Feuer im Lüftungssystem eines Produktionsbetriebs

 

Feuer im Lüftungssystem eines Produktionsbetriebs für Fette und Proteine – Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen auf die Gebäude und Einrichtungen

Sögel. In der Industriestrasse in Sögel kam es am Donnerstagmorgen gegen 4.50 Uhr zu einem Feuerwehreinsatz in einem Betrieb, der aus Schlachtnebenprodukten Fette, technische Fette und Proteine produziert. Die aus dem Produktionsbereich herausführendenAbluftrohre waren in Brand geraten.

Um 4.57 Uhr wurde die Feuerwehr Sögel aufgrund der Auslösung der Brandmeldeanlage (BMA) alarmiert. Da bereits bei der Ausfahrt des ersten Einsatzfahrzeuges aus dem nahelegenden Feuerwehrhaus dichteRauchwolken zu erkennen waren, wurde sofort eine Alarmstufenerhöhung veranlasst.

Die Erkundung des Einsatzleiters vor Ort ergaben, dass sich das Feuervom Produktionsbereich aus beginnend durch das weiträumige Abluftsystem weiter ausgebreitet hatte. Das Rohrsystem endet in einem Biofilter. Unter anderem mit Unterstützung von handgeführtenWärmebildkameras und der Wärmebildkamera der Flugdrohne konnte das Feuer lokalisiert werden. Die Feuerwehr kühlte die Rohre undöffnete sie an einigen Stellen, um an die Glutbester herzukommen.

Sowohl Sögels Ortsbrandmeister Markus Heller als auch Geschäftsleiter Gerold Schmit zeigten sich erleichtert, dass das Feuer rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden konnte, bevor es auf die Gebäude und betrieblichen Einrichtungen übergreifen konnte. Schmit dankte ausdrücklich der Feuerwehr Sögel, die mit 30 Kameraden und sechs Fahrzeugen angerückt war, sowie den Betriebsmitarbeitern für das umsichtige Vorgehen. Die Feuerwehr konnte nach dreistündigem Einsatz wieder abrücken. Die Brandursache und die Schadenshöhe sind nicht bekannt.

Von Wien ins Emsland – Emslandmuseum Schloss Clemenswerth erhält mit Dr. Christiane Kuhlmann neue Leitung

 

Meppen/Sögel. In den Jahren 1737 bis 1747 ließ sich der Kölner Kurfürst Clemens August in der Abgeschiedenheit des Hümmlings das Jagd- und Lustschloss Clemenswerth errichten. Seit Erwerb der Anlage durch den damaligen Landkreis Aschendorf-Hümmling im Jahr 1968 befindet sich dieses architektonische Kleinod – durch seine nahezu vollständige Erhaltung ein besonders anschauliches Beispiel eines barocken Jagdsterns – in öffentlicher Hand. Seit 1971 ist es, zusammen mit dem ein Jahr später gegründeten Emslandmuseum, der Öffentlichkeit zugänglich. Die Verantwortung der Leitung des Museums geht nun von Oliver Fok, der aus Altersgründen ausscheidet, an Dr. Christiane Kuhlmann über.

Dr. Christian Kuhlmann wird neue Museumsdirektorin auf Schloss Clemenswerth in Sögel.

„Nach Durchsicht von insgesamt 23 Bewerbungen kamen drei Bewerberinnen und ein Bewerber in die engere Wahl und wurden zu Vorstellungsgesprächen ins Meppener Kreishaus eingeladen. Im Ergebnis erhielt Dr. Christiane Kuhlmann vor dem Hintergrund ihrer vorliegenden Kenntnisse und Fähigkeiten sowie dem überzeugenden Eindruck im Gespräch unsere Zusage. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

Kuhlmann stammt gebürtig aus Essen und hat nach dem Abitur zunächst an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und später an der Ruhr-Universität Bochum Kunstgeschichte studiert. 1997 schloss sie ihr Studium mit einem sehr guten Gesamtergebnis und der erfolgreichen Dissertation über die mediale Verschränkung von Tanz und Fotografie in den 1920er Jahren ab. Nach Stationen an renommierten Häusern im In- und Ausland wie u. a. am Folkwang Museum in Essen, am Rijksmuseum Amsterdam, am Museo Picasso Málaga, Kunstmuseum Bern, an der Berlinischen Galerie und dem Museum der Moderne in Salzburg war sie seit 2021 als Sammlungsleiterin der Heidi Horten Collection in Wien tätig. Die 57-Jährige, die derzeit noch in Wien zuhause ist, wird nach dem Ausscheiden des bisherigen Museumsdirektors zum 31. August 2024 die Museumsleitung in Sögel übernehmen. Sie wird mit der Arbeitsaufnahme in den Landkreis Emsland ziehen. Sie freue sich schon auf den Wechsel von der Donau an die Ems, sagt Kuhlmann.

Fok hatte 2008 die Leitung für das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth übernommen und das museumspädagogische Angebot stark ausgebaut. Beliebt sind auch die von ihm initiierten kulturellen Events wie „Fest der Sinne“ und „ParkArt“, die zu einer festen Einrichtung im Veranstaltungskalender des Schlossmuseums geworden sind.

(Foto: privat/ © Viktoria Posch)

 

 

 

Große Blaulichtmeile auf dem Ludmillenhof

 

Sögel  – Vor 50 Jahren schlossen sich acht Gemeinden im Rahmen der
Gebietsreform im Jahr 1974 auf dem Hümmling zu der Samtgemeinde Sögel zusammen. Zu den acht Mitgliedsgemeinden zählen Börger, Groß Berßen, Hüven, Klein Berßen, Sögel, Spahnharrenstätte, Stavern und Werpeloh. Nun soll das Bestehen der Samtgemeinde Sögel am 16. Juni mit einem Festakt auf dem Ludmillenhof gefeiert werden. Zum Programm gehört eine große Blaulichtmeile, an der sich die Polizeistation Hümmling, die Feuerwehren, die Verkehrswacht, der Malteser Hilfsdienst, das Deutsche Rote Kreuz sowie die Hundestaffel beteiligen und vorstellen wird. Dabei werden auch diverse Übungsszenarien der Hilfsorganisationen präsentiert. Für Kinder gibt es Minispiele an den Ständen der verschiedenen Einrichtungen. Außerdem steht ein großes Brandschutzmobil für Informationen bereit. Die Polizei wird im Rahmen dieses Blaulichttages auch eine Berufsberatung anbieten, zudem möchten die Polizeibeamtinnen und -beamten über die vielfältigen Präventionsthemen mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Auch ein Blick in die Polizeidienststelle wird auf Wunsch gewährt. Als besonderes Highlight erwartet die Besucher/innen am Abend ab 18 Uhrein großes Open-Air-Konzert der Big Band des niedersächsischen Polizeiorchesters bei freiem Eintritt „Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Sögel und natürlich darüber hinaus, mit uns den Tag zu verbringen und ein paar schöne
Stunden auf dem Ludmillenhof zu verbringen“, heißt es seitens des Rates und der Verwaltung der Samtgemeinde Sögel.

Plakat

Mann übergießt sich in Sögel mit Benzin


Sögel- Am Sonntagnachmittaghat sich ein 38-jähriger Mann gegen 15:30 Uhr an der Aral Tankstelle in der Schlossallee mit einer kleinen Menge Benzin übergossen und dann auf offener Straße angezündet.
Laut Polizeimeldungen wollte er sich offenbar das Leben zu nehmen. Es gab bislang keine Hinweise auf eine religiöse oder politische Motivation. Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und ein Rettungshubschrauber waren vor Ort. Der schwerverletzte 38-Jährige wurde in ein Krankenhaus geflogen.

