Dachstuhlbrand in der Innenstadt von Rheine

Rheine – Am Mittwochabend (29.11.) wurde gegen 19 Uhr ein Dachstuhlbrand an der Marktstraße in Rheine gemeldet. Bei Eintreffen der Rettungskräfte wurde ein Vollbrand einer Dachgeschosswohnung festgestellt. Die Feuerwehr Rheine löste den Vollalarm aus. Über einhundert Feuerwehrleute waren im Einsatz und konnten den Brand letztlich unter Kontrolle bekommen. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Durch das Feuer wurde niemand verletzt. Zur Höhe des Sachschadens gibt es noch keine Angaben.

 

Simon Grote zum Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde Sögel ernannt

Sögel. Simon Grote ist neuer Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde Sögel. Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß überreichte dem Feuerwehrmann aus Börger die Ernennungsurkunde und verpflichtete ihn gemäß Brandschutzgesetz.

Grote übernimmt das Amt von Lambert Brand, der aus Altersgründen aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausgeschieden ist. Brand wird den neuen Amtsinhaber noch einige Monate unterstützend zur Seite stehen. Samtgemeindebürgermeister Klaß dankte dem scheidenden Feuerwehrpressesprecher für seine fast 50-jährige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die freiwilligen Feuerwehren, die er im Juli 1974 für die Feuerwehr Heede und die umliegenden Feuerwehren begonnen und ab 1986 für die Feuerwehren der Samtgemeinde Sögel fortgesetzt habe. Aufgrund der geänderten Anforderungen des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes für die Einsatzberichterstattung sei er vom Hauptverwaltungsbeamten auch formal zum Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde bestellt worden.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus der Gemeinde wünschten Frank Klaß und Frank Tholen seitens der Samtgemeinde und Gemeindebrandmeister Martin Klaas und sein Vertreter Achim Will dem neuen Pressesprecher Simon Grote viel Erfolg in seinem neuen Amt.

Foto: Simon Grote (3.v.l.)  ist von Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß (5.v.l.)  zum neuen Feuerwehrpressesprecher der Samtgemeinde Sögel ernannt worden. Sein Vorgänger Lambert Brand (4.v.l.) überreichte ihm die grüne Pressesprecherweste. Unser Foto zeigt weiterhin Gemeindebrandmeister Martin Klaas (2.v.l.), seinen Stellvertreter Achim Will sowie Frank Tholen (rechts) von der Samtgemeinde.

Stadt Rheine verabschiedet Museumsleiterin

Rheine. Nach drei Jahrzehnten beendet Frau Dr. Mechthild Beilmann-Schöner zum Jahresende ihre Tätigkeit als Leiterin der Städtischen Museen Rheine. Um ihr für ihre Arbeit für die Stadt Rheine zu danken und sie zu verabschieden, fand am vergangenen Montag ein Empfang im Morriensaal im Falkenhof Museum statt.

Dr. Mechthild Beilmann-Schöner ist die erste hauptamtliche Leiterin der Städtischen Museen Rheine. In ihrer Dienstzeit kamen zum Standort Falkenhof mit dem Kloster Bentlage, dem Salzsiedehaus und dem Josef-Winckler-Haus neue Museumsstandorte hinzu. Somit können die Städtischen Museen heute mit einem noch reichhaltigeren kulturellen und auch museumspädagogischen Angebot aufwarten.

Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann und der Leiter der MuseumsStiftung Rheine, Helmut Lechte, bedankten sich für die erfolgreiche Arbeit und wünschten für die Zukunft alles Gute.

Niedersachsen stärkt Zukunftsregion Ems-Vechte mit über 1,1 Millionen Euro

Freren. Die Zukunftsregion Ems-Vechte erhält 1,1 Millionen aus EU- und Landesmitteln für ihr Regionalmanagement. Regionalministerin Wiebke Osigus übergab den Förderbescheid am (heutigen) Montag an Landrat Uwe Fietzek, Landkreis Grafschaft Bentheim, und Kreisrat Michael Steffens, Landkreis Emsland. Seit September 2022 bilden die beiden Landkreise im Südwesten Niedersachsens die Zukunftsregion Ems-Vechte, für die seit dem Frühjahr zwei Regionalmanagerinnen an den Standorten Meppen und Nordhorn Projekte entwickeln, weitere Mittel einwerben und die Zusammenarbeit der Steuerungsgruppe koordinieren. „Regionalen Herausforderungen begegnet man am besten mit enger Zusammenarbeit vor Ort.


Damit das gut gelingt, unterstützen wir die Zukunftsregionen bei der Finanzierung von Personalstellen für Regionalmanagerinnen und -managern“, so Osigus. „Die Zukunftsregion Ems-Vechte erhält dafür 1,1 Millionen Euro. Denn wir wissen: Regionalmanagement ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Programmumsetzung der Zukunftsregionen. Wir investieren damit in dauerhafte Strukturen zugunsten der gesamten Region“, sagte Osigus. Fietzek begrüßt die Förderung des Regionalmanagements der Zukunftsregion Ems-Vechte durch das Land Niedersachsen: „Diese Förderung in Millionenhöhe ist ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Region nachhaltig zu stärken und die Projekte, die sich hinter den Handlungsfeldern der Zukunftsregion Ems-Vechte verbergen, mit Leben füllen und verwirklichen zu können. Ohne die tatkräftige Unterstützung der beiden Regionalmanagerinnen wäre dies nicht möglich. Als Zukunftsregion Ems-Vechte haben wir in den nächsten Jahren viel vor und wollen mit innovativen Ideen Perspektiven für die kommenden Generationen schaffen. Ein wunderbares Beispiel für den Bereich der regionalen Innovationsfähigkeit ist in der Grafschaft Bentheim der Aufbau des Campus Berufliche Bildung. Dahinter steht die Idee, den Campusgedanken der akademischen Bildung auf die berufliche Bildung zu übertragen. Auch bei den Entwicklungsprozessen dieses Projektes werden uns die Regionalmanagerinnen mit ihrem Know-how zur Seite stehen.“
Auch Steffens betont die hohe Bedeutung des Regionalmanagements für die Umsetzung der Ziele: „Durch die Arbeit der beiden Regionalmanagerinnen, die den Steuerungsausschuss unterstützen, ist gewährleistet, dass die Zukunftsregion aktiv nach vorne gebracht wird, eine fundierte und professionelle Beratung der Projektträger gewährleistet ist und eine gute Betreuung des Steuerungsgremiums stattfindet. Der Förderbescheid des Landes stellt all dies sicher und bringt hier Planungssicherheit in unruhigen Zeiten.“ Hintergrund: Das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ beinhaltet rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+ Mitteln für ganz Niedersachsen. Insgesamt werden 14 Zukunftsregionen etabliert. Die Zukunftsregionen konnten aus den Handlungsfeldern Regionale Innovationsfähigkeit, CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft, Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume, Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege, sowie Kultur und Freizeit auswählen. Das Budget pro Region liegt zwischen fünf und acht Millionen Euro. Zudem wird bis zum Ende der Förderung im Jahr 2028 ein Regionalmanagement finanziert.
Einen Film über das Programm finden Sie unter
https://www.youtube.com/watch?v=kp1eajV-QNQ .

Neues Schulungsmodell für Gästebegleiter im Südlichen Emsland wird entwickelt – Auftaktworkshop im Hof Kulüke in Freren

Freren- Am 24. November 2023 fand im Hof Kulüke in Freren der Auftaktworkshop zum LEADER Projekt „Qualitätsoffensive Gästebegleiterausbildung im Südlichen Emsland“ statt. Eingeladen hatten die sechs Kommunen der LEADER Region zusammen mit dem projektbegleitenden Büro pro-t-in GmbH aus Lingen. Rund 25 Personen folgten der Einladung, darunter erfahrene Gästebegleitende, Neuinteressierte sowie Fachexperten der Emsland Tourismus GmbH und dem Emslandmuseum Lingen sowie Tourismusverantwortliche aus den beteiligten Kommunen und das Regionalmanagement der LEADER Region Südliches Emsland.

Die Struktur der Gästebegleiterausbildung im Südlichen Emsland soll neu aufgestellt und ein neues Schulungskonzept gemeinsam mit den Gästebegleitern entwickelt werden. Bestandteil des Projektes ist dabei auch die Identifikation von geeigneten Schulungspartnern. Ziel des ist es, dem Gast ein einheitliches Qualitätsversprechen zu bieten und die Gästebegleitung weiter zu entwickeln und zu professionalisieren. „Dazu benötigen wir ein ansprechendes und zeitgemäßes Schulungsmodell, dass für Gästebegleiter interessant ist und die Bedarfe der Besucher berücksichtigt“, erläutert Cornelia Pabst, projektleitende Regionalmanagerin der LEADER Region. Dieses Qualifizierungssystem soll von und für unsere Tourenleiter entwickelt werden. Daher wurden im Rahmen der gemeinsamen Arbeitsphase u.a. folgende Fragen geklärt: „Wie sind Sie ausgebildet? Was würden Sie sich für Ihre Gästebeleiter Ausbildung zukünftig wünschen? Welche Herausforderungen sehen Sie? Wo sehen Sie persönlich Bedarf für Spezialisierungen?

Umfang, Inhalt und Dauer der Schulung zum Gästebegleitenden sind zum jetzigen Zeitpunkt noch offen und können aktiv mitgestaltet werden. Ein Kompetenzteam aus erfahrenen Tourenleitern wird die Entwicklung des Schulungskonzeptes daher bis zur Fertigstellung intensiv mitbegleiten. An die Konzeptphase soll sich die Umsetzung der Schulungen anschließen. Dieses Angebot richtet sich dann insbesondere auch an Neueinsteiger und diejenigen, die ihre Gästebegleiterausbildung durch bedarfsgerechte Inhalte auffrischen wollen.

