Fachkräfte

Das Angebot der Verfahrenslotsin richtet sich jedoch nicht nur an Privatpersonen, sondern auch an Fachkräfte, die Beratungsbedarf haben oder die Klientinnen und Klienten betreuen, welche Jacqueline Oing unterstützen kann. In den vergangenen Monaten hat die Verfahrenslotsin bereits an unterschiedlichen Netzwerktreffen teilgenommen und Kontakt zu den unterschiedlichen Trägern der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe aufgenommen, um auf ihr Angebot aufmerksam zu machen.

 

Alle Kinder sollen die gleichen Chancen auf Unterstützung erhalten – Kind ist Kind

Wenn eine Beratung durch die Verfahrenslotsin gewünscht wird, läuft dies so flexibel wie möglich ab. „Das Gespräch kann in gewohnter Atmosphäre zu Hause oder bei mir im Büro stattfinden. Mein Angebot ist freiwillig, unabhängig und kostenlos. Die Beratung kann jederzeit beendet werden“, betont Oing. Wichtig ist ihr, dass Betroffene durch die Beratung künftig einfacher Zugang zu den Unterstützungsmöglichkeiten erhalten, die ihnen rechtlich zustehen und die sie benötigen: „Ich stehe zu 100 Prozent hinter der inklusiven Jugendhilfe. Die Idee, dass alle Kinder Hilfe aus einer Hand erhalten und die gleichen Chancen auf Unterstützung erhalten, kann ich nur unterstützen – Kind ist Kind“.

Bei Bedarf ist Jacqueline Oing telefonisch unter der Nummer 05921 96 1145 sowie per Mail unterjacqueline.oing@grafschaft.de erreichbar.

Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier (rechts) und Harald Vrye, Leiter der Abteilung Bezirksübergreifende Dienste, umd Verfahrenslotsin Jacqueline Oing

Rund 5,5 Kilo Kokain im Wert von rund 400.000 Euro beschlagnahmt

 

Bad Bentheim / BAB 30  – Fahndungserfolg gegen die internationale
Rauschgiftkriminalität an der deutsch-niederländischen Grenze. Letzte Nacht
haben Beamte der Bundespolizei drei mutmaßliche Drogenschmuggler festgenommen. Das Trio hatte rund 5,5 Kilo Kokain über die Grenze transportiert. Jetzt sitzen alle drei Männer in Untersuchungshaft.

Beschlagnahmtes Kokain im Wert von rund 400.000 Euro / Foto: Bundespolizei

Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze zu den
Niederlanden, hatte eine Streife der Bundespolizei gegen 04:30 Uhr morgens einen aus den Niederlanden kommenden PKW festgestellt und auf dem Parkplatz Waldseite Süd an der Autobahn 30 angehalten und kontrolliert.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten in einer Reisetasche fünf Ziegel mit rund 5,5 Kilo (brutto) Kokain. Damit endete der Drogentransport des Trios im deutsch-niederländischen Grenzraum. Die zwei deutschen Staatsangehörigen im Alter von 36 und 48 Jahren und der 24-jährige Litauer wurden festgenommen und zusammen mit dem beschlagnahmten Rauschgift für weitere Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen übergeben.

„Durch den Fahndungserfolg der Bundespolizei wurde verhindert, dass Kokain mit einem Straßenverkaufspreis von rund 400.000 Euro in den illegalen Drogenhandel gelangen konnte“, so Ralf Löning, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim.

Die drei mutmaßlichen Drogenschmuggler wurden heute Mittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen alle drei Männer. Sie wurden der nächsten Justizvollzugsanstalt zugeführt.

Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Bei der Überprüfung des 24-jährigen Litauers hatten die Bundespolizisten
außerdem festgestellt, dass er schon mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Neben einem Ordnungsgeldbeschluss über 150,- Euro oder drei Tagen Ordnungshaft hatte er wegen Betruges auch noch eine Geldstrafe von 2.800 Euro zu bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen zu verbüßen.

Neuer Blitzer: „Kristina“ soll zu mehr Verkehrssicherheit in der Grafschaft Bentheim beitragen

Grafschaft Bentheim – Seit dem heutigen Donnerstag ist „Kristina“ im Landkreis Grafschaft Bentheim im Einsatz. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine neue semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage, die der Landkreis für zwölf Monate angemietet hat und die künftig zu mehr Verkehrssicherheit in der Grafschaft beitragen soll. Erster Einsatzort für den dunkelgrauen Blitzer-Anhänger, ausgestattet mit modernster laserbasierter Messtechnik, ist die Jahnstraße in Nordhorn. „Den neuen Trailer können wir innerorts wie außerorts flexibel zur Geschwindigkeitsüberwachung nutzen – und das bis zu zehn Tage am Stück, rund um die Uhr. Die Messungen sind dabei vorrangig an Unfall-Schwerpunkten oder in der Nähe von Kindergärten und Schulen vorgesehen. Verkehrsteilnehmende müssen aber auch an anderen Orten damit rechnen, ‚Kristina‘ zu begegnen. Wir werden den Standort regelmäßig wechseln“, berichtet Rieke Wellen, Leiterin der Bußgeldstelle des Landkreises Grafschaft Bentheim.

Die neue semistationäre Messanlage ergänzt die bestehenden stationären Blitzer und die zwei mobilen Messanlagen des Landkreises. Eine Besonderheit von „Kristina“: Die Anlage kann die Geschwindigkeiten in beide Richtungen messen. „Wie bei den anderen Messanlagen ist auch hier ein roter Blitz zu sehen, wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wird. Das Foto wird dann direkt per Datenfernverbindung an den Landkreis übertragen und in unserem System vollautomatisch hinterlegt. Die Messanlage aufzubrechen oder zu beschädigen, um an das Foto zu gelangen, lohnt sich daher nicht“, so Wellen. Zudem ist „Kristina“ mit einer Alarmanlage gesichert.