Führungswechsel in der Feuerwehr Berßen

Berßen. In der Freiwilligen Feuerwehr Berßen wurde ein Führungswechsel vollzogen: Der bisherige Ortsbrandmeister Michael Wolken verzichtete nach 20-jähriger Leitungsarbeit auf eine Wiederwahl. Sein Stellvertreter Uwe Herbers stellte sein Amt, das er mit einer Periode Unterbrechung seit 2004 ausgeübt hatte, ebenfalls zur Verfügung. Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß (SG Sögel) ernannte Heiner Kathmann zum neuen Ortsbrandmeister und Hendrik Heller zu seinem Vertreter.

SG-Bürgermeister Klaß würdigte ebenso wie derGroß Berßener Bürgermeister ReinhardKurlemann, der auch im Namen seiner Amtskollegen aus den Gemeinden Klein Berßen, Groß Berßen und Stavern sprach, dieerfolgreiche Arbeit der beiden scheidendenFührungskräfte im Rahmen des jährlichen Feuerwehrfestes. Sie hätten zum erfolgreichen Aufbau– und Ausbau der schlagkräftigen Wehr Berßen beigetragen. Klaß wies darauf hin, dass Michael Wolken seit 35 Jahren und Uwe Herbers seit 33 Jahre aktive Feuerwehrmänner seien und auch weiterhin der Ortswehr zur Verfügung stehen. Den Ehefrauen Birgit Wolken und Silvia Herbers gebühre ebenso wie allen Partnerinnen und Partnern der Berßener Feuerwehrleute Dank und Anerkennung dafür, dass sie den ehrenamtlichen Feuerwehrleutenstets den Rücken freihalten würden, auch wenn deren Arbeit nicht immer gefahrlos verlaufe.

„Wir treten in große Fußstapfen“, sagte Berßensneuer Ortsbrandmeister Heiner Kathmann. Er und sein Vertreter Hendrik Heller freuten sichüber die starke Unterstützung der aktiven Feuerwehrleute und der Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung und dass die beiden Vorgänger weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.  

Auch wenn die Orte des Südhümmlings nicht direkt vom Hochwasser betroffen waren, hätten auch Berßener Feuerwehrleute auch über die Feiertage hinweg tagelang mitgeholfen, Sandsäcke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Sögel zu füllen, sagte Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff. Das sei nicht selbstverständlich. Dyckhoff ging dann noch auf die geplanten Veränderungen im Niedersächsichen Brandschutzgesetzt ein und betonte, dass die Unwetterlagen gezeigt hätten, dass der Katastrophen und der Zivilschutz weiterhin gestärkt werden müssten. Das gelte auch für die Freiwilligen Feuerwehren als „stärkste Einheit“ in dem Helferaufgebot. Bürgermeister Kurlemann wies auf die Auswirkungen des Feuerwehrbedarfsplanes in der Samtgemeinde Sögel hin. Seine Umsetzung erfordere neben weiteren Fahrzeugbeschaffungen auch den Bau von vier neuen Feuerwehrhäusern.

Die Leistung der Führungskräfte fand nicht nurin den Ansprachen Anerkennung. Michael Wolken erhielt aus der Hand des stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf–Hümmling, Martin Pülsken, die Ehrennadel in Bronze des Landesfeuerwehrverbandes. Uwe Herbers wurde ebenso wie den langjährigenMitgliedern des Ortskommandos Ralf Nietersund Detlef Dühnen die silbernes Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes zuteil. Achim Will beförderte in seiner Eigenschaft als stellvertretender Gemeindebrandmeister Heiner Kathmann zum Oberlöschmeister, Hendrik Heller und Heiner Pethan zum Löschmeister, Markus Schmidt zum Hauptfeuerwehrmann sowie Leonard Behnen, Bennet Herbers Hannes Brunklaus zu Feuerwehrmännern.

Nach dem umfangreichen offiziellen Teil fanden die Berßener Feuerwehrleute und ihre Gäste, darunter die Partnerfeuerwehr Ramsbeck (Sauerland) reichlich Gelegenheit, ein stimmungsvolles Feuerwehrfest zu feiern.

 

Bildunterschriften:

Ehrung für besondere Leistung: Ralf Nieters (4. v.l.), Michael Wolken (5.v.l.), Detlev Dühnen (7.v.l.), Uwe Herbers (7.v.l.) wurden mit einer Ehrennadel ausgezeichnet. Unser Foto zeigt die Geehrten zusammen mit ihren Partnerinnen sowie (von links) Achim Will, Holger Dyckhoff, Heiner Kathmann, Martin Pülsken und Hendrik Heller.

Mehrere Kameraden der Feuerwehr Berßen, darunter das neue Führungsduo, worden vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Achim Will befördert. Zusammen mit ihren Partnerinnen stellten sich die Beförderten der Kamera.

Verabschiedung nach langjähriger Führungstätigkeit in der Feuerwehr Berßen: Samtgemeindebürgermeister Klaß und die Bürgermeister der Gemeinden Klein Berßen, Ficker, Groß Berßen, Kurlemann und der stellvertretender Bürgermeister von Stavern, Wester, dankten dem ausscheidenden Ortsbrandmeister Michael Wolken und seinemVertreter Uwe Herbers, auf unserem Bild mit ihren Ehefrauen Birgit und Silvia, für langjährigen Dienste. Zum Abschied gab es einen umgebauten Handfeuerlöscher, der allerdings ein „Sonderlöschmittel“ enthielt.

Neue Feuerwehrhrung in Berßen: Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß (links) ernannte Ortsbrandmeister Heiner Kathmann(Mitte) und den stellvertretenden Ortsbrandmeister Hendrik Heller.

 

Simon Grote zum Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde Sögel ernannt

Sögel. Simon Grote ist neuer Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde Sögel. Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß überreichte dem Feuerwehrmann aus Börger die Ernennungsurkunde und verpflichtete ihn gemäß Brandschutzgesetz.

Grote übernimmt das Amt von Lambert Brand, der aus Altersgründen aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausgeschieden ist. Brand wird den neuen Amtsinhaber noch einige Monate unterstützend zur Seite stehen. Samtgemeindebürgermeister Klaß dankte dem scheidenden Feuerwehrpressesprecher für seine fast 50-jährige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die freiwilligen Feuerwehren, die er im Juli 1974 für die Feuerwehr Heede und die umliegenden Feuerwehren begonnen und ab 1986 für die Feuerwehren der Samtgemeinde Sögel fortgesetzt habe. Aufgrund der geänderten Anforderungen des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes für die Einsatzberichterstattung sei er vom Hauptverwaltungsbeamten auch formal zum Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde bestellt worden.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus der Gemeinde wünschten Frank Klaß und Frank Tholen seitens der Samtgemeinde und Gemeindebrandmeister Martin Klaas und sein Vertreter Achim Will dem neuen Pressesprecher Simon Grote viel Erfolg in seinem neuen Amt.

Foto: Simon Grote (3.v.l.)  ist von Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß (5.v.l.)  zum neuen Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde Sögel ernannt worden. Sein Vorgänger Lambert Brand (4.v.l.) überreichte ihm die grüne Pressesprecherweste. Unser Foto zeigt weiterhin Gemeindebrandmeister Martin Klaas (2.v.l.), seinen Stellvertreter Achim Will sowie Frank Tholen (rechts) von der Samtgemeinde.

PKW-Brand in Groß Berßen

Groß Berßen. Am Donnerstagnachmittag kam es auf der Sögeler Straße zu einem Pkw-Brand. Die Freiwillige Feuerwehr Berßen konnte die Flammen mit Schaum und Wasser schnell unter Kontrolle bringen. Dazu wurde ein Atemschutztrupp eingesetzt.  Die mit drei Fahrzeugen  und mit 23 Kameraden und drei Fahrzeugen ausgerückte Wehr konnte den Einsatz nach kurzer Zeit beenden. Bei einem zweiten Einsatz musste die Wehr ein Wiederaufflammen des Fahrzeuges verhindern. Die Ursache und die Schadenshöhe sind nicht bekannt.