Die Veranstaltung im Hof Kulüke wurde zudem genutzt, um den aktuellen Stand der Tourismusentwicklung im Südlichen Emsland vorzustellen. Frauke Aschendorff, Regionalmanagerin, berichtete zu erfolgten und geplanten Maßnahmen. „Wir arbeiten gerade an einem neuen Internetauftritt. Außerdem wird sich die Region SüdlichesEmsland bald auch in den Sozialen Medien aktiv präsentieren.“ Auf der neuen Webseite sollen künftig auch die Gästebegleiter und ihr entsprechendes Angebot abgebildet werden – so ein Wunsch aus dem Teilnehmerkreis. Generell wünschen sich die Gästebegleiter einen regelmäßigeren kollegialen Austausch und Einblicke in die Führungen der anderen Gästebegleiter. Dieses soll kurzfristig mit Unterstützung des LEADER-Regionalmanagements in Angriff genommen werden.

Zum Abschluss wurden die Teilnehmenden von Herrn Kirchhoff, Geschäftsführer der DEULA, durch den Hof Kulüke und das Seminar- und Gästehaus geführt.

Letztes Heimspiel im Kalenderjahr für die Volleyballerinnen des SCSV

Am kommenden Samstag, den 02.12.2023 empfangen die Regionalligadamen des SC Spelle-Venhaus um 20.00 Uhr die Mannschaft des TK Hannover zum letzten Spiel vor heimischer Kulisse im Jahr 2023. Gleichzeitig ist dies das erste (vorgezogene) Rückrundenspiel für die emsländischen Volleyballerinnen, bevor es dann zum Auswärts- und letzten Hinrundenspiel gegen Blau-Weiß Lohne kommt. Aber auch Braunschweig steht noch im Dezember auf dem Programm. Bis dahin soll der Klassenerhalt weitestgehend besiegelt sein.

Unter tabellarischen Gesichtspunkten sind die Rollen klar verteilt. Während die SCSVlerinnen mit 6 Siegen aus 8 Spielen und 16 Punkten auf Platz 4 liegen, konnten die Hannoveranerinnen lediglich 2 Partien aus 7 Matches gewinnen und finden sich mit 7 Punkten auf Ligaplatz 6 wieder. Und auch wenn die drei Siege in Serie der Heimmannschaft für sich sprechen – zuletzt konnte man gar den Tabellenzweiten Oldenburg mit 3:1 schlagen – mahnt Spelles Coach Stefan Jäger, Hannover nicht zu unterschätzen: „Wir haben den TKH in der Hinrunde deutlich geschlagen und unsere Form- und Leistungskurve zeigt sicherlich nach oben. Sollten wir aber mit einem Selbstverständnis in das Spiel gehen, ohne Arbeit erneut erfolgreich sein zu können, haben wir uns geschnitten. Wenn wir aufhören besser zu werden, hören wir auf gut zu sein. Das gilt für´s Training, als auch alle Spiele. Ausruhen und einen Gang zurückschalten ist nicht!“ Zudem zeigt der Trend des Teams aus der Landeshauptstadt nach oben. Sowohl in Weende konnte ein Punkt ergattert und danach Zeven deutlich geschlagen werden. Und selbst in Osnabrück war es dem Gastteam möglich, einen Satzgewinn zu erkämpfen. Spelle sollte also gewarnt sein, die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen – und dies schon gar nicht vor den eigenen Fans.

Noch ist in der Tabelle eine klare Linie zu ziehen: die Plätze 1 bis 4 befinden sich mit 23 bis 16 Punkten im zweistelligen Bereich. Die Plätze 5 bis 10 liegen mit 9 bis 3 Punkten mit Abstand dahinter. Da aber noch nicht alle Mannschaften die gleiche Spielanzahl absolviert haben, wird es Verschiebungen geben und sich alles etwas angleichen und enger zusammenrücken. Um den Fokus nach vorne zu richten und weiter an den individuellen Zielen und Vorhaben (neben dem Klassenerhalt aus eigener Kraft) zu arbeiten und, um sich nicht auf dem bisher Erreichten auszuruhen, wird sich das SCSV-Team in dieser Woche zusammensetzen und die eigene Zielvorgabe überdenken und ggfs. überarbeiten. Denn können die Spellerinnen das bisher gezeigte Niveau nicht nur halten, sondern weiterhin ausbauen, könnte der Klassenerhalt sicherlich vor Weihnachten unter Dach und Fach und der Blick nach oben gerichtet berechtigt sein.

Weihnachts-Wunschbaum-Aktion 2023

Spelle, Dezember 2023. Kinderaugen strahlen, wenn sich ihre Weihnachtswünsche erfüllen. Oft genug ist es Eltern oder Angehörigen aber nur begrenzt möglich, Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. Deshalb hat das Familienunternehmen Hörakustik Vehr in Zusammenarbeit mit der Christophorus Werk Lingen e.V., Kinder- und Jugendhilfe bereits zum sechsten Mal in Folge eine Weihnachts-Wunschbaum-Aktion gestartet. An fünf Weihnachtsbäumen, die seit Mittwoch, den 22.11.2023, imFachgeschäft in der Hauptstraße 39 und in den Filialen in Rheine, Meppen und Lingen stehen, hängen die Wunschzettel der bedürftigen Familien.

Noch hängen die Wunschzettel am Weihnachtsbaum und warten darauf, dass sich Paten finden, die für die Erfüllung der kleinen Wünsche sorgen. Die Wunschpaten erhalten mit dem Wunschzettel einen Geschenkanhänger, damit später jedes Kinddas richtige Geschenk erhält. Als liebevolles Weihnachtspäckchen verpackt, wird es zunächst unter die Tannenbäume der Filialen gelegt, bis alle Geschenke in der Woche vor Weihnachten an die Familien durch die Kinder- und Jugendhilfeübergeben werden.

„Auch in unserer Region gibt es Familien, denen viele Wünsche nicht erfüllt werden können, während um sie herum viele Menschen reich beschenkt werden“, sagt Inhaberin Edeltraud Vehr, der zusammen mit ihren Kollegen vom Qualitätsverband Pro Akustik viel am Glück Anderer liegt. Jannik Vehr fügt hinzu: „Mit dieser Aktion können wir den Familien das Weihnachtsfest ein bisschen schöner machen – gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern.“

Neues Gerätehaus für die Venhauser Feuerwehr

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben Feuerwehrführung, Politik, Architekturbüro, die bauausführende Firma und Verwaltung den Startschuss für den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Venhaus an der Schützenstraße gegeben. Im November 2024 soll das Gebäude fertiggestellt werden.

Rund 2,1 Millionen Euro wird das neue Feuerwehrgerätehaus aus Stahlbeton und Mauerwerk mit Klinkerfassade kosten. Auf einer Bruttogrundfläche von 700 Quadratmetern entstehen zwei Einstellboxen, ein Anhängerstellplatz sowie ein Schulungsraum, Sanitäranlagen und Umkleideräume.  Der Entwurf für das Gebäude stammt vom Architekturbüro Radke aus Sögel. Das bestehende Feuerwehrgerätehaus stammt aus dem Jahr 1959. Der neue Standort war nötig geworden, um die neusten Standards im Bereich des Brandschutzes einhalten zu können. „Der Brandschutz ist eine wichtige Aufgabe, die nur erfolgreich bewältigt werden kann, wenn die Voraussetzungen hierfür erfüllt werden. So ist es notwendig, dass die Wehren mit der modernsten Technik ausgestattet sind“, waren sich der Allgemeine Vertreter Stefan Sändker sowie die Kreistagsabgeordneten Jonas Roosmann und Klemens Grolle einig. Bauausführende Firma ist das Unternehmen Schnieders GmbH aus Meppen. Mit den Erdarbeiten wird bereits in Kürze begonnen. „Mit dem Baubeginn geht ein langersehnter Wunsch nach einem neuen Feuerwehrgerätehaus in Venhaus in Erfüllung“, freuten sich Ortsbrandmeister Karl Felix und sein Stellvertreter Matthias Rauen. Der neue Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Umgehungsstraße sowie zum Hafen Spelle-Venhaus mit der anliegenden Bundesstraße. Gemeindebrandmeister Alois Wilmes wertete den Neubau als starkes Zeichen für die Zukunft der Feuerwehr: „Das ist nicht nur ein Zweckbau. Dieses Gebäude ist für die Kameradinnen und Kameraden ein Ort der Ausbildung, der Kameradschaft und des Zusammenhalts.“ Abschließend wurde ein Dank an alle Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Spelle gerichtet.

von links): Katrin Brüggemann (Samtgemeinde Spelle), Dip.-Ing. Thomas Wranik (Samtgemeinde Spelle), Klaus Groß-Thedieck (Architekturbüro Radke), Jörg Straten (Samtgemeinde Spelle), Sebastian Schnieders (Bauunternehmen Schnieders), Stefan Sändker (Allgemeiner Vertreter), Jonas Roosmann (Kreistagsabgeordneter)‚ Klemens Grolle (Kreistagsabgeordneter), Karl Felix (Ortsbrandmeister), Matthias Rauen (Stellv. Ortsbrandmeister) und Alois Wilmes (Gemeindebrandmeister).

ROT FÜR NIEMANN: SPELLER 2:2 IN UNTERZAHL EIN PUNKT FÜR DIE MORAL

Der SC Spelle-Venhaus hat in Unterzahl einen Zähler in der Fußball-Regionalliga Nord geholt. Im Kellerduell der Aufsteiger beim Eimsbütteler TV auf dem Kunstrasen im Sportzentrum Hoheluft in Hamburg nutzten die Emsländer zwar eine Vielzahl von Chancen nicht, trafen aber in der Nachspielzeit wenigstens noch zum 2:2 (0:1). Zuvor hatte Torwart Mattis Niemann die Rote Karte gesehen.

„Das ist ganz wichtig für die Moral“, erklärte der Sportliche Leiter Markus Schütte. Denn endlich belohnten sich die Speller für ihren Aufwand. Dabei wäre sogar mehr als der eine Punkt möglich gewesen. Die Speller zeigten nach der 2:9-Niederlage in ihrem vorherigen Spiel bei Hannover 96 II vor gut vier Wochen die erhoffte Reaktion in ihrem Sechs-Punkte-Spiel in Hamburg. Sie waren mutig und kampfstark, attackierten den Gastgeber früh und verfügten bis zur Pause über die besseren Möglichkeiten. Mehrfach war Niklas Oswald beteiligt.