Nicht angepasste Geschwindigkeit ist Hauptursache für Unfälle in der Grafschaft

Die jüngst veröffentlichte Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim belegt, dass die Zahl der Verkehrsunfälle wieder steigt – insbesondere die Zahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang. „Hauptunfallursache ist leider immer wieder eine nicht angepasste Geschwindigkeit. Unser Ziel ist es, dieser Entwicklung mit Maßnahmen wie der Geschwindigkeitsüberwachung entgegenzuwirken und Unfälle zu vermeiden“, macht Wellen deutlich.

Testphase mit semistationärer Messanlage erfolgreich – Geschwindigkeiten reduziert

Bereits von September 2023 bis Januar 2024 hatte der Landkreis erstmals eine semistationäre Messanlage getestet. „Ein großer Vorteil dieser Anlagen ist, dass wir damit auch Nacht- und Wochenendzeiten überwachen können. Also, Zeiten, in denen häufig zu schnell gefahren wird. In der fünfmonatigen Testphase haben wir insgesamt über 8.100 Verstöße festgestellt. Dabei hat sich gezeigt, dass das Geschwindigkeitsniveau an den jeweiligen Einsatzorten im Laufe der Dauer der Messungen gesunken ist“, erklärt Wellen. Sie verweist auf das Beispiel der Messstelle am Wehrweg in Nordhorn, einem ausgewiesenen Unfallschwerpunkt: „Hier hat der Trailer deutlich zur Verkehrssicherheit beigetragen. Während die Messkollegen im Rahmen einer rund sechsstündigen mobilen Messung dort insgesamt rund 100 Verstöße festgestellt haben, kam es während des Einsatzes des Trailers zu durchschnittlich nur rund 40 Verstößen pro Tag. Der Trailer hat also Wirkung gezeigt. Die Leute sind langsamer gefahren. Das ist für uns an diesem Unfallschwerpunkt ein besonderer Erfolg gewesen.“

Zukünftig wird der Landkreis dauerhaft eine semistationäre Messanlage anschaffen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Grafschafter Kreistag im Dezember 2023 gefasst. Bis zum Kauf bzw. zur Lieferung dieser Anlage nutzt der Landkreis nun „Kristina“ als angemietete Messanlage. Ganz gleich durch welche Messanlage Geschwindigkeitsverstöße registriert werden: Die Einnahmen kommen unter anderem verschiedenen Verkehrssicherheitsprojekten im Landkreis zu Gute. Bleibt noch die Frage, warum die semistationäre Messanlage „Kristina“ heißt. „Diesen Namen hat die Herstellerfirma der Anlage gegeben. Darauf hatten wir keinen Einfluss. Aber ‚Kristina‘ klingt auf jeden Fall sympathischer als ‚semistationäre Messanlage‘ und trägt vielleicht dazu bei, dass der Blitzer positiver wahrgenommen wird“, so Wellen.

 

Offener Haftbefehl bringt 30-Jährigen ins Gefängnis

Bad Bentheim – Beamte der Bundespolizei haben in der letzten Nacht an der deutsch-niederländischen Grenze einen 30-Jährigen verhaftet, der mit Haftbefehl von der Justiz gesucht wurde. Der Mann muss insgesamt für rund eineinhalb Monate ins Gefängnis.

Der 30-Jährige war mit einem international verkehrenden Reisebus aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen Mitternacht war der Bus auf dem Autobahnparkplatz Waldseite Süd an der Autobahn 30 von einer Streife der Bundespolizei angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung kontrolliert worden.

Bei der Kontrolle des 30-jährigen Rumänen stellten die Beamten fest, dass der Mann per Haftbefehl von der Justiz gesucht wurde. Im Jahr 2023 war er wegen Diebstahl verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch hatte er noch eine Geldstrafe von 500 Euro zu bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen abzusitzen. Da der Mann die offene Geldstrafe nicht bezahlen konnte, wurde er von den Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

 

Zoll deckt illegale Beschäftigung an der Autobahn 30 in der Grafschaft Bentheim auf

Bad Bentheim- Bei einer Kontrolle im gewerblichen Güterverkehr an der Autobahn 30 haben Zöllner der Osnabrücker Finanzkontrolle Schwarzarbeit am 30. Januar 2024 einen illegal beschäftigten LKW-Fahrer angetroffen.

Aufgrund eines Hinweises einer Streife des Bundesamt für Logistik und Mobilität, ist ein in Bulgarien zugelassener LKW auf dem Rastplatz Waldseite Süd an der Autobahn 30 kontrolliert worden.

Die Ermittler wollten bei der Fahrzeugkontrolle überprüfen, ob der LKW-Fahrer ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet worden ist, der Mindestlohn gezahlt wurde und ob er die entsprechenden Aufenthalts- beziehungsweise Arbeitsgenehmigungen vorweisen konnte.

Bei der anschließenden Personenüberprüfung stellten die Ermittler fest, dass der mazedonische Kraftfahrer keinen Aufenthaltstitel besaß, der ihm die
Erwerbstätigkeit in Deutschland erlaubt.

Die Person hat durch die rechtswidrige Arbeitsaufnahme sein dreimonatiges
Aufenthaltsrecht verwirkt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des
Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.

Für die Durchführung des Verfahrens wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro erhoben. Vom zuständigen Ausländeramt erhält der Mann eine Ausreiseaufforderung mit der Auflage, Deutschland bis zu einem bestimmten Termin zu verlassen. 

Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.