Foto: SG Sögel/Feuerwehr

 

Schwelbrand in der Hochvoltanlage beim Schlachtbetrieb Weidemark 500 Mitarbeiter wurden evakuiert

Sögel. Am Donnerstagmorgen kam es im Schlachtbetrieb Weidemark in der Industriestraße zu einem Schwelbrand in einer Hochvolt-Schaltanlage. Nachdem die Stromversorgung unterbrochen worden war, erlösch der Schwelbrand.

Die Freiwillige Feuerwehr Sögel wurde gegen 6.38 Uhr alarmiert, nachdem die Brandmeldeanlage des Betriebes ausgelöst hatte. Noch auf der Anfahrt wurde die Alarmstufe von zwei auf vier erhöht, da einSchwelbrand Hochvoltschaltanlage im Keller lokalisiert worden war. Die rund 500 Mitarbeiter bereits rechtzeitig  evakuiert worden. Niemandwurde verletzt. Die Feuerwehr Sögel beschränkte sich nach der ersten Erkundung darauf, den betroffenen Bereich abzusichern, um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, und stand mit mehreren Atemschutztrupps und CO2-Löschern in Bereitschaft, da kein offenes Feuer entdeckt worden war. Ein Lüfter wurde eingesetzt, um austretende Gase aus den Räumlichkeiten herauszubefördern.

Nachdem es Betriebstechnikern gelungen war, die Stromversorgung der Schaltanlage zu kappen, erlosch der Schwelbrand, so dass keinweiteres Eingreifen der Feuerwehr notwendig war. Die vorsorglich mitalarmierte Feuerwehr Berßen stand in Bereitschaft, um angesammeltes Regenwasser gegebenenfalls abzupumpen, da die Stromversorgung der Pumpanlage zunächst ausgefallen war. Nachdem die Gefahr endgültig gebannt war und die Stromversorgung weitgehend wieder funktionierte, konnten die Mitarbeitenden wieder in den Betrieb zurückkehren.

Die Feuerwehren Sögel und Berßen, die mit 35 Feuerwehrleuten und sieben Fahrzeugen angerückt waren, konnten nach einem rund eineinhalbstündigem Einsatz die Einsatzstelle wieder verlassen.

Weidemark-Geschäftsführer Thomas Garcke bedankte sich bei den Feuerwehren für den schnellen und umsichtigen Einsatz und zeigte sich erleichtert, dass zum einen die Evakuierung hervorragend geklappt und niemand verletzt wurde sowie, dass der Betrieb schnell wieder aufgenommen werden konnte.

Beim Schlachtbetrieb Weidemarkt in Sögel kam es am Donnerstagmorgen zu einem Schwelbrand in einer Hochvolt-Schaltanlage. Während des Feuerwehreinsatzes verließen die rund 500 Mitarbeitenden den Betrieb gemäß Alarmplan.

Viehscheune abgebrannt

Groß Berßen. In der Nacht zum Sonntag wurde die Freiwillige Feuerwehr Berßen um 1.54 Uhr zu einem Gebäudebrand am Westerloher Weg in Groß Berßen alarmiert. Passanten hatten das Feuer entdeckt. Bereits zu diesem Zeitpunkt brannte in einer Weide eine rund sieben mal vier Meter große Viehscheune in voller Ausdehnung. Es befanden sich keine Tiere in dem Stall. Die Feuerwehr Berßen brachte das Feuer schnell unter Kontrolle und konnte die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben.  Die mit zwei Fahrzeugen angerückten neun Feuerwehrleute konnten nach einer Stunde wieder abrücken. Weder die Schadenshöhe noch die Brandursache sind bekannt.

Zwei Verletzte beim Verkehrsunfall in Sögel-Alt Wahn Kleinwagen wurde vom LKW erfasst

Sögel. Bei einem schweren Verkehrsunfall in Sögel auf der Wahner Straße in Höhe der früheren Dorfstelle Alt Wahn wurden am Dienstagmorgen zwei Personen verletzt, eine davon schwer.  

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde eine PKW-Fahrerin mit ihrem Kleinwagen der Marke Hyundai von Renkenberge kommend beim Abbiegen nach links auf die Wahner Straße von einem aus Richtung Sögel kommenden LKW-Gespann erfasst. Dabei erlitt die PKW-Fahrerin schwere Verletzungen. Sie wurde ebenso wie der verletzte LKW-Fahrer ins Krankenhaus gefahren. Der LKW-Fahrer hatte noch versucht, nach links auszuweichen und landete dabei in einem Seitengraben. Der LKW-Beifahrer blieb unverletzt.

An dem Kleinwagen entstand Totalschaden. Der LKW mit Anhänger eines Unternehmens für Straßeninstandsetzungen wurde ebenfallserheblich beschädigt. Er musste von einem Sögeler Bergungsunternehmen aus dem Seitenraum herausgezogen und abtransportiert werden.

Die Feuerwehr Sögel rückte mit drei Fahrzeugen aus, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen und den zu diesem Zeitpunkt aus drei Richtungen kommenden starken Verkehrsfluss zu sichern. Es hatten sich bereits längere Staus auf der Wahner Straße in Richtung Lathen und Sögel sowie auf der Straße nach Renkenberge gebildet

Wohnungsbrand im Gebäudekomplex mit 24 Einheiten

Bewohnerin konnte sich in Freie retten

Sögel. Zu einem gefährlichen Wohnungsbrand im zweiten Obergeschoß kam es am Dienstagabend in Sögel in der Kolpingstraße. Die betroffene Bewohnerin konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie wurde vorsorglich dem Rettungsdienst übergeben.

Als die um 19.13 Uhr alarmierte Freiwillige Feuerwehr Sögel an der Einsatzstelle ankam, fand sie in dem Gebäudekomplex mit insgesamt 24 Wohneinheiten eine völlig unübersichtliche Lage vor. Eins von mehreren Treppenhäusern war bereits so verraucht, dass bis zum Erdgeschoss „Null-Sicht“ herrschte, so die Feuerwehr Sögel. Da die Wohnungstüren verschlossen waren, musste sich die eingesetzten Atemschutztrupps zunächst Zutritt verschaffen, um das Feuer zu lokalisieren. Der nach Angaben der Feuerwehr gefährliche Brand konnte dann schnell unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen auf das gesamte Gebäude verhindert werden. Die Wohnung wurde vondem Feuer völlig verwüstet.

Zur Unterstützung der eingesetzten Kräfte rückte die Werlter Feuerwehr mit der Drehleiter an. Vorsorglich wurde die Feuerwehr Spahnharrenstätte nachalarmiert, um aufgrund der zunächst unübersichtlichen Lage genügendAtemschutzgeräteträger in Bereitschaft zuhaben. Insgesamt standen 55 Feuerwehrleutemit acht Fahrzeugen zur Verfügung.

Sicherheitshalber beförderte die Einsatzkräfte die angebrannten Möbelteile nach draußen, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Eine benachbarte Wohnung wurde außerdem von dem Rauch derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie von der Einsatzleitung für unbewohnbarerklärt wurde. Sowohl die ausgebrannte Wohneinheit als auch das Treppenhaus und die Nachbarwohnung wurden schließlich mit einemHochleistungslüfter rauchfrei gestellt. Sechs Wohneinheiten konnten nach erfolgter Kontrolle wieder freigegeben werden, da sie unbelastet waren. Der Eigentümer des Gebäudekomplexes zeigte sich sichtlich erleichtert, dass es zu keinem Personenschaden gekommen war und die Feuerwehr das Ausbreiten der Flammen rechtzeitig verhindern konnte.