Speller fordert Elfer

In der vierten Minute setzte sich der Ex-Lohner bei einem Konter durch, doch ein Eimsbütteler rettete nach dem Abpraller auf der Torlinie. Die Gäste forderten Elfmeter wegen eines vermeintlichen Handspiels. Mittelstürmer Jip Kemna protestierte so vehement, dass er die Gelbe Karte sah – genau wie Anton Popov nur zwei Minuten später nach einem Foul im Mittelfeld.

SCSV-Fans sorgen für Stimmung

Die SCSV-Anhänger machten sich auf den Rängen lautstark bemerkbar. Die Speller standen defensiv kompakt, kamen nach schnellem Umschaltspiel zu weiteren Möglichkeiten. Zunächst verzog Oswald, dann rettete zweimal ETV-Torwart Viktor Weber: zunächst mit dem Fuß, dann lenkte er das Leder an die Latte.

Auch Ruschmeier trifft nur Aluminium

Den Emsländern fehlte das nötige Quäntchen Glück. So landete der abgefälschte Ball nach einem Freistoß von Marcel Ruschmeier wieder auf dem Aluminium. Das wäre es gewesen, wenn der Ex-Osnabrücker in seinem ersten Spiel nach viermonatiger Pause getroffen hätte. Der Innenverteidiger musste nach muskulären Verletzungen im Auftaktspiel gegen Eimsbüttel, das der SCSV nach einem 0:2-Rückstand nach 3:2 gewann, lange pausieren, feierte beim ETV sein Comeback.

Kemna-Tor zählt nicht

Nach einer halben Stunde zappelte nach einem Kemna-Schuss die Kugel im Netz der Gastgeber, doch Schiedsrichter Timon Schulz aus Hannover verweigerte wohl wegen eines Foulspiels die Anerkennung. Danach verfügte Kapitän Philipp Elfert über zwei Schusschancen – aber zur Führung reichte es nicht. Das einzige Manko im Speller Spiel.

Rückstand kurz vor der Pause

Zum Seitenwechsel lagen die Gäste 0:1 zurück: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld klärte Torwart Mattis Niemann stark, doch danach traf Dominik Akyol. Ein unnötiger Rückstand für den SCSV, der sich in der Nachspielzeit bei Niemann bedanken konnte, dass es nicht 0:2 hieß.

Lenz gleicht aus

Nach der Pause machte Eimsbüttel etwas mehr Dampf, aber der SCSV steckte nicht auf. Nach einem Schuss von Oswald gelang Adrian Lenz, der im Mittelfeld spielte, der Ausgleich (55.). Der erste Saisontreffer des 22-Jährigen, der diese Saison zumeist in der Abwehr auflief.

Niemann wehrt Strafstoß ab

Doch nicht einmal 120 Sekunden später musste Spelle wieder zittern. Denn nach einem Foul von Anton Popov bekam Eimsbüttel einen Strafstoß. Aber Maurice Boakye verpasste seinen siebten Saisontreffer: Niemann ahnte die Ecke, wehrte den Ball ab. Schulterklopfen für den Torwart, riesige Erleichterung beim SCSV.

Wieder Führung für den ETV

Beide Mannschaften suchten die Entscheidung. Das nächste Tor erzielte der ETV: Nach einem hohen Freistoß traf Abdul-Malik Yago. Vermeidbar für den Gast, der wieder einem Rückstand hinterherrennen musste. Zu allem Überfluss sah der bärenstarke Niemann nach einem Foul an Akyol die Rote Karte. Bernd Lichtenstein kam zu seinem ersten Punktspieleinsatz in dieser Serie, musste sich noch zweimal mächtig strecken.

Winnemöller gleicht aus

Den Ausgleich für den SCSV schoss der eingewechselte Tom Winnemöller in der sechsminütigen Nachspielzeit und löste damit großen Jubel aus.

Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus siegen auch gegen Tabellenzweiten

Mit einem spannenden 3:1 (25:23, 19:25, 25:18, 26:24) gelingt den Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus der dritte Sieg in Folge. Hatte man sich in den Regionalligapartien zuvor in Tie-Break-Spielen gegen Teams aus der unteren Tabellenregion durchsetzen können, setzen die Emsländerinnen mit diesem 3-Punkte-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten des Oldenburger TB ein echtes Ausrufezeichen. Mit dem 6ten Sieg im 8ten Spiel setzen sich die SCSVlerinnen zunehmend in der oberen Tabellenhälfte fest.

Noch zu Beginn des Spiels hatte es allerdings nicht nach einem Erfolg der Spellerinnen ausgesehen. Ähnlich wie im Spiel in der Vorwoche gegen Weende ließen sich die Gastgeberinnen von den schnellen und platzierten Angriffen der Oldenburgerinnen beeindrucken und förmlich überfahren. Mit bis zu 7 Punkten (7:14) geriet man ins Hintertreffen, bevor der Hebel umgelegt und kontinuierlich aufgeholt werden konnte. Der Druck im Aufschlag wurde verschärft, es wurde leidenschaftlich um jeden Ball gekämpft und nahezu jeder Angriff fand nun sein Ziel auf der gegnerischen Feldhälfte. Beim 20:20 konnte ausgeglichen und gar zum 24:21 auf der Zielgeraden davongezogen werden. Mit 2 ausgelassenen Satzbällen ließ man die Damen des OTB zwar nochmals an einem möglichen Satzgewinn schnuppern, machte dann aber schlussendlich denkbar knapp aber rechtzeitig zum 25:23 den Sack zur Satzführung zu.

Nach dem Seitenwechsel konnten die SCSVlerinnen die Spannung und den Fokus jedoch nicht halten. Erneut geriet das Team schnell ins Hintertreffen. Das Aufbäumen beim 14:24 kam in diesem Durchgang zu spät und Oldenburg glich verdient mit 25:19 zum 1:1 aus. Allerdings wurde der mutig aufspielende Ansatz in Durchgang 3 mitgenommen. Gepaart mit gleich 3 Spielerinnenwechseln in der Startaufstellung musste sich diese kurz finden. Ab dem 7:7 kam der Spelle-Zug dann aber mächtig ins Rollen, gab Vollgas und beendete diesen Satz ebenso schnell und deutlich, wie man den vorherigen Satz verloren hatte.

Der nun folgende Durchgang entwickelte sich direkt mit Anpfiff zum hochklassigen Volleyballkrimi. Beide Mannschaften arbeiteten konzentriert, kämpften um jeden Ball, und die langen Rallyes konnten mal vom SCSV, mal vom OTB gewonnen werden. Bis zur Crunchtime blieben beide Teams auf Augenhöhe und mehr als ein 2-Punkte-Vorsprung konnte nicht verzeichnet werden. Beim 24:23 für das Gastteam wähnte sich dieses bereits auf der Siegerstraße und wahrscheinlich gedanklich schon im entscheidenden 5ten Satz. Geduldig und mutig glichen die Spellerinnen nicht nur aus, sondern konnten 3 Punkte in Folge erkämpfen. Unter tosendem Beifall und stehenden Ovationen des heimischen Publikums konnte direkt der erste Matchball genutzt und somit der Sack zum 3:1-Sieg zugemacht werden. Nach der spannenden, engen und hochklassigen Partie wurden Jana Holtel und Lea Jahnke als MVP ausgezeichnet. Pauline Greiwe erhielt zudem ein großes Lob von allen Seiten nach dem Spiel. SCSV-Coach Jäger freut sich für beide Spielerinnen, betont aber: „die Mannschaft ist der Star. Wir haben eine hervorragende Leistung mit dem gesamten Team gezeigt. Alle haben akribisch gearbeitet, gekämpft und waren in nahezu jeder Situation wach und gierig, jeden Punkt für sich zu entscheiden. Selbst bei Rückständen haben wir fokussiert, ruhig und geduldig weitergespielt. Das ist ein ganz großer Schritt nach vorne – nicht nur im Vergleich zur letzten Saison, sondern von Spiel zu Spiel. Wir sind gemeinsam auf einem richtig guten Weg. Es macht einfach riesig viel Spaß mit diesem Team zu arbeiten und die Entwicklung weiter voranzutreiben.“

Diesen Weg wollen die Gastgeberinnen des SC Spelle-Venhaus gerne weitergehen. Bereits in der kommenden Woche haben sie am Samstag, den 02.12.2023 die Chance dazu. Im letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr empfangen die Emsländerinnen die Damen des TK Hannover. Nach dem vorgezogenen Rückrundenspiel, das um 20.00 Uhr angepfiffen wird, folgen dann noch zwei Auswärtspartien bei Blau-Weiß Lohne und in Braunschweig. In den verbleibenden drei Spielen will man weiterhin punkten, um bereits noch in diesem Jahr den Klassenerhalt weitestgehend unter Dach und Fach zu bringen.

Pkw landet im Wassergraben


Lingen: Am Samstagnachmittag gegen 16:30 Uhr befuhr ein 40-Jähriger mit seinem 13-jährigen Sohn die L60 aus Lingen in Richtung Lengerich. In Höhe Schillingmanngraben kam der Pkw nach links von der Straße ab, durchbrach ein Brückengeländer und landetet in einem wasserführenden Graben, bei dem der  13-Jährige so schwer verletzt wurde, dass er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren wurde. Der Vater erlitt leicht Verletzungen, die vor Ort vom Rettungsdienst behandelt wurden. Am Fahrzeug und am Brückengeländer entstand erheblicher Sachschaden.

Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Lingen mit 3 Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften sowie der Rettungsdienst, Polizei und die untere Wasserbehörde. 