Kokain und Ecstasy im Wert von rund 74.000 Euro geschmuggelt / 26-Jähriger in Untersuchungshaft

Bad Bentheim / BAB 30  – Die Bundespolizei hat Nacht zu Mittwoch an der
deutsch-niederländischen Grenze einen 26-Jährigen Drogenschmuggler
festgenommen. Bei dem Busreisenden wurden Drogen im Wert von rund 74.000 Euro entdeckt, die er in zwei Cornflakes-Packungen über die Grenze schmuggeln wollte.
Der 26-jährige Niederländer war gegen Mitternacht mit einem international
verkehrenden Fernreisebus aus den Niederlanden nach Deutschland
eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde der Bus von einer Streife der Bundespolizei auf dem Parkplatz Waldseite Süd an der Autobahn 30 angehalten und kontrolliert.

Bei der Überprüfung des Mannes kam es den Beamten verdächtig vor, dass der 26-Jährige statt des zu erwartenden Reisegepäcks, außer ein paar
Hygieneartikel, hauptsächlich zwei große Packungen Cornflakes dabeihatte. Beim Öffnen der beiden Verpackungen entdeckten die Beamten dann mehrere Beutel mit Drogen. Offenbar wollte der Mann rund 2.400 Ecstasy-Tabletten und etwa 720 Gramm Kokain über die deutsch-niederländische Grenze schmuggeln.

Der 26-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zusammen mit den Drogen für weitere Ermittlungen an Beamte des Zollfahndungsamtes Essen übergeben. Das beschlagnahmte Rauschgift hätte im Straßenverkauf einen Wert von etwa 74.000 Euro.

Der Drogenschmuggler wurde am Mittwochvormittag auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 26-Jährigen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die abschließenden Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Angespannte Hochwassersituation an den Gewässern im Kreisgebiet

Emsland: Durch die anhaltenden Regenfälle kommt es weiterhin zum Anstieg der Pegelstände der offenen Gewässer im gesamten Kreisgebiet. Aktuell wird in Teilen der Wert für die dritte Hochwasserwarnstufe der Bach- und Flussläufe erreicht. „Die Wettermeldungen sagen für die Einzugsgebiete von Ems und Hase weitere Niederschläge vorher, welche sich verschärfend auf die Pegelstände auswirken können. Entsprechend bleibt die Hochwasserlage auch an den Zuflüssen und weiteren Oberflächengewässern angespannt“, bewertet Landrat Marc-André Burgdorf das aktuelle Geschehen. Der Landkreis Emsland stehe dazu in einem engen Austausch mit den Kommunen, Feuerwehren sowie Hilfsorganisationen. Die Verantwortlichen tauschen sich kontinuierlich über die Entwicklung in den betroffenen Kommunen aus, um bei Bedarf kurzfristig Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen.

Vorsorglich würden etwa an den Standorten Sögel, Haselünne und Lingen jeweils 20.000 Sandsäcke vorgehalten, um im Bedarfsfall eine schnelle Verfügbarkeit sicherzustellen, so der Landrat, der sich bereits am Heiligen Abend persönlich in der Leitstelle ein Bild über die Hochwassersituation im Kreisgebiet und die weiteren Prognosen verschafft hatte. „Ein außerordentlicher Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften, die sich über die Weihnachtsfeiertage für den Schutz der Bevölkerung einsetzen und die besinnliche Zeit hintenanstellen“, betont Landrat Burgdorf.

Aktuelle Pegelstände können unter https://www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de/ eingesehen werden.

Handlungsempfehlungen in Hochwassersituationen:

Wenn Sie in einem betroffenen Bereich wohnen, möchten wir Sie präventiv bitten, sich nicht dauerhaft in Kellern aufzuhalten, Fahrzeuge aus Tiefgaragen herauszufahren, wertvolle Gegenstände aus Kellern in höher gelegene Geschosse zu bringen und ihre Selbsthilfefähigkeit zu stärken.
Bitte bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr. Bitte sehen Sie davon ab, möglicherweise abgeschnittene/überflutete Bereiche selbstständig zu erreichen. Hier besteht Lebensgefahr.
Im Falle einer Lageveränderung erfolgt eine Warnung durch die Behörden. Halten Sie bitte die Notrufnummern von Polizei (110) und Feuerwehr (112) für Notrufe frei. Sobald die Gefahr vorüber ist, werden wir Sie informieren.
Meiden Sie betroffene Gebiete und informieren Sie sich in den Medien, zum Beispiel im Lokalradio. Gehen Sie nicht an Gewässer, die Hochwasser führen. Flutwellen können Sie überraschen und das Ufer kann einbrechen.
Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen, denn schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern.
Schwimmen Sie nicht in überschwemmten Straßen! Auch das Durchschreiten von überschwemmten Unterführungen ist lebensgefährlich! Durch den Druck im Kanal können Schachtabdeckungen hochgedrückt werden. Dabei entsteht ein Sog, durch den eine Person angesaugt werden kann.
Helfen Sie Kindern und anderen hilfsbedürftigen Personen, aber ohne sich selbst zu gefährden.
Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.
 
Fotos: Speller Aa

Weiterer Niederschlag erwartet: Hochwasserlage in der Grafschaft Bentheim bleibt angespannt

Die Hochwasserlage an Vechte und Dinkel in der Grafschaft Bentheim bleibt weiterhin angespannt. Der Landkreis beobachtet die Situation kontinuierlich und steht in engem Austausch mit den betroffenen Kommunen sowie den Einsatzleitungen. Derzeit haben die Vechte-Pegel in Ohne und Neuenhaus Meldestufe 1 überschritten, der Vechte-Pegel in Emlichheim sowie der Dinkel-Pegel in Lage liegen bereits über der zweiten Meldestufe. Land- und forstwirtschaftliche Flächen entlang der Vechte und Dinkel sind weiträumig überschwemmt. „Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommenden Tage weiteren Niederschlag für das Flussgebiet der Vechte vorher. In der Niedergrafschaft erwarten wir daher steigende Pegel – eine Entspannung der Hochwasserlage ist noch nicht in Sicht“, schildert Landrat Uwe Fietzek die momentane Situation. Er selbst hatte sich am gestrigen Heiligabend in Schüttorf ein Bild vor Ort gemacht. In Samern drohte ein Deich zu durchweichen. Zahlreiche Einsatzkräfte konnten dies jedoch durch den Verbau von Sandsäcken verhindern.