Die Polizei Sögel geht von einem Gesamtschaden von weit über 100.000 Euro aus. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten wuerde das Feuer von einem brennenden

Feuerwehr Sögel rettet mehrer Zugmaschinen vor Brand


Sögel. Als die um 1.24 Uhr in der Nacht zum Sonntag mit dem Stichwort „Fahrzeugbrand“ alarmierte Feuerwehr Sögel an der Industriestrasse eintraf, fand sie eine Zugmaschine im Vollbrand vor. Das Feuer hatte bereits auf zwei weitere davor bzw. dahinter geparkte Zugmaschinen Übergriffen, dabei wurde eine erheblich und eine weitere leicht beschädigt. Der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen auf weitere drei dahinterstehende LKWs eines für den Schlachtbetrieb tätigen Logistikunternehmens zu verhindert. Das Feuer konnte mit Löschschaum und Wasser gelöscht werden. Da ein LKW einen Hydrantenanschluss zugeparkt hatte (Siehe Foto), musste die Feuerwehr eine längere Schlauchleitung zum nächsten Hydranten verlegen. Nach gut eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Die Feuerwehrleute fanden nahe der Einsatzstelle einen Kanister mit einer brennbaren Flüssigkeit und Zündhölzer.

Erster Warenumschlag am Ladegleis in Sögel

Holz für Meppener Unternehmen gelangt über Bahnstrecke Lathen-Werlte an Zielort

(v. l.) Spediteur Wolfgang Möhlenkamp, Gemeindedirektor Frank Klaß und Holger Dieker, Geschäftsführer der EEB, machen sich vor Ort ein Bild von den Verladearbeiten. (Foto: Samtgemeinde Sögel)

Sögel. Großer Bahnhof für die erste Verladung am neuen Ladegleis an der Bahnstrecke von Lathen nach Werlte: Am vergangenen Montag (14. Februar) wurde Holz für die Sonae Arauco Deutschland GmbH, einem weltweit tätigen Hersteller von Holzwerkstoffproduzent u. a. für das Baugewerbe und die Möbelfertigung mit Sitz in Meppen, umgeschlagen.

Eine Ladung von rund 1800 Tonnen Holz aus dem Sauerland wurde vom Zug auf insgesamt sieben LKW des in Sögel ansässigen Spediteurs Wilhelm Möhlenkamp verladen und zum Unternehmen nach Meppen transportiert. Der rund 650 m lange Zug wurde über das Schienennetz der Deutschen Bahn nach Lathen und von dort über die Schienen der Emsländischen Eisenbahn (EEB) nach Sögel transportiert. Am Verladegleis in Sögel fand die Umverteilung statt. Es ist, wie auch das Verladegleis in Werlte, nunmehr größtenteils fertiggestellt. Es sind noch einige Restarbeiten erforderlich, zu denen unter anderem die Installation des Beleuchtungssystems gehört. Ein Warenumschlag kann aber bereits jetzt erfolgen.

„Mit der sanierten Bahnstrecke Lathen-Werlte und den zusätzlich eingerichteten Verladegleisen können wir der Wirtschaft nunmehr ein vollwertiges Angebot für den Warentransport auf der Schiene machen, das mit Umweltfreundlichkeit punktet, den schienengebundenen Güterverkehr stärkt und geeignet ist, künftig mehr Verkehre auf die Schiene zu verlagern. Diese erste Verladung ist ein Signal, ein Startschuss, mit dem wir gemeinsam mit der Wirtschaft die vorhandenen Potentiale ausschöpfen wollen. Das Ganze wird jetzt Fahrt aufnehmen“, ist sich Landrat Marc-André Burgdorf sicher.

Holger Dieker, Geschäftsführer der EEB, sagt: „Es ist schön, dass es jetzt los geht und wir das Verladegleis in Sögel nutzen können. So gesehen ist der Transport eine Feuertaufe für die neue Infrastruktur. Fremde Eisenbahnverkehrsunternehmen werden aus Sicherheitsgründen von einem Bahnlotsen der EEB für die ersten Fahrten begleitet. Die Weichen müssen richtig gestellt sein. Und das ist uns heute im doppelten Wortsinn offensichtlich gelungen.“

Sögels Gemeindedirektor Frank Klaß zeigt sich ebenfalls optimistisch: „Wir wollen dieses Infrastrukturprojekt zu einem Erfolg machen. Die Investitionen sollen sich lohnen, und was wir dazu beisteuern können, werden wir machen“, legt er die Richtung für die Zukunft fest. Seiner Auffassung nach sei es wichtig, möglichst vielen Betrieben den Zugang zum Verladegleis zu gewähren und bestenfalls einem Logistiker vor Ort einen festen Standort am Verladegleis einzuräumen. 

Für Möhlenkamp stellt die erste Verladung einen gelungenen Auftakt für weitere Aufträge dar: „Wir wissen jetzt, wie es geht und können mit dem Verladegleis auf weitere Transportmöglichkeiten zurückgreifen. Für unser Unternehmen ist das ein deutlicher Standortvorteil.“

Ihren Anfang nahm die Maßnahme bereits im Dezember 2013, als der emsländische Kreistag entschied, die gesamte Bahnstrecke von Lathen nach Werlte zu ertüchtigen. Im Oktober 2017 ist die Strecke von Lathen nach Werlte nach ihrer Komplettsanierung freigegeben worden. Rund 9,5 Mio. Euro hatte das Vorhaben gekostet, das von Bund, Land und EEB finanziert wurde.  

Bestandteil dieses Projekts waren die beiden Verlademöglichkeiten entlang der Strecke. Sie sollten beginnend mit Sögel und dann in Werlte entstehen, da insbesondere für Ganzzüge die vorhandenen Bedingungen nicht ausreichend waren. Nachdem der Landkreis Emsland und die EEB als Betreiberin der Strecke im Juli 2020 den Zuwendungsbescheid der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) in Höhe von etwa 1,9 Mio. Euro (rund 75 Prozent des Investitionsvolumens) für die Errichtung der Ladeanlage in Sögel erhalten hatten, konnten die Planungen beginnen.

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sögel und der Stadt Werlte wurden Konzepte erarbeitet und abgestimmt. Ab Ende 2020 entstand in Sögel ein Umfahrungsgleis von rund 500 m Länge einschließlich einer parallel geführten Ladestraße östlich des Bahnhofs. Entscheidend ist jedoch auch, dass das angrenzende Gewerbegebiet von der Gemeinde Sögel erschlossen wird und somit einen Zugang für die Unternehmen bietet, die direkt einen Warenumschlag über die Schiene planen.

Das Gesamtvolumen für die Maßnahme beläuft sich auf rund 2,6 Mio. Euro. Der Eigenanteil in Höhe von über 650.000 Euro (25 Prozent) wurde jeweils durch den Landkreis Emsland und die Gemeinde Sögel zu gleichen Teilen bereitgestellt. Bauträger ist die EEB.

Im November 2020 erhielten EEB und Landkreis Emsland den weiteren Zuwendungsbescheid der LNVG in Höhe von rund 2,3 Mio. Euro für das Verladegleis und die Verladestraße in Werlte. Das Umfahrungsgleis mit gut 550 m Länge und einer parallel geführten Ladestraße entstand westlich vom Bahnhof. Das Gesamtvolumen dieser Maßnahme beläuft sich auf rund 3,1 Mio. Euro. Den Eigenanteil in Höhe von knapp 800.000 Euro (25 Prozent) tragen jeweils zur Hälfte der Landkreis Emsland und die Stadt Werlte. Bauträger ist auch hier die EEB.

Die EEB betreibt als hundertprozentige Tochter des Landkreises Emsland ein rund 110 km langes Streckennetz in den Landkreisen Emsland, Cloppenburg und Ammerland.