A31 – tragischer Verkehrsunfall bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren

Emsbüren / A31 – Gestern Abend gegen 21.29 Uhr fuhr der 70-jährige Fahrer eines Ford Focus auf der A31 in Richtung Oberhausen. Dabei fuhr er aus bislang ungeklärter Ursache auf den Überholfahrstreifen wo er mit dem dort bereits fahrenden 26-jährigen Fahrer eines 5er BMW kollidierte.

Durch den Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge kamen diese daraufhin ins Schleudern. Eine 36-jährige Fahrerin eines Audi A3 konnte den auf der Fahrbahn stehenden verunfallten Focus nicht mehr rechtzeitig ausweichen und prallte gegen diesen. Dabei wurde der Ford in zwei Teile gerissen. Herbeigeeilte Ersthelfer und die alarmierten Rettungskräfte konnten für den 70-Jährigen und seine 71-jährige Beifahrerin nichts mehr tun, sie verstarben noch an der Unfallstelle.

Der 26-Jährige wurde leicht und die 36-Jährige schwer verletzt, welche anschließend zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus kamen.

Die Unfallstelle musste im Rahmen der Unfallaufnahme voll gesperrt werden. Für
die eingesetzten Rettungskräfte und Beteiligten standen drei Notfallseelsorger zur Verfügung.

Die verunfallten Fahrzeuge wurde so schwer beschädigt, dass man von einem Totalschaden bei diesen ausgehen kann. Die A31 war im Rahmen der Unfallaufnahme und Beseitigung bzw. Reinigung der Fahrbahn bis heute Morgen 7.30 Uhr voll gesperrt.

Verkehrsministerium zeichnet die Samtgemeinde Spelle als fahrradfreundliche Kommune aus

Hannover – Die Samtgemeinde Spelle darf sich über den Titel fahrradfreundliche Kommune freuen. Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies überreichte die Auszeichnung an Stefan Sändker, den allgemeinen Stellvertreter der Samtgemeindebürgermeisterin und Jörg Straten, den Fachbereichsleiter für Ordnungsverwaltung und Bürgerservice, sowie seine Kolleginnen Katrin Brüggemann und Katrin Junge.

Bereits im März hatte sich die Samtgemeinde um die Zertifizierung beworben.Voraussetzung für die Zertifizierung ist eine Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen (AGFK) und ein bestehendes Konzept zur Radverkehrsförderung. In diesem Konzept wurde das Fahrradnetz in Spelle in Verbindung mit dem emsländischen Knotenpunktsystem mit Anbindung an das niederländische Knotenpunktsystem vorgestellt. Zudem wurde auf die fahrradfreundliche Infrastruktur hingewiesen. Dazu zählen die zahlreichen Fahrradabstellmöglichkeiten aber auch die Rast- und Unterstellmöglichkeiten, sowie E-Bike Ladestationen und neue Reparaturstationen.

In Spelle wird das Rad nicht neu erfunden, aber ganzheitlich gedacht. Bereits die Jüngsten sollen alle die Freude am gemeinsamen Fahren schätzen lernen und behalten. Dazu gehört u.a. der Fahrradführerschein in den Grundschulen und die Schülerfirma ,,Bike Stop‘‘ in der Oberschule.

In die Bewertung flossen all diese Handlungsfelder der Radverkehrsförderung ein. Zusätzlich werden auch die Aspekte Fahrradklima, die Verkehrssicherheitsarbeit sowie der Berufsradverkehr und der Fahrradtourismus bedacht. Die Samtgemeinde widmet sich diesen Punkten. Sie nimmt die Zertifizierung als Ansporn in der Zukunft den Radverkehr weiter zu fördern und noch besser auszubauen. 

BU 2: Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung (l.) und Frank Otte, Vorsitzender AGFK und Stadtbaurat der Stadt Osnabrück (r.) gratulieren Stefan Sändker, Allgemeiner Stellvertreter der Samtgemeindebürgermeisterin (m.) zur Zertifizierung.

 

Spelle muss beim Kellerduell in Eimsbüttel endlich wieder punkten

Spelle/Eimsbüttel:   Am Sonntag endet endlich die vierwöchige Punktspielpause des SC Spelle-Venhaus. Am ersten Rückrundenspieltag der Fußball-Regionalliga Nord tritt der emsländiscche Aufsteiger beim Hamburger Augfsteiger Eimsbütteler TV an. Das Spiel wird um 15 Uhr auf Kunstrasen Hoheluft ausgetragen.

Die Speller hatten nach ihrer jüngsten Partie bei Hannover 96 II (2:9) eine Reaktion angekündigt. Nicht nur der verletzte Mannschaftskapitän Torben Stegemann vermisste physischeGrundtugenden wie Körperlichkeit und Aggressivität im Zweikampf. Es sei wichtig, als Mannschaft aufzutreten, in der jeder für jeden laufe, forderten die Verantwortlichen. Wegen der folgenden Spielausfälle verpassten die Emsländer viermal die Gelegenheit, ihre Reaktion auf dem Rasen zu zeigen. Sonntag haben sie die nächste Chance.

Trainer Hanjo Vocks erklärt, der SCSV habe die Zwangspause gut genutzt. Die Mannschaft habe zunächst ein wenig durchgeatmet, ein Testspiel bestritten (4:0 gegen den westfälischen Landesligisten Wettringen), sich intensiv auf das nächste Spiel vorbereitet. Zudem seien verletzte Spieler wieder einsatzbereit. “Wir sind wieder breiter aufgestellt.” Innenverteidiger Marcel Ruschmeier ist seit einem knappen Monat wieder dabei. Leon Dosquet ist diese Woche wieder ins Training eingestiegen. Vielleicht reicht es bei ihm für einen Kurzeinsatz.

“Wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht”, sagt Vocks, der weiter auf den angeschlagenen Kapitän Stegemann sowie Offensivspieler Steffen Schepers verzichten muss. Mit den Trainingsleistungen sei er im Großen und Ganzen zufrieden gewesen. “Wir setzen alles daran, dass wir nicht absteigen“, kündigte Ruschmeier an

Das Kellerduell des Drittletzten gegen das Schlusslicht ist ein Sechs-Punkte-Spiel. “Wir wollen etwas mitnehmen”, stellt Vocks fest. Der Blick auf die Tabelle zeigt die Bedeutung der Begegnung: Spelle weist sieben Punkte auf, Eimsbüttel 13. Im Tabellenkeller ist Eimsbüttel so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Der ETV, der das Spiel in Spelle trotz einer 2:0-Führung 2:3 verlor, ist seit drei Spielen ungeschlagen, sammelte dabei fünf Zähler.

Die Speller, die den Abstand zu den Nichtabstiegsrängen nicht zu groß werden lassen dürfen, haben allerdings drei Spiele weniger absolviert als der Gastgeber. Sie können Boden gutmachen, wenn sie punkten. Sie haben zuletzt vier Niederlagen in Folge kassiert, warten auswärts – wie sonst nur noch Kilia Kiel und Jeddeloh – auf den ersten Dreier.

Vocks und sein Trainerteam haben sich Eimsbüttel genau angeschaut. Das Team von Coach Khalid Atamimi  ist in der Offensive gefährlich. Der 19-jährige Torjäger Maurice Boakye hat bereits sieben Treffer erzielt, Dominik Akyol fünf, Mittelfeldspieler Niklas Bär vier.

“Wir müssen einfach anfangen, wieder zu punkten”, sagt Vocks und verweist auf das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ergebnissen. Das Lob für ordentliche Auftritte spiegelt sich in der Tabelle nicht wider. “Man braucht auch mal dreckige Siege, um einfach Punkte mitzunehmen. Danach fragt keiner mehr, wie du gespielt hast”, weiß Ruschmeier. Der SCSV hätte nichts dagegen einzuwenden.

TEAM-Award: LVD Krone als attraktiver Arbeitgeber des Agribusiness ausgezeichnet

Spelle, 23.11.2023Der LVD Krone gehört zu den besonders attraktiven Arbeitgebern im Agribusiness und erhielt dafür jetzt das Top EmployerAgribusiness Management-Siegel. Basis der Auszeichnung war eine wissenschaftliche Studie, die von der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung GmbH & Co. KG initiiert und betreut wurde. Überdurchschnittlich positiv bewerteten die LVD Krone Mitarbeitenden die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens und die faire Behandlung durch Vorgesetzte. Darüber hinaus wurden auch die individuellen Aufstiegschancen und der Spaß an der Arbeit als wichtige Identifikationskriterien genannt.

Im Rahmen der Studie wurden zum einen die Mitarbeitenden des LVD Krone freiwillig und anonym befragt; parallel dazu erfolgte eine externe Analyse, bei der das Unternehmen von außen betrachtet und die Wahrnehmung als Arbeitgeber ermittelt wurde. Hierfür wurden potenzielle Arbeitnehmende auf dem Arbeitsmarkt insgesamt und Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen innerhalb des Agribusiness interviewt.