 

Landkreis hat Stab für außergewöhnliche Ereignisse einberufen

Aufgrund der angespannten Hochwassersituation wurde bereits am Samstag (23. Dezember 2023) der Stab des Landkreises für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) einberufen. „Der SAE tagt seither regelmäßig im Kreishaus in Nordhorn und begleitet die kreisweite Lage“, erklärt die zuständige Dezernentin Dr. Elke Bertke. Der Stab unter der Leitung des Landrates setzt sich zusammen aus den Mitarbeitenden der Katastrophenschutzbehörde, der Unteren Wasserbehörde und der Kreisfeuerwehrführung. Die Feuerwehrführung unter Leitung von Kreisbrandmeister Daniel Löhrke steht in permanentem Kontakt mit den Gemeinde- und Stadtbrandmeistern. Zur Unterstützung der Kreisfeuerwehrführung und der Einsatzkräfte vor Ort wurde zudem die Technische Einsatzleitung (TEL) eingesetzt. Sie hat ihr Quartier im Kreishaus bezogen und ist mit sechs Personen unter der Leitung von Christian Bergmann besetzt. Auch die Leitstelle Ems-Vechte berichtet regelmäßig über die aktuelle Einsatzlage. Landrat Fietzek und Dezernentin Bertke stehen ebenfalls mit den Bürgermeistern der Grafschaft in engem Austausch. „Alle Beteiligten sind kreisweit untereinander vernetzt und über den aktuellen Stand sowie weitere Entwicklungen informiert, um im Ernstfall schnell und konsequent reagieren zu können“, berichtet Bertke. Vorsorglich wurde auch der Katastrophenschutzstab des Landkreises in den Voralarm versetzt und bereitet sich auf einen möglichen Einsatz vor.

 

Dank an ehrenamtliche Einsatzkräfte

Landrat Fietzek spricht allen Einsatzkräften und Helfenden seinen großen Dank aus: „Statt die Weihnachtsfeiertage besinnlich im Kreise Ihrer Familien zu verbringen, schleppen Sie unermüdlich Sandsäcke, pumpen Keller leer und versuchen mit vereinten Kräften, Schlimmeres zu verhindern und unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen. So ein unruhiges Weihnachtsfest wünscht sich niemand. Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir in der Grafschaft auf Sie zählen können.“

 

Hochwassergebiete meiden

Mit Blick auf die weiterhin angespannte Hochwasserlage warnt der Landkreis davor, sich in der Nähe von Gewässern und bereits überfluteten Gebieten in der Grafschaft aufzuhalten. „Meiden Sie diese Bereiche und halten Sie Abstand zu den Gewässern. Vor allem aber: Behindern Sie unsere Einsatzkräfte nicht bei Ihrer so wichtigen Arbeit“, appelliert Landrat Fietzek.

Mit Koks in der Unterhose auf Reisen; Osnabrücker Zoll schnappt Drogenschmuggler

Gildehaus- 8.050 Gramm Marihuana und 76 Gramm Kokain im Wert von rund 85.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Mittag des 16. November 2023 bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn 30.

Die Ermittler überwachten den fließenden Verkehr aus den Niederlanden, als ein in Polen zugelassenes Fahrzeug ihr Interesse weckte. Sie leiteten den Pkw für eine Kontrolle auf einen Parkplatz ins Gewerbegebiet Gildehaus.

In der Befragung gab der Reisende an, dass er in Utrecht war und dort für zwei Tage als Barkeeper arbeitete und nun auf dem Weg nach Breslau/Polen sei. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld verneinte er.

Da der Reisende äußerst nervös wirkte, forderten die Zöllner ihn auf das
Fahrzeug zu verlassen und den Kofferraum zu öffnen. Dabei fiel den Beamten eine größere Wölbung seiner getragenen Sporthose im Genitalbereich auf. Beim Abtasten des Reisenden stellte ein Ermittler einen körperfremden Gegenstand im Intimbereich fest. Hierbei handelte es sich um eine Kunststofftüte, in der sich 76 Gramm Kokain befanden. Nach dem Öffnen des Kofferraums kam ein silberfarbener, in Kunststofffolie gewickelter Hartschalenkoffer zum Vorschein. In diesem Koffer entdeckten die Zöllner 8.050 Gramm Marihuana in mehreren schwarzen Kunststofftüten.

Das Rauschgift wurde beschlagnahmt.

Der Reisende wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrückerging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt überführt.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn  übernommen.

Für einen Monat ins Gefängnis – Gesuchter 36-Jähriger von Bundespolizei festgenommen

Bad Bentheim  – Die Bundespolizei hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag an der deutsch-niederländischen Grenze einen 36-Jährigen festgenommen, der per Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann schuldete der Justiz noch eine Geldstrafe von 1.200 Euro. Jetzt muss er für einen Monat ins Gefängnis.

Der Mann war mit einem international verkehrenden Reisebus über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen 00:10 Uhrwar der Bus am Autobahnparkplatz Bentheimer Wald von einer Streife der Bundespolizei angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung kontrolliert worden.Bei der Kontrolle des 36-jährigen Slowaken stellten die Beamten fest, dass der
Mann mit Haftbefehl von der Justiz gesucht wurde. Aus einer Verurteilung wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis musste er noch eine Geldstrafe von 1.200 Euro bezahlenoder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verbüßen.