 

Zimmerbrand im Mehrfamilienhaus – Übergreifen der Flammen verhindert

Sögel. Am späten Donnerstagabend kam es in Sögel in der Straße „Poskeberg“ zu einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus für betreutes Wohnen.
Als die um 23.16 Uhr alarmierte Freiwillige Feuerwehr Sögel an der Einsatzstelle eintraf, befanden sich keine Bewohner mehr im Haus. In einer ersten Meldung hieß es, dass sich noch eine Person im Gebäude befinden könnte. Mehrere Einsatztrupps drangen unter Atemschutz in das Haus ein und lokalisierten den Brand in einem Schlafzimmer im Erdgeschoss.  Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Es hatte sich ein hochgiftiger schwarzer Rauch gebildet, der mit Hilfe eines Hochleistungslüfters durch ein Fenster nach draußen geleitet wurde.

Nicht nur das Inventar, sondern auch die Wände und die Decke des Zimmers wurden durch das Feuer stark beschädigt. Ein Übergreifen des Feuers auf die weiteren Räumlichkeiten der Wohnanlage konnte die Feuerwehr verhindern. Um die Ausbreitung des Rauches in die weiteren Gebäudeteile zu verhindern, wurde ein sogenannter Rauchvorhang eingesetzt. Nach rund einer Stunde konnten die 28 Feuerwehrleute, die mit fünf Fahrzeugen angerückt waren, die Einsatzstelle verlassen.

Die Polizei Sögel hat die Ursachenermittlung aufgenommen. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

 

Adventsmarkt am Schloss Clemenswerth findet nicht statt- Corona-Lage macht Schritt nötig

Sögel. Der Weihnachtsmarkt „Advent auf Schloss Clemenswerth“ am 4. und 5. Dezember in Sögel ist abgesagt. Dies teilt der Landkreis Emsland, der seit dem 1. Juli Träger des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth ist, mit.

Wegen der stetig steigenden Infektionszahlen kommen wir als Veranstalter unserer Vorbildfunktion und Fürsorgepflicht nach. Wir bedauern die Absage dieses besonderen Weihnachtsmarktes sehr“, betont Erster Kreisrat Martin Gerenkamp. Die frühzeitige Absage soll den Schaden für alle an der Veranstaltung Beteiligten gering halten. Museumsdirektor Oliver Fokbetont: „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Gern hätten wir mit dem Markt die Adventszeit wieder stimmungsvoll begleitet. Die Unberechenbarkeit der Corona-Lage lässt dies leider nicht zu.“

Erste Absagen von kleineren und größeren Standbetreibern, die wegen der aktuellen Situation Bedenken bekamen, unterstützen diesen Schritt. Die Rückmeldungen aller Aussteller zu der am Montag getroffenen Entscheidung („gut, dass zentral entschieden wurde“, „damit gerechnet“, „nachvollziehbar und richtig“) unterstreichen dies zudem.

Der Advent auf Schloss Clemenswerth zählt mit seinen rund 100 Ausstellern und mit bis zu 20.000 Besuchern zu einem weihnachtlichen Publikumsmagnet mit einer Strahlkraft weit über den Landkreis Emsland hinaus.

(Foto © Manfred Bergmann)

 

Reinhard Winter erhält Emslandmedaille Landrat Marc-André Burgdorf würdigt Verdienste seines Vorgängers

Sögel. Insgesamt 28 Jahre, zuletzt von 2011 bis 2019 als Landrat des Landkreises Emsland, war Reinhard Winter an entscheidenden Schaltstellen der emsländischen Kreisverwaltung für die gute Entwicklung des Landkreises Emsland mit verantwortlich. Am vergangenen Samstag (18. September) erhielt er dafür die Emslandmedaille des Landkreises Emsland auf Schloss Clemenswerth in Sögel. 

Landrat Marc-André Burgdorf stellte in seiner Laudatio Winters Verdienste für den Landkreis Emsland heraus. Er sei maßgeblich mitverantwortlich dafür, dass das Emsland heute bei den „entscheidenden Kennzahlen zur Beschäftigung, Familienfreundlichkeit und Lebensqualität sowie wirtschaftlicher Entwicklung glänzt und Vorbildcharakter für andere ländliche Räume hat“. An vielen Stellen seien „Rekorde gepurzelt“, so bei der Zahl der Arbeitslosen, die sich auf Rekordtief befinde, der Steuerkraftentwicklung der emsländischen Gemeinden, die ein Rekordhoch erreicht habe, und der Verschuldung, die auf einem historischen Tiefstand sei. Als besondere Ereignisse, die erfolgreich in Winters Amtszeit bewältigt wurden, nannte Burgdorf die Flüchtlingskrise in 2015/16 und den Moorbrand in 2018. Landrat Burgdorf dankte Winter, dass dieser ihm bei der Übernahme der Amtsgeschäfte im November 2019 ein so gut bestellte Feld und eine intakte Gemeinschaft hinterlassen habe, die Räume zur Weiterentwicklung eröffneten.

Burgdorf stellte heraus, dass die Emslandmedaille ausschließlich an Persönlichkeiten verliehen werde, die sich in außergewöhnlichem Maße um den Landkreis Emsland verdient gemacht haben. Nur 22 lebende Personen dürfen im Besitz dieser Auszeichnung sein. Neun der insgesamt 18 Träger der Emslandmedaille waren der Einladung ins Schloss gefolgt, darunter der Politiker und 12. Präsident des EU-Parlaments, Dr. Hans-Gert Pöttering, der ehemalige Landrat Hermann Bröring, der Lingener Kulturmacher Norbert Radermacher sowie Kreistagsabgeordnete und ehrenamtliche Behindertenbeauftrage Ursula Mersmann. Ein weiterer Medaillenträger und langjähriger CDU-Fraktionschef im Kreistag, Heinrich Hövelmann, war ebenfalls zu Gast. Winter verriet in seiner Dankesrede, dass dieser für seinen Wechsel ins Emsland verantwortlich gewesen sei. Vor drei Jahrzehnten habe Hövelmann eine spannende Zukunft in einem aufstrebenden Landkreis vorausgesagt und damit Recht behalten. Winter dankte auch seiner Frau Susanne, die die Entscheidung für den Umzug und Neuanfang im Emsland mitgetragen habe.

Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgte die Musikschule Emsland, für dessen Weiterentwicklung sich Winter ebenfalls stark eingesetzt hatte. Anna Sophie Mansfeld am Klavier und Vincent Liu mit der Violine spielten in der barocken Pracht des Schlosses Kompositionen von Dvorák, Bach und Vivaldi.

Bild 1: Landrat Marc-André Burgdorf (r.) zeichnete Reinhard Winter mit der Emslandmedaille aus. Susanne Winter freute sich gemeinsam mit ihrem Mann über diese besondere Würdigung.

Bild 2: Nahmen den neuen Träger der Emslandmedaille in ihre Mitte: Die Emslandmedaillenträger (v. l.) Heinrich Hövelmann, Hans-Gert Pöttering, Norbert Radermacher, Hermann Bröring, Ursula Mersmann, Hans-Gerd Strube, Richard Schimmöller, Rudolf Seiters und Hans Brauer. Landrat Marc-André Burgdorf (5. v. r.) hielt die Laudatio auf Reinhard Winter (5. v. l.). (Fotos: Landkreis Emsland)

Rettungseinsatz beim Schlachthof Weidemark Mitarbeiter reanimiert

Sögel. Am Freitagabend kam es gegen 18.30 Uhr zu einem größeren Einsatz von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei beim Schlachthof Weidemark in Sögel. Ein Mitarbeiter musste reanimiert werden, ein weiterer erlitt Verletzungen.