Wir freuen uns natürlich riesig, dass der LVD Krone als besonders attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird“, so Dorothee Renzelmann, geschäftsführende Gesellschafterin der LVD Bernard Krone GmbH. „Die Ergebnisse der Studie und die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen werden wir nun genau analysieren, denn es gibt ja bekanntlich nichts, was man nicht noch besser machen könnte. Daran werden wir intensiv arbeiten, schließlich wollen wir uns auch zukünftig mit sehr gut ausgebildeten und zufriedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als kompetenter und attraktiver Arbeitgeber in der Agrarbranche positionieren.“

Der Top Employer Agribusiness Management-Award

Attraktiven Arbeitgebern des Agribusiness Gehör zu verleihen und in der modernen Arbeitswelt eine Bühne zu geben, ist die Aufgabe des TEAM-Awards (Top Employer Agribusiness Management-Award). Der Award wird erstmalig im Jahr 2023 durch die Dr. Schwerdtfeger Personalberatung GmbH & Co. KG vergeben. Im Rahmen des Awards werden teilnehmende Unternehmen mit einem internen und einem externen Blick auf den Prüfstand gestellt; die Studie wurde gemeinsam von einem  wissenschaftlichen Team um Jun.-Prof. Dr. Ramona Weinrich und Prof. Dr. Ludwig Theuvsen betreut. Der darauf basierende Benchmarkberichtzeigt den teilnehmenden Unternehmen, wo es als Arbeitgeber im Umfeld positioniert ist, wo Stärken liegen oder Verbesserungspotenziale schlummern. Das allgemeine Ziel des TEAM-Awards ist es, nicht nur die besten Arbeitgeber innerhalb des Agribusiness auszuzeichnen, sondern auch die Aufmerksamkeit auf die Branche zu erhöhen und diese als besonders attraktiv für die berufliche Tätigkeit zu positionieren. (s.a.: www.team-award.com)

Über die LVD Bernard Krone GmbH

Die LVD Bernard Krone GmbH tritt als kompetentes Landmaschinen-Handelsunternehmen an drei Hauptstandorten auf. Traditionelles Hausgebiet ist das Emsland mit der Grafschaft Bentheim und dem angrenzenden Osnabrücker Land; darüber hinaus ist der LVD Krone am Standort Zorbau (Sachsen-Anhalt) und in Norddeutschland (Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) mit Niederlassungen vertreten. An insgesamt 18 Standorten bietet LVD Krone eine umfangreiche Palette von Maschinen und Dienstleistungen für die Landwirtschaft. So vertreibt der LVD Krone das bewährte Produktsortiment exklusiver Hersteller wie zum Beispiel John Deere, Krone, Lemken, Kramer u.v.m.. Daneben gehört die Vermarktung von Gebrauchttechnik ebenso zu den Kernkompetenzen des LVD Krone wie ein umfassender Werkstatt und Ersatzteilservice, für den die LVD Krone Teams bereits mehrfach ausgezeichnet worden sind. Aktuell beschäftigt der LVD Krone rund 460Mitarbeitende.

Stefan Heeke einstimmig zum Bürgermeister der Gemeinde Spelle gewählt.

Spelle: Nach dem Rücktritt von Andreas Wenninghoff als Bürgermeister stand fest, wer nach dem Willen der CDU der nächste Bürgermeister der Gemeinde Spelle werden soll.

In der öffentlichen Sondersitzung des Rates der Gemeinde Spelle am heutigen Abend im Wöhlehof wurde der 55-jährige Speller Stefan Heeke nun vom Gemeinderat einstimmig zum Bürgermeister der Gemeinde Spelle gewählt.

Heeke hat als Bürgermeister vorwiegend repräsentative Aufgaben. Er vertritt den Rat und die Verwaltung bei Jubiläen und Veranstaltungen in der Gemeinde Spelle. Zudem wird er den Verwaltungsausschuss und den Speller Gemeinderat leiten.

Heeke ist bereits seit 2016 politisch im CDU-Ortsvorstand Spelle aktiv sowie im Gemeinde- und Samtgemeinderat aber auch als Schulausschussvorsitzender.

Neben den politischen Ämtern ist Heeke auch im privaten Bereich sehr engagiert, aktuell bekleidet er das Amt des 1. Vorsitzenden des Reit- und Fahrverein Spelle und Umgegend e. V.

Herzlichen Glückwunsch zur Bürgermeisterwahl! Lieber Stefan

 

Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus wollen nachlegen

Nach zwei erfolgreichen Auswärtsspielen wollen die Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus auch vor heimischer Kulisse punkten. Hierzu haben sie am kommenden Samstag, den 25.11.2023 um 20.00 Uhr die Chance. Allerdings kommt es im Regionalligaduell zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten und somit einer großen Mammutaufgabe. Die Damen des Oldenburger TB waren in 6 von 7 Spielen siegreich und mussten sich lediglich dem Ligaprimus Osnabrück geschlagen geben. Holtel und Pankalla stehen dem nun wieder kompletten Kader zur Verfügung; 2 SCSV-Jungspunde schnuppern Regionalligaluft.

Spelle- Mit zwei Tiebreak-Siegen im Gepäck geht es für die Spellerinnen nun Schlag auf Schlag mit zwei Heimspielen weiter. Konnten sich die Emsländerinnen sowohl in Lintorf als auch in Weende mit jeweils 3:2 gegen zwei Teams aus den unteren Regionen der Tabelle durchsetzen, steht am Samstag ein schwerer Brocken auf dem Programm. Der Oldenburger TB rangiert mit 17 Punkten auf Platz 2. Die Emsländerinnen konnten bisher 13 Punkte einfahren und liegen auf einem hervorragenden Tabellenplatz 4; derzeit ein gutes Stück entfernt vom unteren Tabellendrittel. Dennoch will man sich darauf nicht ausruhen, sondern möglichst auch gegen Oldenburg Zählbares nachlegen. „Die derzeitige Tabellensituation sieht gut für uns aus. Aber die Saison ist noch lang und es kann viel passieren. Daher gilt es, weiterhin alles mitzunehmen, was geht.“, mahnen die Verantwortlichen des SCSV ob der bisherigen Erfolge nicht in Zufriedenheit und Stagnation innezuhalten. Vielmehr wollen die Spellerinnen die gute individuelle Entwicklung einer jeden Spielerin akribisch fortsetzen, in jedem Spiel kämpferisch und leidenschaftlich auftreten und die Zuschauer begeistern. Denn diese verwandeln jedes Heimspiel zu einem tollen Event. Zudem sollen auch weiterhin nach und nach junge Spielerinnen an den Kader des Regionalligateams herangeführt werden. So kommen am Samstag Nele Goik (Jahrgang 2010) und Maya Scheepers (Jahrgang 2008) in den Genuss, zum Kader dazuzugehören und werden wertvolle Erfahrungen sammeln können. Sie hatten sich immer wieder über sehr gute Trainings- und Spielleistungen im Bezirksligateam und im Jugendspielbetrieb für dieses Heimspiel empfohlen. „Wir haben 14 Plätze im Kader“, so Jäger – und weiter: „Diese wollen wir vor allem bei Heimspielen mit jungen, ambitionierten Spielerinnen aus der eigenen Jugend füllen. Nach und nach gibt´s dann vielleicht kurze Einsätze und Spielanteile. Zudem trainieren einige Spielerinnen regelmäßig bei der Ersten mit, so dass sie behutsam aber stetig an das Team herangeführt werden. Mit Bernd, Martin, Chrissi und Maren habe ich bestmögliche Unterstützung auf vielen Ebenen. So wird es in den kommenden Jahren weiterhin Spielerinnen geben, die aus den eigenen Reihen den Sprung in die Erste schaffen können und werden. Die Arbeit in der Abteilung und dem Verein macht einfach unheimlich viel Spaß!“ Eine diese Spielerinnen, die vor 5 Jahren erstmals mit Jägers Start beim SCSV in der Ersten schnuppern durfte, ist Jana Holtel. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie in Weende noch pausieren, wird gegen Oldenburg aber wieder auflaufen können. Auch Paula Tenkleve klopft an die Tür der Ersten und ist mittlerweile regelmäßig im Training und bei den Spielen dabei. Sie muss auf Grund einer Verletzung passen. Anne Pankalla kehrt ebenfalls in den Kader zurück und steht am Samstag zur Verfügung.

Weiterhin steht der Klassenerhalt aus eigener Kraft an oberster Stelle. Dennoch will man möglichst aus jedem Spiel Zählbares mitnehmen und so gut wie möglich in der Liga abschneiden und dabei die individuelle Förderung nicht hinten anstellen. Ambitionierte, vielfältige Ziele, die aber nach der recht sieglosen letzten Saison nun gut zu greifen scheinen. Die Geduld aller zahlt sich mehr und mehr aus und wird nun auch durch Ligapunkte belohnt. Selbige will man gegen Oldenburg nachlegen und sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. Ob man dieser Mammutaufgabe schon gewachsen ist? Die Antwort liegt wie immer auf dem Platz.

Neues Müllfahrzeug im Emsland fährt mit Wasserstoff

Lingen. „100 % Wasser – 0 % Co2“ steht auf dem Sammelfahrzeug, das der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) Landkreis Emsland in Betrieb genommen hat. Damit fährt erstmals ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug für den AWB. Das Schwerlastfahrzeug ist deutlich leiser und dank der alternativen Antriebstechnik absolut abgasfrei unterwegs. Die Anschaffung wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Landrat Marc-André Burgdorf stellte das klimafreundliche Fahrzeug jetzt gemeinsam mit Vertretern des AWB, der H2-Region Emsland und dem mit der Sperrmüllsammlung beauftragtem Partner Reholand in Lingen der Öffentlichkeit vor. 

„Das Emsland als Wasserstoffregion macht vor, in welche Richtung sich Deutschland entwickeln muss – auch im Bereich Mobilität. Mit der Anschaffung eines CO₂-neutralen wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs für die Sperrmüllabfuhr zeigt der Abfallwirtschaftsbetrieb Emsland, wie Klimaschutz ganz konkret funktioniert. Der Einsatz des Wasserstoff-LKWs ist neben weiteren Initiativen des Landkreises Emsland ein maßgeblicher Schritt, um Klimaneutralität im Emsland zu erreichen“, sagte Burgdorf.

Auch beim Abfallwirtschaftsbetrieb Emsland freut man sich über den Neuzugang: „Mit dem ersten wasserstoffbetriebenen Abfallsammelfahrzeug gehen wir konsequent den nächsten Schritt hin zu einer klimaneutralen Abfallentsorgung“, betonte Dr. Michael Kiehl, zuständiger Kreisbaurat beim Landkreis Emsland. Er ergänzte: „Weniger Dieselverbrauch bedeutet weniger Stickoxidausstoß und damit bessere Luft“. Durch den Einsatz des neuen Wasserstoff-Lkw kann der Abfallwirtschaftsbetrieb rund 10.000 Liter Diesel pro Jahr einsparen, das entspricht etwa 30 Tonnen CO₂ pro Jahr.