Durch die sofortige Zahlung der noch offenen Geldstrafe hätte der 36-Jährige den drohenden Gefängnisaufenthalt noch abwenden können. Da der Mann den offenen Geldbetrag nicht bezahlen konnte, wurde er in die nächstgelegene
Justizvollzugsanstalt gebracht.

Mit Drogen und ohne Führerschein unterwegs

Bad Bentheim – Am Sonntag haben Beamtinnen und Beamte der Autobahnpolizei Lingen im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle den Pkw eines 54-jährigen Niederländers kontrolliert. Dieser war gegen 12 Uhr aus den Niederlanden über die A30 nach Deutschland unterwegs. Während der Kontrolle in Höhe der Anschlussstelle Gildehaus, stellten die Einsatzkräfte rund 104 Gramm Amphetamin im Fahrzeug des 54-Jährigen fest. Zudem war der Fahrer nicht im Besitzt einer Fahrerlaubnis. Es wurden mehrere Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet, der nach den entsprechenden polizeilichen Maßnahmen entlassen wurde.

Emsland/Grafschaft Bentheim – Bisherige Polizeieinsätze wegen Sturm


Emsland/Grafschaft Bentheim – Die Polizei im Emsland und der Grafschaft Bentheim musste am Mittwochvormittag bisher zu insgesamt 44 sturmbedingten Einsätzen ausrücken. In Rhede kam es durch den Sturm zu einem Unglück, bei dem eine 64-Jährige verstarb. Sie wurde während eines Spazierganges in der Straße
Sudende von einem entwurzelten Baum getroffen und verstarb noch an der Unfallstelle. Darüber hinaus stürzten im kompletten Injektionsbereich Bäume sowie abgebrochene Äste auf die Straßen, wodurch es zu Gefahrenstellen und Behinderungen kam. In Emlichheim stürzte gegen 11.45 Uhr ein Baum im Mühlenweg auf einen Lkw. Verletzt wurde hierbei niemand.

Mehrere Fahrzeuge in Bad Bentheim in Brand geraten


Bad Bentheim  – In der Nacht zu Dienstag wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Einsatz an der Euregiostraße in Bad Bentheim alarmiert. Aus bisher ungeklärter Ursache gerieten auf dem Gelände eines Autohandels gegen 00.30 Uhr
fünf Pkw in Brand. Verletzt wurde niemand. Durch die Hitze wurde zwei Jalousien eines angrenzenden Wohnhauses beschädigt. Die Feuerwehr war vor Ort und löschte den Brand. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 75.000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Grafschafter Badeseen überzeugen durch ihre Wasserqualität

Grafschaft Bentheim-Nach meteorologischer Zeitrechnung ist der Sommer just eingeleitet. Wer sich bei den steigenden Temperaturen nicht nur im Freibad abkühlen möchte, kann dies auch in einem der drei Grafschafter Badeseen tun. Diese liegen in Quendorf, Wilsum und Lohne und verfügen über eine gute bis ausgezeichnete Wasserqualität.

In regelmäßigen Abständen werden die Gewässer durch das Gesundheitsamt des Landkreises Grafschaft Bentheim kontrolliert. „Da die Keimzahl in offenen Gewässern naturgemäß höher ist als in einem Schwimmbad, soll die Beprobung sicherstellen, dass das Baden für gesunde Menschen unbedenklich ist“, erklärt Martin Oskamp, Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Eine erste Probe wird bereits 14 Tage vor Beginn der Badesaison entnommen, während der Saison folgen mindestens vier weitere Proben. Martin Oskamp schildert das Vorgehen: „Jede Wasserprobe senden wir zur Auswertung in die Außenstelle des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes nach Aurich. Das Ergebnis folgt in der Regel schon nach wenigen Tagen. Ist der Grenzwert überschritten, entnehmen wir eine weitere Probe, denn auch Ereignisse wie ein Starkregen kurz vor der Beprobung können die Wasserqualität beeinflussen. Zeigt sich, dass die Keimbelastung dauerhaft zu hoch ist, müsste der See für den Badebetrieb geschlossen werden.“

Ein Stopp des Badebetriebs war bislang nicht erforderlich. Vielmehr überzeugen die Grafschafter Badeseen durch ihre gute Wasserqualität. Diese ist im Badegewässer-Atlas Niedersachsen nachzulesen: http://www.apps.nlga.niedersachsen.de/batlas/. Der Badegewässer-Atlas unterscheidet zwischen den Kategorien „ausgezeichnet“, „gut“, „ausreichend“ und „mangelhaft“. Oskamp: „In den vergangenen Jahren war die Qualität bei allen drei Seen in der Grafschaft ausgezeichnet. Momentan ist der Badesee in den Wilsumer Bergen auf ‚gut‘ herabgestuft, weil die extrem hohen Temperaturen in 2022 dort zu hohe Werte für Escherichia coli hervorgerufen hatten. Sollte es in den nächsten Jahren keine weiteren Beanstandungen geben, wird die Wasserqualität aber voraussichtlich in 2027 wieder unter die Kategorie „ausgezeichnet“ fallen.“ Für die Einstufung in eine der vier Kategorien des Badegewässer-Atlas sind die Ergebnisse der vergangenen vier Jahre entscheidend. Neben der Entnahme der Wasserproben messen die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes die Wassertemperatur, überprüfen das Ufer auf Müllansammlungen und kontrollieren die Sichttiefe des Sees – letztere ist wichtig für die Rettung Ertrinkender.              