Der Rettungsdienst war zunächst zu einem Betriebsunfall während des laufenden Schlachtbetriebs, bei dem ein Mitarbeiter im Erdgeschoß erheblich verletzt wurde, alarmiert worden. Noch während der Versorgung des Verunglückten, wurde im zweiten Obergeschoss des Schlachthofes ein Schlachthelfer bewusstlos aufgefunden. Ein beim Unfall eingesetzter Rettungssanitäter übernahm sofort die Reanimation und sorgte für die Alarmierung von weiteren Rettungs- und Notarztwagen sowie der Feuerwehr Sögel aufgrund der örtlichen Gegebenheiten.

Nachdem die erfolgreich reanimierte Person stabilisiert worden war, wurde sie mit Hilfe der Feuerwehr mit einem Spineboard (Rettungsbrett) aus dem zweiten Obergeschoß des verwinkelten Schlachtgebäudes über Treppen nach unten gebracht und zunächst in einen Rettungswagen transportiert. Die Notärzte entschieden sich für einen Weitertransport mit einem Rettungshubschrauber, der auf dem Schlachthofgelände landete und den Patienten ins Krankenhaus nach Meppen flog.
Die Feuerwehrleute hatten zwischenzeitlich das Gelände, auf dem der Schlachtbetrieb weiterlief und noch reger Betrieb mit ankommenden und abfahrenden LKW herrschte, abgesichert.

Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute, mehrere Notärzte und Rettungssanitäter sowie Beamte der Polizei Sögel im Einsatz.

Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in neuen Händen Heimatbund übergibt Trägerschaft an Landkreis – Vertragsunterzeichnung

Sögel. Die bereits im vergangenen Herbst aufgenommenen Gespräche münden nun in der Vertragsunterzeichnung: Landrat Marc-André Burgdorf und Hermann Bröring, Vorstandsvorsitzender des Emsländischen Heimatbundes, besiegelten vertraglich, dass das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in Sögel vom Emsländischen Heimatbund in die Trägerschaft des Landkreises Emsland übergeht. 

Das Emslandmuseum feiert im Jahre 2022 sein 50-jähriges Jubiläum. Das ist jetzt der geeignete Augenblick, um das Museum in die Hände des Landkreises Emsland zu geben“, sagt Burgdorf. Und Bröring hebt hervor: „Beim Blick in die Geschichte dieses Museums ist festzuhalten, dass es Anfang der 70er Jahre eine unbedingt richtige Entscheidung der damals drei emsländischen Landkreise war, dem Emsländischen Heimatbund als einem gemeinsamen Dach in der Kultur- und Heimatpflege die Trägerschaft für dieses Museum anzutragen“.

Unter dem ersten Museumsdirektor Eckhard Wagner geschah der Aufbau des Emslandmuseums, der zur vom damaligen Landkreis Aschendorf-Hümmling erworbenen Schlossanlage Clemenswerth gehörte. Über das Museum sollte kulturelles, aktives Leben auf die Schlossanlage gebracht werden. „Dies ist zweifelsohne gelungen. Dafür spricht unter anderem der Aufbau der Ausstellungsreihe ,Forum Form Clemenswerth`, die in der Anfangszeit weit über die Grenzen des Emslandes Beachtung gefunden hat und Vorbild für zahlreiche vergleichbare Ausstellungskonzepte anderer Einrichtungen war“, sagt Bröring. Ähnliches gelte für die Auseinandersetzung mit dem Baudenkmal Clemenswerth, der Geschichte der Wittelsbacher um Clemens August und später der Arenberger des Niederstiftes Münster, aber auch zum Teil der bürgerlichen Gesellschaft in der Region.

Zeitweise war im Emslandmuseum Schloss Clemenswerth auch das Archäologiemuseum untergebracht. „Von Anfang an hat der Landkreis Aschendorf-Hümmling und später sein Rechtnachfolger, der Landkreis Emsland, das Museum personell, beispielsweise durch die Finanzierung von Museumspersonal, insbesondere des Museumsdirektors, sichergestellt. Mittlerweile sind aber wohl alle, die mit der Entwicklung dieses Hauses enger vertraut sind, der Auffassung, dass eine derartige Trägerschaft eines Heimatbundes durch die geänderte Museumskonzeption des Landkreises Emsland aus der Zeit gefallen scheint“, betont Burgdorf. Schloss Clemenswerth sei nicht mehr das zentrale Heimatmuseum, als das es in den 1970er Jahren angedacht war. „Es ist ein weitausstrahlendes Haus, sowohl für das Zeitalter des Barocks, als auch für die moderne Kunst“, so Burgdorf.

Das Museumskonzept des Landkreises Emsland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mit der Übernahme der Trägerschaften für das Moormuseum in Geeste und seinem Schwerpunkt der Emslanderschließung, dem Emslandmuseum in Lingen mit dem Fokus auf die Geschichte der Grafschaft Lingen und dem Archäologiemuseum in Meppen mit dem Schwerpunkt der Archäologiegeschichte der Region weiterentwickelt.

Zudem werde zu Recht die Frage gestellt, ob getrennte Trägerschaften für das Baudenkmal Clemenswerth, das in den Händen des Eigentümers Landkreis Emsland liegt, und für das Museum – dessen wichtigstes Exponat wiederum das Jagdschloss mit dem umliegenden Park ist – durch den Emsländischen Heimatbund noch zeitgemäß und zielführend seien, erläutert Burgdorf weiter. „Für Entscheidungsprozesse ist es zweckmäßiger, wenn Konzeption und deren Umsetzungen, ob für die Anlage oder das Museum, in einer Hand liegen“, betont der Landrat.

Die Trägerschaft ist zum 1. Juli 2021 mit Zustimmung der Gremien des Landkreises Emslandes an den Landkreis Emsland übergegangen. Entscheidend war, dass auch die Mitgliederversammlung des Heimatbundes der Übergabe des Museums mit dem gesamten Inventar und Personal an den Landkreis Emsland zugestimmt hat.

 Landrat Marc-André Burgdorf (l.) und Hermann Bröring, Vorstandsvorsitzender des Emsländischen Heimatbundes, schließen mit der Unterzeichnung des Vertrags die Übergabe des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth an den Landkreis Emsland formal ab. (Foto: Landkreis Emsland)

Tauwasser löst Brandmeldeanlage aus

Sögel. Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Sögel in diesem Jahr bereits zu fünf überwiegend nächtlichen Einsätze ausrücken musste, die durch Fehlalarme von Brandmeldeanlagen (BMA) verursacht worden waren, hatte am Dienstagmorgen um 4.50 Uhr der BMA-Alarm  aus einem größeren Verbrauchermarkt in der Wahner Straße einen anderen Hintergrund. Auf dem Dach und unterhalb des Daches in der Dachfolie angesammelte Schneereste waren offensichtlich aufgetaut, wie die Erkundung durch die Feuerwehr ergab. Das Tauwasser floss dann durch die Zwischendecke in den Laden. Dabei erfasste das Wasser auch mehrere Rauchmelder im Dachgeschoß, die an den Sparren angebracht waren und den Alarm für die Feuerwehr und den Betriebsleiter auslösten. Nachdem die Anlage erneut auslöste, wurden alle durchfeuchteten Melder entfernt. Die Feuerwehr Sögel war mit dem Einsatzleitfahrzeug und einem Löschgruppenfahrzeug ausgerückt. Weitere Kräfte standen im Feuerwehrhaus in Bereitschaft. Nach Angaben des Marktleiters konnte der Markt am Dienstagmorgen nach Beseitigung der Schäden öffnen.


Als die Feuerwehr Sögel nach der Auslösung der Brandmeldeanlage des Verbrauchermarkt die Räume überprüfte, stellte sie fest, dass Tauwasser die Rauchmelder aktiviert hatte. Foto: SG Sögel/Feuerwehr

Einsatz am Neujahrsmorgen in Sögel: Küche brannte in voller Ausdehnung – Wohnhaus unbewohnbar – Bewohner konnten Haus rechtzeitig verlassen

Sögel. In voller Ausdehnung brannte am Neujahrsmorgen gegen 5.39 Uhreine Küche in einer Doppelhaushälfte im Pfarrer-Wolters-Ring in Sögel. Die beiden Hausbewohner hatten das Feuer rechtzeitig entdeckt und konnten das Gebäude verlassen. Eine Katze wurden von der Feuerwehr gerettet.

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Als die Feuerwehr Sögel an der Einsatzstelle eintraf, schlugen die Flammen bereits aus dem geplatzten Fenster heraus und drohten auf die gesamte Doppelhaushälfte überzugreifen. Mehrere Atemschutztrupps bekämpften die Flammen von innen und außen und brachten das Feuer schnell unter Kontrolle. Vorsorglich wurde die Feuerwehr Werpeloh mitalarmiert.

Das Kücheninventar wurde teilweise nach draußen befördert und dort endgültig abgelöscht. Mit einen Hochdrucklüften wurde der Brandrauch, der sich bereits im ganzen Haus verbreitet hatte, hinausbefördert.
Mit Hilfe einer Wärmebildkamera lokalisierten die Feuerwehrleute weitere Glutnester und löschten sie ab.

Das Haus ist nach Angaben der Feuerwehr unbewohnbar, da sich giftige Rauchpartikel im ganzen Haus abgelagert haben. Die Schadenhöhe ist auch wegen völlig ausgebrannten Küche und der notwendigen Sanierungsarbeiten sehr hoch. Das persönliche Hab und Gut der Bewohner wurde ebenfalls kontaminiert.  Die Feuerwehren, die mit insgesamt 30 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort waren, konnten nach rund eineinhalb Stunden wieder abrückten.

Nach Auskunft der Leitstelle Ems-Vechte und der Polizei Sögel gab es in der Neujahrsnacht im Gegensatz zu den Vorjahren keine nennenswerte weiteren Einsätze im nördlichen Emsland.

Verkehrsunfall mit zwei Verletzten in Sögel

Sögel- Am Montagmorgen kam es gegen 8.20 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Berßener Straße in Höhe der Kreuzung Staverner Straße. Zwei PKW, ein KIA und ein Nissan, prallten zusammen, dabei wurden zwei Personen verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus gefahren.
Die Rettungskräfte und die Polizei waren mit einem Großaufgebot zur Stelle. Da zunächst davon ausgegangen war, dass der Fahrer des beteiligten KIA eingeklemmt sei, würde die Freiwillige Feuerwehr Sögel ebenfalls alarmiert. Es war jedoch kein Einsatz mehr erforderlich, da der Fahrer den Wagen durch eine andere Tür verlassen konnte. Die Feuerwehr Sögel war mit drei Fahrzeugen und 20 Kameraden ausgerückt. Die Straße musste gesperrt werden, so dass sich ein längerer Rückstau bildete.

Auf der Berßener Straße in Sögel ereignete sich an der Abfahrt Stavern eine Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen verletzt wurden. Foto: SG Sögel/Feuerwehr

Landkreis ordnet Schließung an Weidemark stellt vorübergehend den Betrieb ein

Meppen. Wegen aktuell hoher Fallzahlen beim Unternehmen Weidemark verfügt der Landkreis Emsland das Auslaufen des Betriebes, so dass die Schlachtung am Freitag, 9. Oktober, und die Zerlegung am Sonntag, 11. Oktober, enden und das Unternehmen dann vorübergehend schließt. Diese Regelung ist wichtig, um zu vermeiden, dass es zu einer exponentiellen Verbreitung des Virus in der Belegschaft, aber auch außerhalb des Schlachthofes kommt.

Die Zahl der positiv getesteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Zerlegung stieg in den vergangenen Tagen kontinuierlich bis aktuell auf 112 laborbestätigte Covid 19-Fälle an. Die Schließung des Betriebs ist zunächst für die Dauer von 22 Tagen, also bis spätestens 3. November, befristet vorgesehen. Der Kreis befindet sich im Austausch mit dem Unternehmen und wird fortlaufend die angeordneten Maßnahmen überprüfen. Wegen der räumlichen Trennung von Produktion und Verwaltung sind der Sicherheitsdienst und die Verwaltung von dieser Schließung ausgenommen.

In den vergangenen Tagen hatte das Unternehmen bereits unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt, um die Infektionsketten zu durchbrechen. So wurden u. a. die Abstände zwischen den Arbeitskräften im betroffenen Arbeitsbereich vergrößert und die Mitarbeiterzahl erheblich reduziert. Ebenfalls waren Teile der Umkleide provisorisch erweitert worden und neben den täglichen Reihenuntersuchungen ist zudem vor der Arbeitsaufnahme bei jeder Kraft ein Corona-Schnelltest durchgeführt worden. Die angeordnete Schließung soll nun ein weiteres Ausbreiten der Infektionen verhindern.

 

Corona: Kontaktreduzierende Maßnahmen für Sögel angeordnet

Landkreis erlässt Allgemeinverfügung für die Samtgemeinde Sögel

Meppen. Im aktuellen Ausbruchsgeschehen im Zusammenhang mit der WeidemarkFleischwaren GmbH & Co. KG in Sögel sind derzeit 81 positive Fälle ermittelt, weitere Testungen laufen. Alle Betroffenen und ihre Kontaktpersonen, die zu einem Großteil in der Samtgemeinde Sögel wohnen, befinden sich in Quarantäne. Um die Ausbreitungsdynamik gezielt zu bremsen, sieht sich der Landkreis Emsland dennoch gezwungen, kontaktreduzierende Maßnahmen auf dem Gebiet der Samtgemeinde Sögel anzuordnen.„In Abstimmung mit den Landesbehörden folgen wir hier der bundesweiten Strategie, bei erhöhten Fallzahlen bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens wieder einzuschränken. Die Samtgemeinde Sögel stellt mit ihren derzeitigen Infektionszahlen einen Hot Spot dar, der vor Ort zusätzliche Maßnahmen erforderlich macht“, unterstreicht Landrat Marc-André Burgdorf.

Infektionsketten zu verkürzen und eine weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen ist das Ziel der neuen Allgemeinverfügung, die zunächst bis einschließlich 19. Oktober 2020 gültig ist. Auf dieser Grundlage dürfen in der Samtgemeinde Sögel Zusammenkünfte sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum ab sofort nicht mehr als 6 Personen umfassen, diese Grenze gilt auch für Betriebe des Gaststättengewerbes pro Tisch/Tischeinheit. Die Kontaktbeschränkung bezieht sich nicht auf enge Familienangehörige oder ein Treffen von maximal zwei Hausständen. Ausnahmen stellen auch Anlässe wie Hochzeits- oder Erstkommunionfeiern, Taufen oder Beerdigungen dar, wie sie die derzeit gültige Niedersächsische Verordnung definiert.

Untersagt sind vorerst zudem der Trainings- und Wettkampfbetrieb in Mannschafts- oder Kontaktsportarten sowie der Schulsport. Für Veranstaltungen in der Samtgemeinde Sögel gibt die Allgemeinverfügung eine maximale Teilnehmerzahl von 100 Personen vor, überdies gilt hier ein Verbot des Ausschanks von Spirituosen ab 18:00 Uhr und von sonstigen alkoholischen Getränken ab 22:00 Uhr.

Einschränkungen gelten ebenfalls für alle Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Lehrpersonal der allgemeinbildenden Schulen des Sekundarbereichs I und II in der Samtgemeinde: Bis zu den Herbstferien muss der Mund-Nasen-Schutz auch in den Klassenräumen während der Unterrichtsstunden getragen werden.

„Im gesamten Kreisgebiet beobachten wir ein dynamisches Infektionsgeschehen, so dass wir bei derzeit 137 Fällen die kritische Marke von 35 Corona-Neufällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten haben, auf die sich die Bundesländer als eine Grenze zur Umsetzung regionaler Lockdown-Maßnahmen geeinigt haben. Gleichwohl können wir mit Augenmaß agieren und auf kreisweite Maßnahmen derzeit verzichten, da wir den größten Infektionsherd mit aktuell 52 Fällen in Sögel sehr klar identifizieren können. Insofern bitte ich die Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde um Verständnis für die verschärften Maßnahmen und appelliere an alle, die Regeln diszipliniert zu befolgen. Wir müssen da jetzt gemeinsam durch“, so der Landrat abschließend.

In enger Abstimmung zwischen dem Gesundheitsamt und der Fa. Weidemark werden im Unternehmen selbst verschiedene zusätzliche Infektionsschutzmaßnahmen umgesetzt, zum Beispiel eine deutliche Reduzierung der eingesetzten Mitarbeiter und die Umstellung auf einen Minimalbetrieb, der Einsatz eines Zeltes zur Entzerrung im Umkleidebereich sowie die Nutzung von Schnelltests für die Mitarbeiter vor Arbeitsantritt.

Den Wortlaut der Allgemeinverfügung sowie weitere Informationen finden Interessierte unter www.emsland.de. Zudem ist ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter den Telefonnummern 05931 44-5701 und 05931 44-5702 zu den Öffnungszeiten der Kreisverwaltung sowie am Wochenende von 10 bis 14 Uhr erreichbar ist.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Samtgemeinde Spelle kontrollieren die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung in Spelle ( Video)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Samtgemeinde Spelle kontrollieren die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung in Spelle.

Spelle- Erfreulicherweise hält sich ein Großteil der Bevölkerung aus Spelle an die Vorgaben der Ausgangsbeschränkung und das Versammlungsverbot, aber leider gibt es immer wieder Jugendliche und junge Erwachsene, die sich nicht an die Corona-Schutzverordnung des Landkreises halten. Sie treffen sich in Gruppen an verschiedenen Stellen im Ortskern von Spelle. Darum setzt die Samtgemeinde Spelle seit Mitte März Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung, den Schulen, den Kindergärten und aus der offenen Jugendarbeit ein, um die Bürgerinnen und Bürger in Spelle auf die Einhaltung hinzuweisen.

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Jetzt ist es offiziell Schulen und Kitas in ganz Niedersachsen schließen ab Montag

Niedersachsen schließt als nächstes Bundesland wegen der Ausbreitung des Coronavirus und als Sicherheitsmaßnahme alle Schulen und KITAS!

 

Die Schließung soll zunächst bis zum 30. März dauern, dann beginnen in Niedersachsen die Osterferien. Das bedeutet, dass die niedersächsischen Schülerinnen, Schüler  und Kindergartenkinder frühestens am 18. April wieder zur Schule und Kita gehen können …..sofern der Krisenstab der Landesregierung die Schul- und Kitaschließungen nicht verlängert.

Für Beschäftige aus den Bereichen Pflege, Gesundheit, Medizin und öffentliche Sicherheit wie Polizei, Justiz, Rettungsdienste, Feuerwehr und Katastrophenschutz, sowie zur Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge soll eine Notbetreuung für Schülerinnen und Schüler bis maximal Schuljahrgang 8 in Schulen angeboten werden. Auch in Kindertagesstätten können Notgruppen gebildet werden. Diese Notbetreuung soll in kleinen Gruppen stattfinden und auf das notwendige Maß begrenzt werden.

Wir halten euch auf dem laufenden.

Emslandmuseum Schloss Clemenswerth erhält Museumsgütesiegel Festakt in Hannover – Träger der Auszeichnung bis 2024

Sögel/Hannover. In einem offiziellen Festakt in Hannover wurden am gestrigen Donnerstag insgesamt neun Museen mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet  – darunter auch das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in Sögel. „Diese Auszeichnung freut uns sehr. Es ist damit das dritte Museum in Mitträgerschaft des Landkreises Emsland, das mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet wurde. Dem Emslandmuseum Schloss Clemenswerth gratuliere ich herzlich zur Verleihung dieser Würdigung“, sagt Landrat Reinhard Winter.

(v. l.) Museumsdirektor Oliver Fok, Josef Grave vom Emsländischen Heimatbund, Ramona Krons vom Emslandmuseum Schloss Clemenswerth, Hermann Bröring, Vorstandsvorsitzender Emsländischer Heimatbund, Dr. Sabine Schormann, Dr. Andrea Kaltofen, Fachbereichsleiterin Kultur beim Landkreis Emsland, Dr. Sabine Johannsen und Prof. Dr. Rolf Wiese.(Foto: Helge Krückeberg / Niedersächsiche Sparkassenstiftung)

Das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth konnte sich nach der erstmaligen Registrierung 2010 erneut für das Museumsgütesiegel qualifizieren. Für den Zeitraum 2018 bis 2024 ist es Träger dieser Auszeichnung. Nach dem Eindruck der Kommission wurde die Schlossanlage durch zahlreiche bauliche Maßnahmen weiter aufgewertet und erschlossen, historische Baudetails konnten zum Teil wieder für die Besucherinnen und Besucher sichtbar gemacht werden. Zum 275-jährigen Jubiläum im Jahr 2012 wurde die Baugeschichte des Schlosses mit einer Sonderausstellung gewürdigt. Positiv vermerkte die Kommission die Entwicklung im Bereich Inklusion durch einen behindertengerechten Ausbau bei Wegeführung und der Planung des neuen Funktionsgebäudes.

Die drei Partner des Museumsgütesiegels – das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Niedersächsische Sparkassenstiftung und der Museumsverband Niedersachsen und Bremen – verleihen die Auszeichnung seit elf Jahren an kleine und große Museen, die die Standards des Deutschen Museumsbundes in vorbildlicher Weise umsetzen. Um dieses zu erlangen, muss das Museum ein einjähriges Verfahren durchlaufen und seine Arbeit in u.a. verschiedenen Konzepten darstellen und sichtbar machen. Museumsdirektor Oliver Fok sagt: „Die Erstellung dieser Konzepte haben uns zwar eine hohe Arbeitsbelastung gebracht, erlaubten uns aber eine Selbstevaluation, die unsere Stärken und Schwächen aufzeigte. Diese Reflexion ist eine gute Basis für die weitere Entwicklung des Museums. Wir sind stolz, dass wir diese hohe Auszeichnung erneut erhalten haben.“

In der gestrigen Feierstunde würdigten Dr. Sabine Johannsen, Staatssekretärin im Wissenschaftsministerium, Dr. Sabine Schormann, Direktorin der Sparkassenstiftung, und Prof. Rolf Wiese, Vorsitzender des Museumsverbandes, die herausragende Arbeit der Museen und dankten für die Arbeit, mit denen die Museen weiter professionalisiert wurden: „Ihr Engagement ermöglicht es, kulturelles Erbe nach internationalen Museumsstandards zu bewahren, kulturelle Bildung auf vielfältige Weise weiterzugeben und attraktive Freizeitangebote zu ermöglichen“.

Auch das Emsland Moormuseum und das Emslandmuseum Lingen, beide in Trägerschaft des Landkreises Emsland, sind bereits mit dem Museumsgütesiegel, hier für die Jahre 2015 bis 2021, für ihre gute Arbeit, die vom Museumskonzept über das Sammeln, Bewahren, Dokumentieren und Forschen auch das Ausstellen und Vermitteln beinhaltet, ausgezeichnet worden.