Einsatz in Lingen und Emsbüren

Der Wasserstoff-Lkw wird künftig in Lingen und Emsbüren bei der Sperrmüllabfuhr eingesetzt. Heiner Pott, Vorsitzender der für die Sperrmüllsammlung im Gebiet der Stadt Lingen und der Gemeinde Emsbüren zuständigen  Reholand GmbH: „Der Schritt zum Wasserstoffantrieb ist ein weiterer Baustein, um die Abfallwirtschaft leiser und emissionsfreier zu machen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wir und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen uns, dazu einen Beitrag leisten zu können.“

 

Die H2-Region Emsland unterstützte bei der Planung und Fördermittelakquise: „Mit der Inbetriebnahme des Wasserstoff-Abfallsammelfahrzeugs im Rahmen des Projekts „COSPEL“ im Emsland erreichen wir einen wichtigen Meilenstein. Die Nutzung von Wasserstoff in der Mobilität nimmt Fahrt auf“, so Dr. Tim Husmann, Netzwerkmanager der H2-Region Emsland.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen emissionsfreien Lkw der Firma FAUN, der bei einem zulässigen Gesamtgewicht von rund 27 Tonnen etwa acht Tonnen Abfall laden kann. Die Energie wird über Brennstoffzellen erzeugt, die mit grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Vollgetankt hat das Wasserstoff-Müllauto eine Reichweite von rund 250 Kilometern und muss je nach Sammeltour nur alle zwei bis drei Tage aufgetankt werden. Dies geschieht zunächst an der Wasserstofftankstelle der CEC Haren GmbH im Gewerbegebiet an der Autobahnanschlussstelle Haren-Wesuwe. Ab Fertigstellung, voraussichtlich Ende 2024, soll die H2-Tankstelle der RWE in Lingen an der Schüttorfer Straße genutzt werden.

Das Projekt „COSPEL – CO2-neutrale Sperrmüllsammlung im Emsland“ wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt etwa 706.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.  Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Bild: Landrat Marc-André Burgdorf (6. v. l.) und Michael Steenken (5. v. r.)  von FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG gemeinsam mit weiteren Gästen aus Politik, des AWB Landkreis Emsland, Reholand und der H2-Region bei der Schlüsselübergabe für das erste Wasserstoff-Sammelfahrzeug. (Foto: Landkreis Emsland)

 

Nadine Brümleve übernimmt Alte Markt Apotheke in Lingen

Lingen. Die älteste Apotheke in Lingen hat eine neue Inhaberin. Im Oktober übernahm Nadine Brümleve die Alte Markt Apotheke in der Lingener Fußgängerzone. Sie möchte das Traditionshaus zukünftig um digitale Angebote erweitern, den Charme der denkmalgeschützten Apotheke aber beibehalten. In den vergangenen Wochen wurden aus energetischen Gründen bereits neue Fenster in das etwa 200 Jahre alte Gebäude eingebaut. Von den Modernisierungsarbeiten machten sich Oberbürgermeister Dieter Krone, Torben Bruns vom Citymanagement sowie Maren Teschke von der Lingener Wirtschaftsförderung nun ein Bild vor Ort. „Mit der Übernahme der Apotheke gewährleisten Sie nicht nur die medizinische Versorgung in der Innenstadt, sondern führen auch eine Traditionsapotheke fort“, bedankte sich Oberbürgermeister Krone. „Besonders freut es mich natürlich, dass alle Mitarbeitenden übernommen wurden.“ Die zentrale Lage direkt am Markt sei ideal und wichtig für die Versorgung der Innenstadt. Nicht nur der Standort hat Nadine Brümleve sofort überzeugt, die Apotheke Am Markt zu übernehmen. „Ich habe mich sofort in den besonderen Charme verliebt. Die Einrichtung aus den 1950er Jahren bleibt daher selbstverständlich erhalten. Ich freue mich aber darauf, das Traditionelle mit modernen Angeboten zu kombinieren“, erklärt die Apothekerin.

Neben einer persönlichen Beratung bieten Nadine Brümleve und ihr Team ein breites Sortiment in den Bereichen der Selbstmedikation an. Auch Kosmetikprodukte unterschiedlicher Hersteller haben das Sortiment bereits erweitert. Der angebotene Botendienst der Apotheke wird ab Januar im Sinne der Nachhaltigkeit überwiegend mittels eines elektronischen Lastenrades ausgeübt.

Seit August steht Brümleve in engem Austausch mit der Wirtschaftsförderung und wird insbesondere bei der Antragsstellung für verschiedene Fördermittel unterstützt. Auch in Sachen Digitalisierung laufen derzeit Gespräche mit der Stadt. Die Apotheke Am Markt 1ist montags bis samstags von 8.30 bis 13 Uhr und 14.30 bis 18.30 Uhr geöffnet.

Freuen sich, dass die Alte Markt Apotheke weitergeführt wird: (von links) Torben Bruns vom Citymanagement, Apothekerin Nadine Brümleve, Oberbürgermeister Dieter Krone und Maren Teschke von der Wirtschaftsförderung.

 

Alles verändert sich – nichts bleibt, wie es ist – Projektwoche in der Johannes Grundschule Spelle

Was kann ich für einen Schwerkranken tun? Was passiert, wenn jemand stirbt? Was kommt danach?

Spelle- Mit diesen Fragen haben sich die Kinder der Klasse 4d und ihre Klassenlehrerin Frau Egbers auseinandergesetzt. In der Johannes Grundschule Spelle fand wieder die Projektwoche „Hospiz macht Schule“ statt. Acht Ehrenamtliche der Hospiz Gruppe Spelle e.V. und des Ökumenisch ambulanten Hospizveins Rheine e.V. hatten für jeden Tag der Woche ein besonderes Thema vorbereitet, auf das sich die Kinder jeden Morgen im Morgenkreis mit einem fröhlichen Begrüßungslied einstimmten. Die Kinder lernten in dieser Woche, dass Leben und Sterben untrennbar miteinander verbunden sind. Mit Geschichten, Filmausschnitten und kreativem Tun wurde ihnen das Thema nahe gebracht. Sowohl in der großen Runde als auch in Kleingruppen hatten sie Gelegenheit, in geschütztem Rahmen Fragen zu stellen und ihre Gefühle mitzuteilen.

Jeder der fünf Tage hatte einen anderen Themenschwerpunkt. Nachdem sich die Kinder am 1. Tag über viele Veränderungen in ihrem bisherigen Leben bewusst geworden waren, standen am 2. Tag unterschiedliche Krankheiten im Mittelpunkt. Krankheit und Tod sind oft für Kinder ein Tabu. An diesem Tag nicht. Die Hausärztin Frau Dr. Nieporte war zu Gast und beantwortete ihnen alle Fragen. Jeder in der Klasse war schon einmal krank. Jeder hatte schon unangenehme Erlebnisse mit dem Kranksein. Und so hatte auch jeder eine Idee, was einem gut tut, um schnell wieder gesund zu werden. In Kleingruppen übten die Kinder mit viel Spaß und schauspielerischem Talent verschiedene Krankheiten pantomimisch ein und stellten sie den Mitschülern vor.

Am 3. Tag stand das Thema Sterben und Tod im Vordergrund. In der Friedhofskapelle erklärte ihnen die Bestatterin Frau Schröder vom Bestattungsinstitut Brinker die Aufgaben eines Bestatters. Die Kinder konnten hautnah einen Sarg und eine Urne erleben. Den Sarg durften sie sogar mit passenden Motiven für eine künftige Bestattung verzieren. Auf dem Friedhof lernten sie unterschiedliche Arten von Gräbern kennen. Auch die Frage: „Was kommt danach?“ nahm an diesem Tag einen großen Raum ein. Die Viertklässler machten sich dazu eigene Gedanken und stellten ihre Vorstellungen vom Jenseits in ausdrucksvollen Bildern dar.

Am 4. Tag erkannten sie mit Hilfe eines Mobiles, was passiert, wenn ein Teil der Familie plötzlich fehlt. Alles gerät durcheinander, alle sind betroffen, fassungslos, traurig und wütend. Die Kinder versuchten, diese unterschiedlichen Gefühle pantomimisch darzustellen und in kreativer Weise mit Farbe zum Ausdruck zu bringen. Nach dem Verlust eines lieben Menschen ist eine Veränderung oder ein Neuanfang unumgänglich. Das zeigt sich besonders beim Umpflanzen eines Bohnensetzlinges in einen größeren Topf. Die Pflanze braucht neue Erde und fürsorgliche Pflege, vielleicht sogar zusätzlichen Halt. Den gaben die Kinder ihr mit einem Stab als Symbol für den Halt, den ein Trauernder braucht.

Einige Kinder waren zu Beginn der Projektwoche ein wenig skeptisch in Bezug auf so ein schweres Thema. Manches schien ihnen vielleicht sogar beänstigend. Aber letztendlich hat die Arbeit mit den Ehrenamtlichen der Hospizgruppen den Kindern der Klasse 4d viel Spaß gemacht und viele negativen Gefühle beseitigen können. Das bestätigten auch die Eltern, die am letzten Tag der Woche eingeladen waren, die Ergebnisse der einzelnen Tage zu bestaunen. Auf professionelle Art präsentierte jede Kleingruppe voller Stolz das Ergebnis der Projektwoche. Manche Eltern hatten auch schon an den vergangenen Tagen zu Hause gemerkt, wie sehr ihr Kind am Thema Sterben und Tod interessiert war. Die Kinder wollten alles ganz genau wissen. Die Ehrenamtlichen sind froh darüber, hier einen wertvollen Beitrag geleistet zu haben. Zum Ende des Festes tanzten alle zusammen den Lastentanz, um froh und gelöst die vielen, teilweise auch schweren Eindrücke dieser Woche in Leichtigkeit zu verwandeln.

Sowohl von Seiten der Eltern, auch von Seiten der Johannes Grundschule wurde dem Hospiz-Team Respekt und Dankbarkeit für ihre so anspruchsvolle ehrenamtliche Tätigkeit ausgesprochen.