Wer stattdessen in Flüssen oder Bächen baden möchte, sollte wissen, dass hier keine Kontrolle der Wasserqualität erfolgt. Auch sollte beachtet werden, dass es durch Strömungen und Untiefen schnell zu kritischen Situationen kommen kann, denn eine Badeaufsicht ist nicht gegeben. Das Gesundheitsamt empfiehlt, sowohl vor dem Baden im Badesee als auch im Freibad, zu duschen, um den Eintrag von Schmutz, Schweiß und Sonnencreme zu minimieren. Das anschließende Abtrocknen beugt zudem der sogenannten Bade-Dermatitis durch Zerkarien vor.

Europaweite Fahndung endet an deutsch-niederländischer Grenze

Gildehaus / BAB 30 – Die Bundespolizei hat Montagabend an der deutsch-niederländischen Grenze einen international gesuchten 38-Jährigen festgenommen. Gegen den Mann lag ein europäischer Haftbefehl zur Auslieferung an die polnischen Behörden vor.

Der 38-jährige Pole war gegen 18:20 Uhr als Beifahrer in einem PKW über die BAB 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze zu den Niederlanden wurde das Auto von der Bundespolizei im Industriegebiet Gildehaus angehalten und kontrolliert.

Bei der Überprüfung der Personalien des 38-Jährigen, stellten die Beamten fest, dass die polnische Justiz mit einem europäischen Haftbefehl nach dem Mann suchen ließ. Er war in seiner Heimat wegen Betruges verurteilt worden und muss dort noch eine einjährige Haftstrafe verbüßen.

Heute Mittag wurde dem 38-Jährigen durch einen Richter am Amtsgericht Nordhorn der Haftbefehl verkündet. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg hat das weitere Auslieferungsverfahren nach Polen übernommen.

Unerlaubte Einreise und Haftbefehl vollstreckt

Bad Bentheim  – Eine Streife der Bundespolizei hat Montagvormittag im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung gegen 11:20 Uhr einen zuvor aus den Niederlanden eingereisten Transporter an der BAB 30 im Industriegebiet Gildehaus angehalten und kontrolliert.

Bei der Überprüfung der Personalien der drei moldauischen Fahrzeuginsassen, stellten die Beamten fest, dass ein Mitfahrer durch die Staatsanwaltschaft Heidelberg per Haftbefehl gesucht wurde.

Der 26-Jährige war im April 2022 wegen Urkundenfälschung verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch hatte er noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen zu verbüßen oder eine Geldstrafe von 2.700 Euro zu bezahlen.

Weil der Mann selbst nicht genug Geld hatte um die Strafe zu begleichen, bat er seine Mitfahrer um Hilfe. Diese unterstützten ihn bei der Zahlung der ausstehenden Geldstrafe und ersparten ihm somit einen Gefängnisaufenthalt.

Alle drei Fahrer gingen offenbar einer Erwerbstätigkeit nach, für die sie nicht die erforderliche Aufenthaltserlaubnis besaßen. Somit bestand der Verdacht eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.

Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wurden alle drei Moldauer in die Niederlande zurückgeschoben und ein befristetes Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen sie verhängt.

 

 

 

77-Jähriger hatte 250 Cannabispflanzen im Auto

Bad Bentheim / BAB 30  – Beamte der Bundespolizei haben Freitagnachmittag 250 Cannabispflanzen aus dem Verkehr gezogen. Sie waren im Auto eines 77-Jährigen gefunden worden, der aus den Niederlanden kam.

A30/ Bad Bentheim- Der 77-jährige Kroate war gegen 14:30 Uhr mit einem in Berlin zugelassenen PKW über die Autobahn 30 aus den Niederlanden in das Bundesgebiet eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde das Fahrzeug von der Bundespolizei an der Abfahrt Bad Bentheim angehalten und überprüft.

Beim Blick ins Auto des 77-Jährigen stießen die Beamten auf vier Kartons voller Cannabispflanzen. Insgesamt wurden 250 Pflanzen gezählt, die der Mann in seinem Auto transportierte.

Die Cannabispflanzen wurden sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den 77-Jährigen eingeleitet.

Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall, werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Drogen aus dem Autofenster geworfen; Osnabrücker Zoll leitet Ermittlungsverfahren ein

Ein Reisender hat am Morgen des 2. Januar 2023 im Gewerbegebiet Gildehaus Drogen im Wert von rund 650 Euro aus dem Fenster seines Autos geworfen. Osnabrücker Zöllner überwachten den fließenden Verkehr auf der Autobahn 30 aus den Niederlanden, als ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug ihr Interesse weckte.

Die Beamten gaben dem Fahrer dieses Autos mittels Leuchtsignals zu verstehen, dass er Ihnen in das Gewerbegebiet Gildehaus folgen sollte. Dabei beobachteten die Zöllner, dass Gegenstände aus dem Fahrerfenster geworfen wurden. Sie hielten den 30-jährigen Fahrer daraufhin an. Die aus dem Fahrerfenster herausgeworfenen Gegenstände fanden die Ermittler auf dem Seitenstreifen der Fahrbahn. Hierbei handelte es sich um mehrere Klemmtütchen mit Marihuana und Haschisch. Auch bei der anschließenden Fahrzeugkontrolle entdeckten die Beamten weitere Klemmtütchen mit Marihuana und Haschisch an verschiedenen Stellen des Autos.

Insgesamt wurde 62 Gramm Marihuana und 5 Gramm Haschisch sichergestellt. Die Zöllner leiteten gegen den Reisenden ein Strafverfahren ein. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn übernommen.

Zoll deckt illegale Beschäftigung in der Grafschaft Bentheim auf

Bei einer Baustellenkontrolle in der Grafschaft Bentheim haben Zöllner der Osnabrücker Finanzkontrolle Schwarzarbeit am 7. November 2022 zwei illegal beschäftigte Arbeiter angetroffen.

Die Ermittler wollten auf dem Bauvorhaben überprüfen, ob alle Arbeitnehmer ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet worden sind, der Mindestlohn gezahlt wurde und ob ausländische Arbeitnehmer die entsprechenden Aufenthalts- beziehungsweise Arbeitsgenehmigungen vorweisen konnten.

Im Rahmen der Kontrolle trafen die Beamten zwei Arbeitnehmer an, die mit Fassadenarbeiten beschäftigt waren. Bei der anschließenden Personenüberprüfung stellten die Ermittler fest, dass die Männer aus Serbien stammten. Einen Aufenthaltstitel, der Ihnen die Erwerbstätigkeit in Deutschland erlaubt, besaßen Sie nicht.

Die Personen haben durch die rechtswidrige Arbeitsaufnahme ihr dreimonatiges Aufenthaltsrecht verwirkt. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.

Vom zuständigen Ausländeramt erhalten die zwei Männer eine Ausreiseaufforderung mit der Auflage, Deutschland bis zu einem bestimmten Termin zu verlassen.

Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.

Drogenschmuggler mit Kokain für rund 425.000 Euro an der Grenze festgenommen

Bad Bentheim  – Beamte der Bundespolizei haben am Samstag einen 32-Jährigen festgenommen. Der Mann wollte rund 6 Kilo Kokain über die deutsch-niederländische Grenze schmuggeln. Jetzt sitzt der Drogenkurier in Untersuchungshaft.

Der 32-jährige albanische Staatsangehörige war in einem PKW mit deutscher Zulassung über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde das Auto gegen 16:00 Uhr auf dem Parkplatz Waldseite Süd von einer Streife der Bundespolizei angehalten und überprüft.

Bei der Kontrolle des Fahrzeuges entdeckten die Beamten der Bundespolizei in einem gut verbauten Versteck fünf Pakete mit insgesamt rund 6 Kilogramm Kokain. Ein durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht, dass es sich bei dem Inhalt um zu einem „Ziegel“ gepresstes Kokain handeln könnte. Der 32-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zusammen mit den Drogen für weitere Ermittlungen an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen übergeben. Das beschlagnahmte Kokain hätte im Straßenverkauf einen Wert von etwa 425.000 Euro.

Die abschließenden Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Vater und Sohn festgenommen / Beide wurden mit Haftbefehl gesucht

Salzbergen / BAB 30 – Die Bundespolizei hat Samstagnacht einen 58-Jährigen und seinen 24-jährigen Sohn an der deutsch-niederländischen Grenze festgenommen. Vater und Sohn wurden beide per Haftbefehl gesucht. Nach dem Vater wurde sogar europaweit gefahndet.

Vater und Sohn waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit einem international verkehrenden Reisebus über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen 03:15 Uhr nachts wurde der zwischen Brüssel und Hannover verkehrende Bus auf dem Parkplatz Emstal-Süd von einer Streife der Bundespolizei angehalten und im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung
kontrolliert.

Bei der Überprüfung der Personalien des 58-jährigen Reisenden stellten die Beamten fest, dass der Mann international gesucht wurde. Gegen ihn lagen zwei europäische Haftbefehle zur Auslieferung in die Tschechische Republik vor. In seiner Heimat war der 58-Jährige wegen Diebstahls, Fälschung von Zahlungsmitteln und Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt zwei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Als die Bundespolizisten auch den Sohn im polizeilichen Fahndungssystem überprüften, stellten sie fest, dass der 24-jährige Tscheche von der deutschen Justiz ebenfalls mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Der Mann war wegen Erschleichen von Leistungen und Diebstahl verurteilt worden. Aus den beiden Schuldsprüchen hatte er zusammengefasst noch eine Geldstrafe von 600,- Euro zu bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen zu verbüßen.

Schlussendlich mussten Vater und Sohn beide ins Gefängnis.

Da der 24-Jährige nicht beabsichtige die geforderte Geldstrafe zu bezahlen, wurde er Sonntagmorgen in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt gebracht. Am Sonntagmittag wurde dann dem 58-Jährigen durch eine Richterin am Amtsgericht Lingen der Haftbefehl verkündet. Er wurde danach ebenfalls in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg hat in diesem Fall das weitere Auslieferungsverfahren in die Tschechische Republik übernommen.

Osnabrücker Zoll stellt 10 Kilogramm 3-CMC auf der A30 sicher

Osnabrück- Osnabrücker Zöllner stellten am Morgen des 2. März 2022 bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn 30 zehn Kilogramm des verbotenen psychoaktiven Rauschmittels 3-CMC, oder auch Clophedron genannt, sicher.

Die Ermittler überwachten den fließenden Verkehr aus den Niederlanden, als ein in Polen zugelassenes Fahrzeug ihr Interesse weckte. Sie leiteten den Pkw für eine Kontrolle auf den Parkplatz Waldseite Süd.

In der Befragung gab der Reisende an, dass er seinen Onkel in Oos/Niederlande
besucht hatte.

„Die bei unserem Einstieg in eine Kontrolle immer gestellte Frage nach verbotenen Gegenständen oder Betäubungsmitteln verneinte der Insasse des Pkws“, so Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück.

Da die Zöllner Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Aussage des Reisenden hatten, entschlossen sie sich zu einer Intensivkontrolle des Fahrzeuges. Dabei fanden die Beamten im Kofferraum in zwei Tüten versteckt, insgesamt 10 Pakete zu je ein Kilogramm mit einem Rauschmittel.

Das Zollfahndungsamt Essen bestimmte die Substanz zum späteren Zeitpunkt als psychoaktives Rauschmittel aus der Gruppe der Amphetamine. 3-CMC, auch als Clophedron bezeichnet, fällt zwar nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, ist aber nach dem seit 2016 bestehenden Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz verboten und darf weder hergestellt noch nach Deutschland eingeführt werden.