WD Klärtechnik startet im Gewerbegebiet Kanalhafen durch

Mit der WD Klärtechnik GmbH siedelt ein weiteres Unternehmen im Gewerbegebiet Kanalhafen an. Wie der Name vermuten lässt, bietet das Start-Up Lösungen für Kläranlagen an. Dabei kann die WD Klärtechnik auf eine eingespielte Mannschaft setzen, denn die Belegschaft hat eine gemeinsame Vergangenheit bei einem Unternehmen in Neuenkirchen. Nachdem der dortige Standort verkauft worden war, wurde räumlich und organisatorisch eine Neuorientierung erforderlich. Über die EWG für Rheine mbH entstand der Kontakt zu Parham Shaghafi, der dem jungen Unternehmen an der Kanalstraße die erforderlichen Räumlichkeiten bieten wird.

Dabei waren die gewünschten Kapazitäten zunächst nicht vorhanden, wie Shaghafi im Rahmen einer Baustellenbesichtigung mit den Geschäftsführern Markus Wersching und Matthias Domschke, sowie dem Architekten Alexander Schwerdt und Ingo Niehaus und André Reinke von der EWG erläutert: „Neben der benötigten Bürofläche von ca. 500 m² waren etwa 700 m² Halle frei. Da WD Klärtechnik einen höheren Bedarf hat, entsteht aktuell eine weitere Halle von rund 900 m². Ende des Jahres dürfte alles fertig sein.“ So konnte auch die Vorgabe des Unternehmens, Produktion und Lager aus ablauftechnischen Gründen in getrennten Hallen unterzubringen, berücksichtigt werden. „Wir sind glücklich, in Rheine passende Räumlichkeiten gefunden zu haben und wollen nun durchstarten“, freuen sich die Unternehmensvertreter.

Dabei waren die letzten Monate durchaus turbulent. „Nachdem klar wurde, dass es am alten Standort nicht mehr weitergeht, haben wir den Entschluss gefasst, unser eigenes Unternehmen zu gründen“, blickt Domschke zurück. Die Voraussetzungen waren gut: Beide kennen sich seit Jahren und decken unterschiedliche Bereiche ab. Während Domschke den technischen Part übernimmt, kümmert sich Wersching um den kaufmännischen Bereich und das Marketing. In der Gründungsphase waren viele Gespräche zu führen. Mit Banken, Zulieferern und Kunden. „Ein bisschen stolz sind wir, dass unsere alten Kolleginnen und Kollegen mit in das neue Unternehmen gewechselt sind. So können wir direkt loslegen“, erläutert Wersching. Auch EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus sieht die gefundene Lösung positiv: „Durch die bauliche Erweiterung konnten die Räumlichkeiten passgenau für das Unternehmen bereitgestellt werden. Gleichzeitig wird das bestehende Gewerbegrundstück durch die Nachverdichtung, die auch aufgrund einer Änderung des Bebauungsplanes möglich wurde, intensiver genutzt. Das wirkt sich positiv auf den Flächenverbrauch aus.“ Und der Standort bietet Raum für weitere Unternehmen, wie Shaghafi erläutert: „Aktuell sind noch bis zu 750 m² Bürofläche frei und können auch in kleineren Einheiten vermietet werden. Interessenten können sich gerne melden.“

WD Klärtechnik übernimmt die maschinelle Ausrüstung, Sanierung sowie die Erweiterung von Kläranlagen. Die Kunden kommen deutschlandweit aus dem öffentlichen und industriellen Bereich. Das Unternehmen beschäftigt 38 Mitarbeitende und bildet auch aus, aktuell starten ein Technischer Produktdesigner und im kommenden Jahr ein Konstruktionsmechaniker hier ihren beruflichen Werdegang.

Foto: Ingo Niehaus, Matthias Domschke, André Reinke, Parham Shaghafi, Alexander Schwerdt, Markus Wersching (v.l.n.r.)

Mit Leidenschaft zum Tiebreak-Sieg

In einem Wimpernschlagfinale war es nach 2,5 Stunden geschafft: der SC Spelle-Venhaus siegte nach einem hochklassigen, heißen Volleyballfight im Regionalligaspiel bei Tuspo Weende mit 3:2 (15:25, 25:22, 25:17, 24:26, 16:14). Die SCSVlerinnen gewinnen damit den zweiten 5-Satz-Krimi in Folge und festigen Tabellenplatz 4.

„Das war die richtige Antwort auf das Gegurke im Lintorf-Spiel“, resümiert Coach Jäger erleichtert und glücklich nach dem Weende-Krimi. Und unterschiedlicher hätten beide Tiebreak-Spiele nicht sein können. Während man vor 2 Wochen auf Grund der höheren Fehlerquote der Lintorferinnen mit 3:2 nicht verloren hatte und Biss sowie Fokussierung vermissen ließ, zeigten sich die Emsländerinnen kämpferisch, leidenschaftlich und siegorientiert. Selbst die Ausfälle von Anne Pankalla (beruflich verhindert) und Jana Holtel (erkrankt) konnten kompensiert und das Spiel – wenn auch denkbar knapp – gewonnen werden. Zu Beginn sah es allerdings nicht danach aus…

…Denn die Tabellenletzten und Gastgeberinnen des Tuspo Weende begannen wie die Feuerwehr. Diese schlugen in der vergangenen Saison noch in der 3ten Liga auf und hatten mit dem Neustart in der Regionalliga einschneidende Abgänge zu verzeichnen. Pünktlich zu diesem Spiel kehrten allerdings mit Zuspielerin Alexandra Sharipov (spätere MVP) und Außenangreiferin Kornelia Rambo zwei Leistungsträgerinnen und Säulen des Teams ins aktive Geschehen zurück. Und vor allem eben diese wollten vor heimscher Kulisse zeigen, dass sich Weende auf den Weg der Aufholjagd im Ligabetrieb machen will. Eins ums andere Mal ließ Sharipov die SCSV-Feldverteidigung mit 2ten Bällen alt aussehen und setzte ihre Angreiferinnen mit Präzision und schnellen Pässen in Szene. Und kaum hatte der Satz begonnen, war dieser auch äußerst schnell zugunsten des Heimteams ohne jegliche Chance der Spellerinnen entschieden.

Doch dann wendete sich das Blatt. Jäger drehte die Aufstellung, setzte aber weiter auch die gleiche Belegschaft. Über das Einhalten taktischer Vorgaben vor allem in den Bereichen Block-Feldverteidigung und im Aufschlag, gelang es den Spellerinnen immer mehr die Weenderinnen unter Druck zu setzen und den gegnerischen Mittelangriff aus dem Spiel zu nehmen. Zudem wurde um jeden Ball leidenschaftlich gekämpft, so dass man nahezu alle langen Rallyes für sich entscheiden konnte. Die Sätze 2 und 3 spielte man von vorne weg und ging 2:1 in Führung. Vor allem Tina Scheepers konnte eine Vielzahl ihrer Angriffe mutig und direkt verwerten und erhielt hierfür die MVP-Auszeichnung nach der Partie. Doch Weende gab sich nicht geschlagen. Unter lautstarkem Anfeuern der zahlreichen Weender und Speller Fans, die das Spiel zu einem unvergesslichen Volleyballevent mit vielen Gänsehautmomenten verzauberten, verliefen die Durchgänge 3 und 4 auf Augenhöhe und wurden beide erst auf der Zielgeraden entschieden. Während die Gastgeberinnen denkbar knapp mit dem 26:24 zum 2:2 ausglichen, stellte Spelle die Weichen zum Sieg zu Beginn des 5ten Satzes. Eine schnelle Führung der Emsländerinnen konnte zwar zum 14:14 egalisiert werden. Doch mit einem ins Eck gepritschten Ball und einem Block gegen die geplante Zuspielfinte machten die SCSVlerinnen den Deckel auf den Satz sprichwörtlich drauf und den Sack zum erneuten 3:2-Erfolg zu. Nicht nur wegen des Sieges zeigte sich Coach Jäger nach dem engen Spiel zufrieden: „Sicherlich haben wir spielerisch vor allem im Angriff schon mal mehr gezeigt. Aber vor allem Leidenschaft und Biss haben in den letzten Begegnungen gefehlt. Und genau das war heute der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben keinen Ball verloren gegeben und jeder hat sich voll reingehängt, seinen Job gewissenhaft erledigt und auch die Einwechslungen haben direkt gefruchtet, weil alle vorbereitet und fokussiert gewesen sind. Alle Fans haben zudem beide Teams gepuscht. Die Atmosphäre war spitzenklasse und super fair. Ein Unentschieden wäre heute absolut gerecht und für beide Seiten verdient gewesen.“ Da es dieses aber im Volleyball nicht gibt, nahmen die Spellerinnen gerne und schlussendlich verdient den Sieg und 2 Zähler auf der Habenseite mit ins Emsland. Mit 5 Siegen aus 7 Spielen und 13 Zählern belegt der SC Spelle-Venhaus weiterhin Platz 4 in der Tabelle und setzt sich immer mehr in der oberen Tabellenhälfte fest. Am kommenden Samstag kommt mit dem Oldenburger TB nun aber der Tabellenzweite in die heimische Speller Halle. Hier will man erneut ein kämpferisches und leidenschaftliches Spiel zeigen und möglichst erneut punkten. Leichter wird diese Aufgabe allerdings nicht, denn Oldenburg konnte bis auf ein Spiel (gegen Tabellenführer Osnabrück) alle Partien gewinnen. Schafft es Spelle aber neben der nun wieder gezeigten Leidenschaft und den Biss auch die spielerischen Elemente auszubauen und die Fans zu begeistern, bleibt der Ausgang des Spiels offen.

Speller Vereine und Verbände gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt

Spelle-Traditionell fand am Vorabend des Volkstrauertages die Gedenkveranstaltung der Speller Vereine und Verbände statt. Im Anschluss an den Gottesdienst hielt in diesem Jahr der Landrat des Emslandes Marc André Burgdorf die Gedenkansprache.

 

In seiner Ansprache ging Herr Burgdorfauf die Bedeutung des Volkstrauertages ein, erinnerte an die Schrecken und das millionenfache Leid der Menschen aus den beiden Weltkriegen. Er erinnerte auch daran, dass gefallene Soldaten nicht nur Opfer, sondern auch Täter von Kriegen seien. So seien Kriege einerseits mit viel Leid und Trauer zu betrachten, andererseits müsse sich das angegriffene Land verteidigen. Gerade in der heutigen Zeit haben die Menschen viel Wut, Hass und empfinden Ungerechtigkeit in der Welt, woraus die heutigen Kriege z.B. in der Ukraine, Israel und im Gazastreifen entstehen. Für uns in Deutschland war der Krieg immer weit weg, aber heute haben wir ihn direkt vor unserer Haustür. Abschließend wies Herr Burgdorf darauf hin, dass wir Menschen zu allen Taten fähig sind.

Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung spielte der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Spelle-Venhaus das Lied der Deutschen.

Allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, insbesondere dem Festredner Marc André Burgdorf, spricht der St. Johannes Schützenverein auch im Namen der Vereine und Verbände der Gemeinde Spelle ein herzliches Dankeschön aus. Im Anschluss an die Gedenkfeier wurde im Wöhlehof mit Filmen und Bildern vom Jubiläumsschützenfest 2023 ein Rückblick auf das Schützenfestjahr 2023 in Spelle gegeben.

Susen Kehl aus Spelle auf den Fussstapfen ihrer grossen Schwester Mia!

Rheine- Am vergangenen Wochenende veranstaltete das House of Taekwon-Do ein Schulturnier für Kinder, das mit 120 Teilnehmern aus Rheine, Spelle und der neuen Schule in Bad Bentheim ein großes Interesse fand. Die Vorschulkinder maßen ihre Fähigkeiten in einem Kampfsport-Parkour, der Schnelligkeit, Präzision, Kraft und einen kraftvollen Kampfschrei erforderte, um den Parcour zu bewältigen. Währenddessen zeigten die Schulkinder ihre Fertigkeiten im Bruchtest. Hierbei galt es, ein Holzbrett mit einer selbstgewählten Fuß- oder Handtechnik zu durchbrechen. Die herausragenden Leistungen, die auf eine gründliche Vorbereitung zurückzuführen sind, stellten die Punktrichter vor eine Herausforderung bei der Auswahl der Sieger. Alle Punktrichter waren unbekannte Schwarzgurtträger, was für Schulleiter Mannweiler von großer Bedeutung ist, um jegliche Voreingenommenheit zu vermeiden und die objektive Beurteilung sicherzustellen. Ein Punktrichter reiste sogar eigens aus Berlin für das Turnier an. Die Gruppengrößen variierten zwischen neun und dreizehn Kindern. ‚Ein Turnier oder Wettbewerb wird erst mit einer starken und zahlreichen Konkurrenz wertvoll‘, betonte Mannweiler. ‚Wir hätten die Gruppen zwar kleiner gestalten können, aber was wäre dann der Wert eines Pokals?‘
Die Sechsjährige Susen Kehl aus Spelle belegte bei den Schulkindern den ersten Platz in ihrer Gruppe und steht damit das dritte mal in Folge auf dem Treppchen bei den House of Taekwon-Do Schulturnieren. Ihre Große Schwester Mia verzeichnete in der Vergangenheit auch schon Mehrfache Erfolge. Einfach ein starkes Geschwister Team, sagen Ihre Trainer aus Spelle,
Das House of Taekwon-Do führt zweimal jährlich Schulturniere durch und ist davon überzeugt, dass dies für die Kinder ausreichend ist. Obwohl Turniere eine Motivation bieten können, liegt die eigentliche körperliche und charakterliche Entwicklung und Stärkung im täglichen Unterricht.
Auf dem Bild zu sehen sind alle Erstplatzierten aus allen Schulkinder Gruppen. Finn Visse ergatterte sich zusätzlich den BEST OF THE BEST Pokal (ganz oben Susen Kehl neben ihm)

Auszeichnung: DFB würdigt Ehrenamt des Spellers Bernd Schröer

Ehre, wem Ehre gebührt! Bernd Schröer, der sich seit 42 Jahren beim SC Spelle-Venhaus engagiert, wurde bei der „Aktion Ehrenamt“ des Deutschen Fußball-Bundes als einer von 13 Ehrenamtsträgern im Fußballkreis Emsland ausgezeichnet.

„Eine schöne Veranstaltung“, urteilt Schröer über die Feierstunde im Haus des Sports in Sögel, zu der ihn neben Ehefrau Annegret noch der SCSV-Vorsitzende Thomas Sielker begleitete. Als Anerkennung für seinen herausragenden Einsatz bekam der Ur-Speller ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft, eine Uhr und eine Urkunde. Zu den ersten Gratulanten zählten auch der Vorsitzende des Fußballkreises Emsland, Heinz-Gerd Evers, der NFV-Kreis-Ehrenamtsbeauftragte Carsten Francke und Landrat Marc-André Burgdorf.

„Fußball hat mir einfach immer Spaß gemacht“, sagt Schröer. Er selbst jagte erst mit 18 Jahren dem runden Leder nach. Ein paar Jahre in der zweiten Mannschaft, meist im defensiven Bereich, manchmal auch im Mittelfeld. Schon während seiner aktiven Zeit als Spieler kümmerte sich der gebürtige Speller um Jugendteams des Vereins. Schröer war auch Coach im Nachwuchs- und Herrenbereich, stieg als Betreuer ein. Seit 2006 ist er bei der ersten Mannschaft engagiert.

„Ich habe alles mitgemacht. Auf- und Abstiege gehören dazu“, weiß Schröer. 2008 ging es von der Niedersachsenliga runter in die Bezirksoberliga, 2011 weiter in die Bezirksliga, aber nach nur einer Saison kehrte er mit dem SCSV zurück in die Landesliga. Danach ging es 2014 hoch in die Ober- und 2023 in die Regionalliga. „Abstiege sind nicht so pralle, die Aufstiege waren Erlebnisse“, spricht Schröer aus Erfahrung. Vor ein paar Jahren, bekennt er, habe er nie daran gedacht, dass der Speller Weg in die Regionalliga führen könne. Doch zuletzt habe sich die Möglichkeit abgezeichnet.

Jetzt sind die Fahrten zu den Auswärtsspielen noch weiter, teilweise mit Übernachtung. „Das ist eine interessante Sache. Man sieht andere Plätze, bekommt viel mit.“ Der Zeitaufwand ist nach Schröers Angaben nicht gerade gering. Sein Engagement sei nur möglich, weil seine Frau Annegret voll dahinter stehe. Zudem bedankte er sich bei Ansgar Achteresch und Tobias Wilde für deren Unterstützung im Betreuerteam.

In den mehr als 17 Jahren bei der Ersten des SCSV hat Schröer einiges erlebt, viele Spieler, aber nur sechs Trainer kennengelernt: Uwe Gatz, Michael Schmidt, Wolfgang Schütte, Siggi Wolters, Sebastian Röttger und Hanjo Vocks.

Der SC Spelle-Venhaus schätzt die Tätigkeit von Bernd Schröer – genau wie die der anderen Betreuer Tobias Wilde und Ansgar Achteresch. „Sie sind so wichtig wie Stammspieler“, erklärt der Sportliche Leiter Markus Schütte. Ohne sie wären die Erfolge des Vereins gar nicht möglich gewesen.

Der 68-jährige Schröer sei oft schon zwei, drei Stunden vor dem Anpfiff im Stadion, hänge die Trikots in der Kabine auf, kümmere sich um Obst, Kaffee und Essen. Meist gehe er als Letzter, bringe noch die Trikots weg, weiß Schütte. Zudem kümmert sich der stets freundliche und bescheidene Schröer um den Getränkedienst auch für die anderen Herrenmannschaften.

Für Schütte ist Schröer „ein absolutes Vorbild. Bernd passt auch menschlich. Er ist 100 Prozent SCSV!“. Er habe die Auszeichnung durch den DFB mehr als verdient. Genau wie mit den Spielern spricht der Sportliche Leiter vor jeder Saison auch mit den Betreuern. Nur denen, sagt er schmunzelnd, nehme er die Antwort auf die Frage nach der nächsten Saison schon ab: „Du machst ja weiter….“

Foto: Ralf Diedrichs vom NFV-Kreis Emsland. 

 

 

Speller Nachholspiel beim Hamburger SV II am 16. Dezember

Spelle- Drei Spiele muss Aufsteiger SC Spelle-Venhaus in der Regionalliga Nord nachholen. Eine Partie hat der Norddeutsche Fußball-Verband neu angesetzt. Die Emsländer treten am 16. Dezember um 14 Uhr beim Hamburger SV II an.

Damit müssen die Speller nachsitzen. Denn die Winterpause sollte ursprünglich nach dem Duell beim FC St. Pauli II am 10. Dezember (Anstoß: 14 Uhr) eingeläutet werden. Die Partie gegen die HSV-Talentschmiede war zunächst für den 18. November angesetzt. Weil Linksverteidiger Nicolas Oliveira Kalinowski für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominiert wurde, nutzten die Hamburger das Recht, die Partie abzusagen.

Für die Speller Nachholspiele gegen den SSV Jeddeloh und den SC Weiche Flensburg 08 gibt es nach Aussage vom Sportlichen Leiter Markus Schütte noch keine neuen Termine. Der Start ins Restprogramm 2024 gegen Teutonia Ottensen ist für den 10./11. Februar vorgesehen. Die Schwarz-Weißen müssen sich darauf einstellen, dass sie schon eine Woche vorher im Einsatz sind.

Das nächste Punktspiel findet am 26. November um 15 Uhr beim Mitaufsteiger Eimsbütteler TV statt. Die Emsländer, die zuletzt vor drei Wochen ein Pflichtspiel absolviert haben, haben sich um ein weiteres Testspiel für dieses Wochenende bemüht. „Aber es wird schwer“, sagt Schütte. So wird die Mannschaft wohl trainieren.