Die Drogen wurden beschlagnahmt.

Die Zöllner leiteten gegen den Reisenden ein Strafverfahren ein.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.

52-Jähriger bei Unfall auf der A30 lebensgefährlich verletzt

Isterberg – Am Montag kam es auf der A30 bei Isterberg zu einem Verkehrsunfall. Ein 52-Jähriger wurde dabei verletzt. Der Mann war gegen 19 Uhr in seinem Citroën auf der Autobahn in Richtung Amsterdam unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache fuhr er auf die vorausfahrende Sattelzugmaschine samt Auflieger eines 27-Jährigen auf. Durch den Aufprall kam der Citroën nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Schild. Der 52-jährige Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die A30 war für die Aufräum- und Bergungsarbeiten bis etwa 23.40 Uhr voll gesperrt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 11.000 Euro.

 

Schlag gegen mutmaßliche Drogenhändler-Bande

Osnabrück/Grafschaft Bentheim – Ermittlern der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück gelang es vorgestern (12.01.22), in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück, einen mutmaßlichen Drogenhändler festzunehmen. Unterstützt wurden die Beamten dabei durch ein mobiles Einsatzkommando. Der 36-Jährige befindet sich bereits in Unter-suchungshaft und steht im Verdacht, im größeren Stil mit Betäubungsmitteln zu haben. Auch gegen die 32-jährige Lebensgefährtin als mutmaßliche Komplizin ermittelt die Polizei – sie wurde nicht festgenommen.

Abtransport des BMW X6

Nach gut einjähriger Ermittlungsarbeit steht für Polizei und Staatsanwaltschaft fest, dass der Beschuldigte mindestens 14 Kilogramm Kokain, 1,5 Kilogramm Heroin, zwei Kilogramm MDMA, 2000 Ecstasy-Pillen und 15 Liter mutmaßliches Amphetaminöl zur Herstellung von Amphetamin, über Lieferanten in den Niederlanden angekauft und an Abnehmer in Polen weiterverkauft hat. Der Verkaufswert der Drogen liegt bei rund 1,2 Millionen Euro. „Es ist uns gelungen, ein zentrales Bindeglied einer professionellen und europaweit agierenden Drogenbande aus dem Verkehr zu ziehen“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Wohnhauses des Beschuldigten im Groß-raum Nordhorn, fanden die Ermittler zahlreiche Beweis- und Vermögensgegenstände, darunter elektronische Medien wie Handys, hochwertige Louis Vuitton Handtaschen und Schmuck im Wert von über 80.000 Euro. Im Rahmen der Vermögenssicherung wurden zudem weitere Sachwerte in Höhe von 200.000 Euro eingezogen, unter anderem ein BMW X6 im Wert von 80.000 Euro. Außerdem fanden die Ermittler in Bankschließfächern rund 100.000 Euro Bargeld. Die Durchsuchungen wurden durch einen Polizeidiensthund (Bargeld- und Drogenspürhund) begleitet. Dieser fand im Wohnhaus weitere 1.000 Euro in Bar.

Die weiteren Ermittlungen und Auswertungen dauern an.

Der Beschuldigte und Familienvater war bei seinen Taten sehr koordiniert und organisiert vorgegangen und verhielt sich auffällig konspirativ. Dies belegt auch die Nutzung von kryptischen Nachrichten über einen Messengerdienst. Ins Rollen gekommen waren die Ermittlungen über Hinweise aus den sogenannten Encrochat-Daten. Dr. Alexander Retemeyer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, sagte zur rechtlichen Verwertung von Encrochat-Daten: „Die Ermittlungsbeamten sind sehr erleichtert, dass die Nutzung der Encrochat-Daten zu Ermittlungszwecken mittlerweile höchstrichterlich zugelassen worden sind.“

Durch die Encrochat-Daten wurden nahezu im ganzen Bundesgebiet zahlreiche Ermittlungsverfahren eingeleitet und bereits bestehende Ermittlungsverfahren wesentlich unterstützt.

 

Drogen im Wert von rund 21.000 Euro in der Unterhose

BAB 30 / Bad Bentheim  – Das Grenzüberschreitende Polizeiteam Bad Bentheim hat Sonntagvormittag Kokain und Crystal Meth im Wert von rund 21.000 Euro beschlagnahmt. Ein 23-jähriger wollte die Drogen in seiner Unterhose über die deutsch-niederländischen Grenze schmuggeln. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

In der Unterwäsche versteckte Drogen / Foto: Bundespolizei

Der Slowake war mit seinem PKW aus den Niederlanden eingereist und fuhr auf der Autobahn 30 in Richtung Osnabrück, als das Auto gegen 09:20 Uhr von Beamten des deutsch-niederländischen Polizeiteams auf dem Autobahnparkplatz „Waldseite Süd“ angehalten und kontrolliert wurde.

Als der 23-Jährige aus dem Auto ausstieg, fiel den Beamten sofort auf, dass der junge Mann offensichtlich im Schrittbereich seiner Jogginghose etwas vor ihnen verstecken wollte. Mit dem Verdacht konfrontiert, holte er aus seiner Unterhose rund 280 Gramm Kokain, etwa 10 Gramm Crystal Meth und eine Kleinstmenge Marihuana hervor.

Damit endete sein Schmuggelversuch an der deutsch-niederländischen Grenze. Der 23-Jährige wurde festgenommen und zusammen mit dem beschlagnahmten Rauschgift für weitere Ermittlungen an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen übergeben.

Die Drogen haben einen Straßenverkaufswert von rund 21.000 Euro. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurden der Drogenschmuggler heute Nachmittag einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den Mann.

Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall führt das Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn.