Sanierung des Bahnhofs beginnt Kiosk, Reisezentrum und Wartebereich vorübergehend ausgelagert

Lingen. In Kürze beginnt die Sanierung des Lingener Bahnhofs. Derzeit wird die denkmalschutzrelevante Entkernung ausgeführt. Dazu wird das Gebäude ab Mitte September komplett geschlossen. Das Reisezentrum und der Kiosk ziehen in mobile Einheiten vor dem Gebäude. Dort ist auch ein Wartebereich für die Gäste des Bahnhofs vorgesehen. „Wir freuen uns, dass es nun endlich mit der Sanierung los geht“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Krone. „Der Bahnhof ist das Eingangstor zur Stadt und soll zu einer echten Visitenkarte für Lingen werden.“

Die Sanierung

Ziel der Umgestaltung ist es, das Bahnhofsgebäude äußerlich in den Zustand um 1850 zurückzuversetzen. Dabei sollen besonders der historische Charme und die Symmetrie des Gebäudes wieder erkennbar werden. Die zugemauerten Fensterbögen werden neu hergestellt und zu bodentiefen Fenstern erweitert. Teile der Decke werden rausgerissen, sodass eine hohe Bahnhofshalle entsteht. Von der oberen Empore sollen Gäste die Möglichkeit haben, in die großzügige Wartehalle und den gastronomischen Bereich zu blicken.

Zukünftige Nutzung

Auf der vom Eingang rechten Gebäudeseite eröffnet die Bentheimer Eisenbahn ein Reise- und Mobilitätszentrum. Neben dem Reise- und Mobilitätszentrum wird in diesem Gebäudeteil eine Fläche für den Kiosk vorgehalten. Die öffentlichen Sanitäreinrichtungen mit behinderten gerechten WC-Anlagen runden das Gebäude ab. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Ansiedlung eines anspruchsvollen gestalteten Restaurants mit rund 100 Plätzen vorgesehen. Zudem ist geplant, in der zweiten Etage des Bahnhofs Räumlichkeiten für Feierlichkeiten mit rund 35 Personen zu schaffen. Diese zweite Etage ist zusätzlich über einen Aufzug barrierefrei erreichbar. Das Restaurant und den Kiosk wird Angelo Pálmisano, Inhaber des Restaurants „Da Sandro“ übernehmen.

Vorher

Nachher

Die Bullemänner im Wöhlehof in Spelle

Mit neuem Programm „Plem“ begeistern die Bullemänner im Wöhlehof

Spelle – Am 07. Oktober um 20.00 Uhr gibt es im Wöhlehof in Spelle wieder jede Menge zu lachen: Die Bullemänner sind mit ihrem Programm „Plem“ zu Besuch. Mit einer Mischung aus Kabarett, Comedy und einer ordentlichen Portion Quatsch sowie Selbstironie werfen Augustin Upmann und Heinz Weißenberg auf alltägliche Themen, wie Politik oder Pandemie einen ganz anderen, komödiantischen Blickwinkel. Und auch musikalisch wird dem Publikum einiges geboten: Svetlana Svoroba rundet „Plem“ am Piano ab.

Im Vorverkauf kosten die Tickets 22 Euro, an der Abendkasse 25 Euro. Die Tickets können am Wöhlehof sowie in den Bürgerbüros in Spelle, Schapen und Lünne erworben werden.

©André Decker

Kreis Emsland wohnt auf 18,3 Mio. Quadratmetern – Mehr Wohnungen durch Umbau und Dachaufstockung

IG BAU warnt vor Drehen an der Mietenschraube: „Zitrone nicht weiter auspressen“

Der Landkreis Emsland wohnt auf insgesamt rund 18,3 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich kreisweit auf 148.000 Wohnungen. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die IG BAU beruft sich dabei auf aktuelle Daten zum Wohnungsbestand vom Statistischen Bundesamt, die vom Pestel-Institut (Hannover) für die IG BAU analysiert wurden.

Demnach haben rund 52.500 Wohnungen im Landkreis sieben oder sogar mehr Räume. „Wer so eine große Wohnung hat, die ihm auch noch gehört, hat eine Sorge nicht: die Angst vor steigenden Mieten“, sagt Herbert Hilberink. Der stellvertretende Vorsitzende der IG BAU Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim warnt die Immobilienwirtschaft davor, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen.

Hilberink fordert Privatvermieter genauso wie Wohnungsgesellschaften auf, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Dies bedeute, bei den Mieten Maß zu halten und auf Steigerungen weitgehend zu verzichten. „Gerade jetzt geht es darum, eines für den Wohnungsmarkt klar auszusprechen: Es ist ungehörig, die Zitrone weiter auszupressen. Ein Großteil der Haushalte wird durch die Kostenexplosion bei den Heizkosten ohnehin schon finanziell in die Knie gezwungen. Da darf nicht auch noch die ‚Mietenkeule‘ hinterherkommen“, so Hilberink.

Darüber hinaus warnt die IG BAU vor einer „Lähmungsphase beim Wohnungsbau“. Angesichts der aktuell schwierigeren Neubaubedingungen – hier vor allem Materialengpässe, steigende Materialpreise, hohe Baulandpreise und anziehende Bauzinsen – sei es dringend nötig, nach alternativen Wegen zu suchen. „Was wir jetzt brauchen, ist Flexibilität: Die Schaffung von neuem Wohnraum muss der Situation angepasst werden“, sagt der stellvertretende IG BAU-Bezirksvorsitzende Hilberink.

Vor allem Wohnungsbaugesellschaften seien jetzt gefordert, Bauvorhaben zu switchen: „Wenn der Neubau nicht realisierbar erscheint, bietet gerade das Umbauen von vorhandenen Nicht-Wohngebäuden zu Wohnungen große Chancen. Der Umbau braucht deutlich weniger Material – und ist schon deshalb der passende Weg zu mehr Wohnungen in der Krise. Allein durch den Umbau von Büros, die durch das Etablieren vom Homeoffice nicht mehr gebraucht werden, können viele neue Wohnungen entstehen. Und das deutlich kostengünstiger als im Neubau“, so der stellvertretende IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Darüber hinaus biete die Dachaufstockung bei Wohnhäusern, die in der Nachkriegszeit bis zum Ende der 90er-Jahre gebaut wurden, ein enormes Potential: „Viele neue Wohnungen sind allein hier durch On-Top-Etagen möglich – und ebenfalls günstiger als jeder Neubau“, sagt Herbert Hilberink. Es lohne sich, eine „Dachaufstockungs- und Umbau-Offensive“ zu starten.

61-Jährige bei Unfall schwer verletzt

Emsbüren – Gestern gegen 8.55 Uhr kam es in Emsbüren in der Schüttorfer Straße zu einem Verkehrsunfall. Eine 57-jährige Fahrerin eines Opel Corsa fuhr die Drievordener Straße aus Engden in Richtung Emsbüren. Beim Abbiegen nach rechts in die Schüttorfer Straße übersah sie die von links kommende 61-jährige Pedelec-Fahrerin, welche auf dem Radweg der Schüttorfer Straße fuhr. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmerinnen, wobei die 61-Jährige schwer verletzt wurde. Nach der ersten ärztlichen Versorgung vor Ort kam sie ins Krankenhaus.

Spellerinnen fiebern Saisonauftakt entgegen

Spelle- Am kommenden Samstag, den 24.09.2022 öffnen sich bei den Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus die Heimspieltüren. Und gleich zum Start in die neue Regionalligasaison kommt es zu einem absoluten Toppspiel: die Absteigerinnen aus der 3ten Liga und Favoritinnen auf den direkten Wiederaufstieg des VC Osnabrück sind zu Gast in der heimischen Speller Halle.

Nach der abgelaufenen Saison und dem Umbruch im Team der Emsländerinnen sind die Rollen klar verteilt: während das Gastteam gleich oben mitspielen will und als Favorit anreist, wollen die Emsländerinnen zum einen frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Zudem sollen alle Spielerinnen individuell weiterentwickelt werden. Vor allem aber will man die in Spelle stets zahlreichen und lautstarken Fans mit attraktivem Volleyballsport begeistern. Da kommt der Ligaprimus der vorletzten Saison gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn zu verlieren hat das deutlich verjüngte SCSV-Team nichts. „Wir können ganz befreit aufspielen“, so der Speller Coach Stefan Jäger, der auch weiterhin von Martin Altenschulte an der Seitenlinie unterstützt wird. Und weiter: „5 Spielerinnen sind geblieben, 5 dazukommen. Wir haben es geschafft, in der kurzen Zeit zusammenzuwachsen. Auch wenn sicherlich noch nicht alles klappen und die Aufregung bei einigen groß sein wird, brauchen wir uns nicht zu verstecken. Alle haben intensiv gearbeitet und brennen auf die Saison. Und genau das wollen wir in jedem Spiel zeigen.“ Mit Chrissi Witschen, Maren Rekers, Tina Scheepers, Pauline Greiwe und Jana Holtel werden fünf bekannte Gesichter auflaufen. Aber auch vier Neulinge sind nicht wirklich unbekannt: Emma Rauen, Nele Hüsing, Lia Lögers und Anne Rauen sind allesamt Spielerinnen aus der eigenen Jugendabteilung und haben den Sprung in die Erste geschafft. Seit längerer Zeit trainieren diese bereits immer wieder mit und haben erste Kurzeinsätze in den vorherigen Spielzeiten erhalten. Mit Madita Brüning kommt eine gebürtige Salzbergenerin hinzu, die in der letzten Saison noch für Tebu das Trikot getragen hat.

Somit können die Gastgeberinnen ohne Druck auflaufen, denn in der Pflicht Punkte einzufahren, sind die Osnabrückerinnen. Dennoch möchte ganz Spelle Pauline Greiwe, die am Samstag Geburtstag hat, ein hochklassiges und – vielleicht mit einer Außenseiterchance – auch ein punktreiches Saisoneröffnungsspiel als Geschenk überreichen.

Schwerer Verkehrsunfall auf der B70

Neuenkirchen  – Am Freitagnachmittag (16.09.2022) ist es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B70 gekommen. Eine 70-jährige Ochtruperin fuhr gegen 17.00 Uhr mit ihrem Ford B-Max auf der B70 in Richtung Rheine. Eine 36-jährige Frau aus Rheine war zur selben Zeit mit ihrem Mercedes Vito in Fahrtrichtung Neuenkirchen unterwegs. An der Anschlussstelle Catenhorn beabsichtigte die Mercedes-Fahrerin links abzubiegen, um die B70 zu verlassen. Nach ersten Erkenntnissen übersah sie hierbei den Ford B-Max. Die Fahrzeuge stießen frontal zusammen. Die 70-jährige Frau verletzte sich schwer. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in Höhe von 25.000 Euro.

Blutspenden erstmalig an einem Sonntag in Lünne

Lünne- Mit einer Blutspende Leben retten – das ist im Moment besonders wichtig! Erstmalig an einem Sonntag, nämlich am 02.10.22 kann in der Zeit von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr in der Grundschule in Lünne Blut gespendet werden. Diesmal wird erneut von ausschließlich ehrenamtlichen Helfer aus Lünne eine deftige Erbsensuppe mit Einlage den Blutspendern gereicht.

Ein zusätzliches Angebot ist das Terminreservierungssystem. Spender haben die Möglichkeit, sich vorab einen Spenderplatz zu reservieren und somit den Ablauf zu optimieren.

Im Internet unter www.blutspende-leben.de/termine nach einem Termin suchen, anmelden und Termin reservieren. Natürlich können Spender nach wie vor auch ohne Termin zum Blutspenden kommen. Allerdings gilt die Devise: Je mehr vorab einen Termin reservieren, desto geringer sind die Wartezeiten vor Ort.

 

LKW mit Anhänger gestohlen


Schüttorf – Zwischen dem 17. und 18. September kam es in Schüttorf in der Alte Landstraße zu einem Diebstahl. Die bislang unbekannten Täter verschafften sich Zutritt auf das Gelände der Autobahnmeisterei und entwendeten einen LKW mit Anhänger, welcher in der Regel als Baustellensicherungsfahrzeug eingesetzt wird. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurde das Fahrzeug in Recklinghausen in der Sybilla-Merian-Straße aufgefunden. Die Schadenshöhe steht bislang noch nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Hinweise nimmt die Polizei Bad Bentheim unter der Rufnummer 05922/9800 entgegen.

Lagerraum in Hopsten abgebrannt


Hopsten  – Aus bisher ungeklärter Ursache ist am späten Samstagabend (17.09.22) gegen 23.40 Uhr ein freistehender Lagerraum an der Straße Heideweg in Brand geraten. Der massive Schuppen stand komplett in Flammen, als die Polizei am Einsatzort eintraf. Bewohner hatten in der Nacht einen lauten Knall gehört und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Die freiwillige Feuerwehr Hopsten löschte den Brand. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Der Sachschaden liegt ersten Schätzungen zufolge bei rund 100.000 Euro. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und nimmt die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Around Irish Dance – The Show

Lingen. Am Dienstag, 11. Oktober können Besucherinnen und Besucher im Theater an der Wilhelmshöhe die Show „Around Irish Dance“ erleben. Die Tänzerinnen und Tänzer stellen in Zusammenarbeit mit Tanzschulen und Künstlern aus ganz Deutschland die vielseitige Geschichte eines Irish Dancers tänzerisch dar. Auch die Irish Folk Live-Musik bekommt einen beachtlichen Schwerpunkt in der Show. Das abwechslungsreiche Programm zeigt die Entwicklung von der ersten Tanzstunde und dem großen Traum auf der Bühne zu stehen, bis hin zum selbstbewussten Irish Dancer. Das Publikum wird mit Live-Musik, Gesang und exotischen Figurentänzen mitgenommen auf einen faszinierenden Ausflug in die irische und keltische Kultur. Zum einen sind es die ,Irish Dance – Wettkämpfe´ in traditioneller Kleidung, die in der Show im großen Rampenlicht repräsentiert werden. Zum anderen sind es moderne Kombinationen mit HipHop-Tanz, Flamenco und American Tapdance, die mit dem Irish Dance verschmelzen und so für spannende Unterhaltung sorgen

Tickets sind unter www.lingen.de/theater und in der Tourist-Info erhältlich. Für Rückfragen und Beratung stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes Kultur unter der Telefonnummer 0591/9144-411 oder per E-Mail kulturamt@lingen.de zur Verfügung.

Festnahme nach Einbruch

Emsbüren – In der Nacht vom 17. September kam es gegen 2.27 Uhr in Emsbüren in der Straße Markt zu einem Einbruch. Die bis dahin bislang unbekannten Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt zu einem Kiosk und entwendeten Tabakwaren. Dabei wurde ein akustischer Alarm ausgelöst, woraufhin ein Zeuge die Polizei verständigte. Anschließend flüchteten sie mit einem Motorrad in unbekannte Richtung. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte das Motorrad angetroffen werden und nach kurzer Flucht wurde einer der Täter festgenommen. Das Diebesgut konnte ebenfalls aufgefunden und sichergestellt werden. Der Schaden wird auf etwa 2500 Euro geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen unter anderem zum zweiten Täter aufgenommen und ein
entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.

Geisterfahrerin verursacht schweren Verkehrsunfall mit vier Verletzten

A30 – Gestern gegen 14.12 Uhr fuhr eine 81-Jährige mit ihrem Skoda Citigo die A30 Fahrtrichtung Niederlande entgegengesetzt. Zwischen der Anschlussstelle Nordhorn in Richtung Anschlusskreuz Schüttorf kollidierte sie mit dem 49-jährigen Fahrer eines Mazda, der sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Überholfahrstreifen befand und nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. Im Anschluss schleuderte der Skoda gegen eine Sattelzugmaschine, welcher sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Hauptfahrstreifen befand. Durch den Zusammenstoß wurde die 81-Jährige lebensgefährlich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Der 49-jährige Fahrer des Mazda wurde leicht, jedoch die 48-Jährige und 37-jährige Mitfahrerin wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der 57-jährige Fahrer der Sattelzugmaschine blieb unverletzt. Die Autobahn wurde für die Unfallaufnahme und Räumung der Strecke bis 17.45 Uhr voll gesperrt. Vor Ort waren neben der Autobahnpolizei, die Bundespolizei, welche die Stauabsicherung übernahm, die Autobahnmeisterei Schüttorf, die für die Ableitung und Fahrbahnreinigung zuständig war und die Feuerwehr Schüttorf mit sechs Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften.

Neue Trikots für die U13 des SCSV

Spelle-Die U13 des SC Spelle-Venhaus bedankt sich recht herzlich bei Ihrem Teamsponsor, der Firma Innenausbau Hoffrogge GmbH aus Schapen für den neuen Satz Trikots! Hierzu überreichte die Mannschaft um Trainer Markus Holtel sowie der sportliche Leiter Michael Bönisch ein kleines Dankeschön an Thomas Hoffrogge. 

 

Amokfahrt in Fürstenau

Fürstenau- Am Donnerstagmittag, gegen 12:45 Uhr, befuhr eine 39-jährige Frau aus Dohren die Haselünner Straße in südliche Richtung, mit in ihrem VW saß ihr 4-jähriger Sohn. In Höhe einer Tankstelle erfasste die Frau einen die Fahrbahn überquerenden Fußgänger und verletzte den 60-Jährigen dadurch schwer. Nach dem Zusammenstoß setzte die 39-Jährige ihre Fahrt zunächst unbeirrt fort. Wenig später befuhr die Frau mit überhöhter Geschwindigkeit einen abgesperrten Baustellenbereich und fuhr auf ein abgestelltes Baustellenfahrzeug auf. Der im Fahrzeug befindliche Bauarbeiter blieb glücklicherweise unverletzt. Nach diesem zweiten Zusammenstoß setzte die Frau ihre Fahrt abermals mit überhöhter Geschwindigkeit fort. Ein weiterer Baustellenmitarbeiter versuchte die VW-Fahrerin durch Zeichengebung zum Halten zu bewegen. Die 39-Jährige steuerte jedoch geradewegs auf den Mann zu, er konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten und blieb dadurch unverletzt. Im Anschluss kollidierte der VW Caddy mit einem Kanalschachtdeckel und überschlug sich, das Fahrzeug kam auf der Seite zum Liegen. Die Fahrerin und der 4-jährige Mitfahrer wurden jeweils leicht verletzt. Auf Anordnung einer Amtsrichterin wurde der 39-Jährigen in einem Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück stufte sowohl das offenbar mutwillige Überfahren des Fußgängers als auch das ungebremste und zielgerichtete Zufahren auf den 56-jährigen Bauarbeiter, der sich nur durch einen Sprung retten konnte, als versuchtes Tötungsdelikt ein. Die vorläufige Festnahme wurde ausgesprochen, die Frau verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam und wird am Mittag dem Amtsgericht vorgeführt. Am Tatort sicherten Beamte des Zentralen Verkehrsdienstes und ein externer Gutachter Spuren, der VW Caddy wurde beschlagnahmt. Der Zentrale Kriminalermittlungsdienst der Polizei Osnabrück hat die Ermittlungen übernommen. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt. Der 4-jährige Junge befindet sich in der Obhut von Verwandten.

Fotos: ES Media Spelle / Ulf Zurlutter

Neue Fachbereichsleiterin Kultur: Vera Gesine Bruns

Lingen. Vera Gesine Bruns heißt die zukünftige Leiterin des Fachbereichs Kultur. Sie hat am 1. September als designierte Nachfolgerin von Rudolf Kruse bei der Stadt Lingen angefangen und wird nach seinem Eintritt in den Ruhestand die Fachbereichsleitung übernehmen. Die Kunsthistorikerin und Kulturmanagerin hat bis zu ihrem Wechsel zur Stadtverwaltung als Leitungsassistenz sowie Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Internationales im Theaterpädagogischen Zentrum in Lingen gearbeitet. Zuvor war sie als Leiterin des Organisationsbüros für das Welt-Kindertheater-Fest 2018 zuständig, hat im Bereich Social Media für die EmslandArena gearbeitet und war Projektmanagerin des Europäischen Theaterhauses.  

Die Lingenerin ist verheiratet und hat zwei Kinder. Oberbürgermeister Dieter Krone begrüßte die neue Fachbereichsleiterin an ihrem ersten Tag im Rathaus. „Vor mir liegt jetzt eine neue Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Ich freue mich sehr darauf, den Kulturstandort aktiv weiter mitgestalten zu können“, erklärte Vera Gesine Bruns.

Motorradfahrer bei Unfall in Rheine schwer verletzt

Rheine – Am Donnerstag (15.09.) kam es an der Tichelkampstraße gegen 17.15 Uhr zu einer Kollision zwischen einem Pkw und einem Motorrad. Bei dem Zusammenstoß auf Höhe der Einmündung Laugestraße wurde ein Motorradfahrer aus Rheine schwer verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr ein 49-jähriger Mann aus Rheine mit seinem Renault Clio von einer Grundstückseinfahrt nach rechts in die Tichelkampstraße. Dabei übersah er offensichtlich den von links kommenden 67-jährigen Motorradfahrer, der in Richtung Catenhorner Straße fuhr. Es kam zum Zusammenstoß. Der Rheinenser zog sich schwere Verletzungen zu. Er wurde durch den Rettungsdienst erstversorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Renaults und seine Beifahrerin aus Rheine blieben unverletzt. Sowohl das Auto als auch das Motorrad waren nicht mehr fahrbereit.

Der Sachschaden liegt ersten Schätzungen zufolge bei 13.000 Euro.

Kokain und Amphetamin im Wert von rund 78.000 Euro bei Schwerpunkteinsatz an deutsch-niederländischer Grenze beschlagnahmt 

Im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes an der deutsch-niederländischen Grenze beschlagnahmte Drogen / Foto: Bundespolizei

Bad Bentheim / Bunde(Ostfrl.)- Im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität im deutsch-niederländischen Grenzraum hat die Bundespolizei am Mittwoch unter anderem rund 620 Gramm Kokain sowie knapp 3,3 Kilo Amphetamin beschlagnahmt.

Durch stationäre und flexible Kontrollen an den am häufigsten genutzten Verkehrswegen beteiligte sich die Bundespolizei an dem behördenübergreifenden Einsatz. Den ganzen Tag über wurde die Kontrolldichte an der deutsch-niederländischen Binnengrenze erhöht um einen erhöhten Fahndungsdruck auf potenzielle Straftäter zu erzeugen.

Im Rahmen des Gesamteinsatzes richtete die Bundespolizei an der Autobahn 30 auf dem Autobahnparkplatz „Waldseite Süd“ eine stationäre Kontrollstelle ein, an der sich auch der Zoll beteiligte. Dazu wurde der gesamte Verkehr über den Parkplatz geleitet.

In dieser Kontrollstelle nahmen die Bundespolizisten am Nachmittag einen mutmaßlichen Drogenkurier fest. Im Auto des 62-jährigen estnischen Staatsangehörigen hatten sie rund 620 Gramm Kokain sowie rund 3,3 Kilo Amphetamin entdeckt. Das beschlagnahmte Rauschgift hätte im Straßenverkauf einen Wert von etwa 78.000 Euro. Der Mann wurde wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vorläufig festgenommen und für die weiteren Ermittlungen zusammen mit den Drogen an Beamte des Zollfahndungsamtes Essen, am Dienstsitz in Nordhorn übergeben. Der Mann wird heute einem Haftrichter vorgeführt.

Ein 28-jähriger Fahrgast eines grenzüberschreitend verkehrenden Reisezuges aus den Niederlanden wurde wegen Diebstahls per Haftbefehl gesucht. Bundespolizisten hatten den Mann im Bahnhof Bad Bentheim kontrolliert. Durch die Bezahlung der offenen Geldstrafe von 800,- Euro ersparte sich der Mann einen Gefängnisaufenthalt von 40 Tagen.

Darüber hinaus machte die Bundespolizei während des Einsatzes im Grenzkorridor zu den Niederlanden folgende Feststellungen:

In neun Fällen wurden Verstöße in Zusammenhang mit geringen Mengen von Betäubungsmitteln festgestellt. Außerdem ahndeten die Beamten drei Verstöße nach dem Waffengesetz, weil ein Schlagring, ein Einhandmesser oder ein Schlagstock mitgeführt wurden. Zwei Autofahrer fuhren unter dem Einfluss berauschender Mittel und einmal war der Fahrer ohne erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs, entsprechende Anzeigen wurden gefertigt. Im Fall eines gefälschten Dokuments wurde ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung eingeleitet. In zwei Fällen wurden Ermittlungen nach dem Aufenthaltsgesetz veranlasst, weil hier der Verdacht der unerlaubten Einreise bestand.

Im Rahmen der eintägigen Kontrollmaßnahmen wurden durch die Bundespolizei im niedersächsischen Grenzraum zu den Niederlanden insgesamt 313 Personen und 124 Fahrzeuge überprüft.

Umsetzung des Warnkonzepts nimmt konkrete Formen an Landkreis erhält über 2 Mio. Euro für Ausbau von 164 Sirenenstandorten

Meppen. Aktuell läuft die Umsetzung des Warnkonzeptes für den Landkreis Emsland, das auf einen „Warn-Mix“ setzt. Dabei sollen neben Warn-Apps, Rundfunkdurchsagen und Warnungen über Internet als so genannte sekundäre Warnmittel vor allem Sirenen als primäre Warnmittel zum Einsatz kommen. Einige Gemeinden im Landkreis Emsland sind bereits dabei, ihre Sirenen mit Hilfe von Fördermitteln von Bund und Land zu ertüchtigen. Jetzt ging ein Zuwendungsbescheid des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz über 2 Mio. Euro beim Landkreis Emsland ein. Damit werden weitere 164 Standorte für eine Förderung berücksichtigt.  

Bei einer größeren Schadenslage oder einem Krisenfall ist die Warnung von Einwohnerinnen und Einwohnern zentraler Aspekt der Gefahrenabwehr. Als örtlichen Gefahrenabwehrbehörden obliegt es zunächst den Gemeinden, die Warnung und Information der Bevölkerung in einer Schadenslage bzw. einem Krisenfall sicherzustellen. Dafür braucht es eine funktionierende Sireneninfrastruktur. Die Umsetzung des gemeinsam mit den Gemeinden erarbeiteten Warnkonzepts kommt mit den bewilligten Fördergeldern einen erheblichen Schritt weiter und nimmt konkrete Formen an“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

Da der Landkreis Emsland bereits in diesem Juni Förderzusagen in Höhe von insgesamt über 1,41 Mio. Euro aus Bundesmitteln für 106 Sirenenstandorte erhielt, können nun kreisweit insgesamt 270 Sirenenstandorte für eine Errichtung oder Ertüchtigung berücksichtigt werden.

Die aktuell durch das Land geförderten Standorte liegen in den Städten Lingen (Ems) (44 geförderte Standorte), Papenburg (26), Meppen (5), Haren (Ems) (3), Haselünne (2), in den Samtgemeinden Dörpen (3), Nordhümmling (2), Lathen (4), Freren (8), Spelle (12), Lengerich (6) und in den Gemeinden Rhede (Ems) (6), Emsbüren (24), Salzbergen (8) und Geeste (11). 

Dort werden je nach Bedarf entweder Sirenen errichtet und/oder durch Sirenensteuergeräte ergänzt, die gewissen Mindesteigenschaften genügen und über das TETRA BOS Digitalfunknetz (einem Sprach- und Datenfunksystem für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie der Bundeswehr) ansteuerbar sein müssen.

Die Samtgemeinde Herzlake geht allerdings leer aus. Hier waren zehn Sirenenstandorte beantragt worden. Die Gemeinde Twist erhält von elf beantragten Standorten lediglich für einen Sirenenstandort Zuwendungen. „Ziel muss eine flächendeckende Infrastruktur sein. Wir werden uns beim Land daher um eine künftige Förderung bemühen“, sagt Burgdorf.

In der ersten Förderrunde waren die Städte Meppen (21 Standorte), Haren (Ems) (16), Haselünne (4), die Samtgemeinden Dörpen (10), Nordhümmling (13), Werlte (13), Sögel (19), Lathen (9) und die Gemeinde Twist (1) bei den Bundeszuwendungen zum Zuge gekommen. 

Zur Verbesserung der Warninfrastruktur in den Ländern hatte der Bund insgesamt 88 Mio. Euro bereitgestellt. Das Land Niedersachsen erhielt davon nach dem Königsteiner Schlüssel insgesamt über 8 Mio. Euro für die Jahre 2021 und 2022. Der Investitionszeitraum ist zeitlich auf den 31. Dezember 2023 begrenzt. Zusätzlich zu den Bundesfördermitteln stockte das Land Niedersachsen für dieses Jahr und die folgenden Jahre mit insgesamt 10 Mio. Euro die Fördermittel für die Sireneninfrastruktur auf.

Gelebte Hospizkultur aktiv fördern

Weitere Pflegeeinrichtungen stellen Anträge für Siegel – Schulungsangebote nachgefragt

Meppen/Lingen. Nach der pandemiebedingten Zwangspause startet das Bildungszentrum für Hospiz- und Palliativversorgung im Landkreis Emsland mit neuen Angeboten durch. Zur Förderung der Hospizkultur werden seit Donnerstag (15. September) weitere Schulungen angeboten. Vier Einrichtungen aus Lingen haben sich angemeldet: Kursana Domizil, Seniorenresidenz Curanum, Mutter Theresa Haus, Alloheim Seniorenresidenz „Emsauenpark“. Das Stephanus-Haus in Lingen als einer der ersten Absolventen und Träger des Hospizsiegels befindet sich im Prozess der Rezertifizierung. 

Die Kooperationspartner Landkreis Emsland, die Hospiz-Hilfe-Meppen e.V., der Lingener Hospiz e.V. und das Ludwig-Windthorst-Haus begrüßen als Gründer des Bildungszentrums, dass es nun weitergehen kann. „Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen und auf weitere interessierte Pflegeeinrichtungen, die das Angebot wahrnehmen wollen, um ihre Mitarbeitenden zu stärken und die hospizliche Versorgung im Emsland zu verbessern“, teilt Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis zum Neustart mit.

Zwei weitere Pflegeeinrichtungen konnten trotz hoher pandemiebedingter Anforderungen erfolgreich das Schulungsprogramm durchlaufen. Die offizielle Verleihung des Hospizsiegels für St. Katharina in Thuine und LaVida Geeste (jetzt NewCare), musste allerdings im vergangenen Winter wegen Corona ausfallen. Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis teilte den Einrichtungen ihre Anerkennung schriftlich mit.

Das Hospizsiegel steht am Ende eines dreistufigen Schulungskonzepts und wird an die Pflegeeinrichtungen vergeben, die das Angebot des Bildungszentrums erfolgreich durchlaufen. „Das Projekt der Gesundheitsregion Emsland leistet einen kleinen Beitrag, um die tägliche Arbeit in der Pflege zu würdigen und zu unterstützen“, so Kraujuttis.

Ziel ist es dabei, die individuelle hospizlich-palliative Versorgung sowie der Sterbe- und Trauerbegleitung für Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Angehörigen zu intensivieren und auszubauen. Dabei steht im Vordergrund, alle Mitarbeitenden der Pflegeeinrichtung von der Reinigungskraft bis zur Pflegekraft im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer zu stärken. Ebenso sollen die Handlungsfähigkeit in der Beratung und Begleitung sowie die die Resilienz der Mitarbeitenden gefördert werden.

Das Projekt führt den Vorgänger „Netzwerk Hospizkultur – stationäre Pflegeeinrichtungen im Landkreis Emsland“, das mit zwei ausgewählten stationären Pflegeeinrichtungen (Stephanus-Haus in Lingen und Marienhaus in Meppen) startete, weiter fort und weitet es aus. Das Projekt ist Bestandteil der Gesundheitsregion Emsland. Gefördert wird es durch die Techniker Krankenkasse bis 2026.

Auf der Internetseite der Gesundheitsregion Emsland (www.emsland.de/gesundheitsregion) finden sich weitere Informationen zum Projekt, eine Übersicht der aktuell teilnehmenden Pflegeeinrichtungen auf dem Weg zum Hospizsiegel sowie Ansprechpartner für Anmeldungen zu Schulungen. Weitere Anfragen können an die Telefonnummer 05931/44-1194 und die E-Mail-Adresse gesundheitsregion@emsland.de gerichtet werden.

 

Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis (5. v. l.) freute sich gemeinsam mit allen Kooperationspartnern, der Hospiz-Hilfe-Meppen e. V., dem Lingener Hospiz e. V. und dem Ludwig-Windthorst-Haus, über die Wiederaufnahme des Schulungsbetriebs für das Hospizsiegel. (Foto: Landkreis Emsland)

Qualitätstourismus weiter stärken: Miniwelten Lathen mit Zertifikat Kinderferienland von Staatssekretär ausgezeichnet

Hannover/Lathen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden in Hannover die Miniwelten Lathen vom Niedersächsischen Staatssekretär Dr. Berend Lindner aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, mit dem Qualitätszertifikat „Kinderland Ferienland Niedersachsen“ ausgezeichnet. 

Bei den Miniwelten Lathen handelt es sich um eine der größten Dauerausstellungen aus einer privaten Playmobilsammlung. Über 20 Themenwelten, darunter ein überdimensionales Fußballstadion, Flughafen, die Meyer Werft, ein Spätbarockschloss und eine Filmstadt sind nur einige von vielen Highlights, die nicht nur Kinderherzen höherschlagen lassen. Ähnlich wie mit den Kunststoffbausteinen eines dänischen Spielzeugherstellers wurden zahlreiche Baukomponenten so kombiniert, dass daraus einzigartige Objekte entstanden. Über 3.500 Figuren bevölkern die Landschaften und stellen mit einer Vielzahl von kleinen Diorahmen wie in einem Wimmelbuch eine Vielzahl an Lebenssituationen dar. „Wir sind stolz, mit dem Kinderferienland Niedersachsen-Logo in den Miniwelten Lathen werben zu können – Besucher sehen auf Anhieb, dass wir die besonderen Bedürfnisse von Familien mit Kindern während eines Urlaubs kennen und es uns zur Aufgabe gemacht haben, ihnen eine möglichst schöne Zeit zu bereiten“, so Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens. Er machte aber auch deutlich, dass die Miniwelten auch gerne von vielen Besuchern aus dem hiesigen Raum frequentiert werden. Um die Zertifizierung zu erlangen, haben sich die Miniwelten einer Prüfung von rund 50 Kriterien in den Bereichen Service, Sicherheit und Ausstattung gestellt – mit Erfolg. „Wir dürfen dieses Qualitätssiegel bereits seit 2015 führen. Ein besonderer Dank gilt Bernhard Gebbeken, der sich mit seinem hohen Einsatz besonders für die Umsetzung einsetzte“, sagt Leihgeber Jürgen Eden. Da auch viele Kriterien für Menschen mit Beeinträchtigungen erfüllt werden, werde nun geprüft, ob auch das Qualitätssiegel „Reisen für alle“ beantragt werden könne. Denn regelmäßig besuchen auch Menschen mit Beeinträchtigungen oder auch Senioren mit Gehbehinderungen die Miniwelten Lathen. Während der Feierstunde in Hannover wurden insgesamt 50 Betriebe und Anbieter touristischer Dienstleistungen ausgezeichnet. Neben der Initiative Kinderferienland Niedersachsen wurden auch die Zertifikate „ServiceQualität Deutschland in Niedersachsen“ und „Reisen für Alle“ verliehen.  Damit trägt die Landesregierung zur nachhaltigen Verbesserung und Stärkung der Qualität im Niedersachsentourismus bei.

Jugendkonzert Blaskapelle Schapen e.V.

Schapen- Zusammen mit dem Blasorchester Metelen veranstaltet die Blaskapelle Schapen zwei Jugendkonzerte. Beteiligt sind dabei die Nachwuchs Musiker*innen der beiden Orchester. Die Idee entstand durch den gemeinsamen Dirigenten Dirk Brünenborg. Die Jugendlichen studieren sowohl in Register als auch in Gesamtproben mehrere Stücke ein. Daraus entsteht ein vielseitiges Konzert-Programm. Über Polka bis hin zu Pop- und Filmmusik findet sich für jeden Geschmack etwas wieder. Besonders Spaß bereitet es allen, in einem großen Orchester mit vielen gleichaltrigen sein Können unter Beweis zu stellen. Mit Hilfe dieses Projekts soll den Jugendlichen eine Möglichkeit geboten werden, nach der Corona-Pandemie wieder gemeinsam zu musizieren. Dies war in den letzten zwei Jahren nur sehr begrenzt möglich.

Besonders freut es die beiden Vereine, dass das Projekt vom Bundesverband Chor & Orchester e.V. gefördert wird. Im Rahmen von NEUSTART KULTUR soll das Förderprogramm IMPULS den Musizierenden Impulse und Motivationshilfen zur nachhaltigen Stärkung und erhöhte Sichtbarkeit für den zeitnahen Neustart ermöglichen. Die Ensembles sollen zur schnellen Wiederaufnahme der Proben- und Konzerttätigkeit befähigt werdenund Unterstützung bei durch die Pandemie beschleunigten Transformationsprozessen in den Bereichen (Wieder-) Gewinnung von Mitgliedern und Digitalität erhalten.

Die Konzerte finden am Sonntag, den 18.09.2022, um 15:00 Uhr im Bürgersaal in Metelen und am darauffolgenden Sonntag, den 25.09.2022, um 15:00 Uhr an der Remise am alten Pfarrhaus in Schapen statt. An beiden Terminen wird es Kaffeeund Kuchen sowie kühle Getränke geben. Der Eintritt ist frei.

Familiensonntag der Salzwerkstatt am 18. September

Rheine. Im kleinen Maßstab können Kinder und Erwachsene das Salzsieden beim letzten Familiensonntag in diesem Jahr in der Salzwerkstatt am 18. September 2022 von 14 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt erproben. Kleine weiße Salzkristalle sind lebensnotwendig für die Menschen und wurden in Rheine über viele Jahrhunderte an der Saline in riesigen Pfannen durch Erhitzen der Sole gewonnen. Zusätzlich gibt es an diesem Tag interessante Infos zum technischen Denkmal im Salzsiedehaus: Die historischen Siedepfannen, Öfen und Salzlager können besichtigt werden. Auch das Josef-Winckler-Haus ist geöffnet, hier wird an den bekannten Schriftsteller erinnert, der als Sohn des Salineninspektors seine frühen Kindheitsjahre an der Saline verbrachte. Für das selbst hergestellte Salz können Kinder außerdem ein Leinensäckchen nach ihren Vorstellungen gestalten und mit nach Hause nehmen – so wird aus dem eigenen Salz vielleicht ein buntes „Markenprodukt“. Die Gästeführerinnen informieren außerdem vor Ort über die Programmangebote für Gruppen, die das ganze Jahr über frei buchbar sind. Dazu gehören Angebote für Schulklassen, Kindergruppen und Kindergeburtstage, aber auch das Programm „Sole, Salz und Wellness“ für Erwachsene.

 

Vorfreude auf Salzbergener Reitertage Reitturnier in der Ems-Halle u. a. mit inklusiven Angeboten

Salzbergen- Der Zucht-, Reit- und Fahrverein Salzbergen (ZRuFV) läutet mit den Salzbergener Reitertagen die Hallensaison für Ross und Reiter ein. Von Freitag bis Sonntag, 23. bis 25. September, gehört die Ems-Halle den Reitsportlern und interessierten Gästen.

Wie in den vergangenen Jahren wird über Inklusion bei den Reitertagen nicht nur gesprochen sondern auch gehandelt. Der Reitverein möchte mit Angeboten wie einer Inklusionsprüfung im Rahmen der Turniertage das gemeinsame Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung fördern und damit einen Beitrag zur Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft leisten. Auch die Tabaluga Inklusionsgruppe Salzbergen wird mit einer Fotoausstellung in der Reithalle präsent sein. Der Spaß und die Freude mit dem Partner Pferd steht bei den Reitertagen im Vordergrund.

Das Wochenende bietet nicht nur erfahrenen Reitern sondern auch dem Nachwuchs eine breite Plattform. Eröffnet wird die Veranstaltung am Freitag (23.09.) um 12:00 Uhr mit Springpferde- und Dressurprüfungen. Fortgesetzt werden die Turniertage am Samstag um 08:00 Uhr. Der Sonntag startet für die Pferdekenner ebenfalls um 08:00 Uhr mit weiteren Springprüfungen.  Höhepunkt des Wochenendes ist am Sonntag-nachmittag die Entscheidung zum „Großen Preis von Salzbergen“, ein M* Springen mit Stechen.

Der ZRuFV Salzbergen bedankt sich bei den Sponsoren und dem Christophorus Werk Lingen für die Unterstützung und lädt alle Freunde des Reitsports und solche, die es noch werden wollen, herzlich zu den Turniertagen ein.

Zeit- und Turnierplan: Siehe www.zruf-salzbergen.de

Komfortabel Wohnen in allen Lebenslagen 14 weitere ehrenamtliche Berater verstärken Netzwerk

Meppen. „Komfortabel wohnen in allen Lebenslagen“ – unter diesem Motto haben weitere 14 Teilnehmende aus dem gesamten Emsland die Qualifizierung zu Wohnberatern abgeschlossen. In einer kleinen Feierstunde nahmen die Teilnehmenden ihre Abschlussbescheinigungen im Meppener Kreishaus aus den Händen von Wilfried Ripperda, Leiter des Fachbereiches Soziales, und Annette Brümmer vom Niedersachsenbüro „Neues Wohnen im Alter“ entgegen. 

Insgesamt stehen nun 24 ehrenamtliche Wohnberater im Landkreis Emsland für Wohnberatungen zur Verfügung. In über 50 Stunden Theorie und Praxis erfuhren die Kursteilnehmer Vieles über die Möglichkeiten von Wohnungsanpassungen, Hilfsmittel, bauliche Veränderungen, Umorganisation der Wohnung, Finanzierung und Wohnalternativen.

„Wir sollten uns so früh wie möglich, spätestens aber in den besten Jahren mit unserer Zukunft auseinandersetzen und über Anpassungen von Wohnfläche und Garten oder auch andere Wohnformen nachdenken“, hob Ripperda hervor. Er erklärte: „Die meisten Bürger wollten nach ihren Bedürfnissen leben – und das ist eine wichtige Voraussetzung, um sich wohlzufühlen.“ Für Bau- oder Kaufwillige aller Generationen steht die Wohnberatung bei einer Analyse der Raumaufteilung bereit, um kritische Bereiche zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten aus dem Blickwinkel des komfortablen Wohnens zu entwickeln. Hier geht es vor allem darum, Grundlagen beim Bau, bei der Renovierung oder auch beim Möbelkauf zu legen, die sich in veränderten Lebensbedingungen als sinnvoll und gleichzeitig ästhetisch erweisen. Menschen über 50 Jahre wünschten sich bei einem Modernisierungsbedarf keine „pflegerische Optik“. Senioren ohne Pflegebedarf wollten ein großes Sicherheitsbedürfnis berücksichtigt wissen und lange ein selbstständiges Leben führen. 

Die Wohnberatung wird kostenfrei durchgeführt. Alle Ergebnisse und Informationen werden in einer umfangreichen Dokumentation zusammengefasst und den Anfragenden an die Hand gegeben. Im Zuge der Energiewende sind auch Informationen enthalten, an wen sich die Bürger bei einer gewünschten Energieberatung wenden können.

Weitere Informationen zur Wohnberatung sind im Seniorenstützpunkt Niedersachsen im Landkreis Emsland (SPN), Ansprechpartnerin Kerstin Knoll, unter der Rufnummer 05931/44-1267 oder E-Mail-Adresse seniorenstuetzpunkt@emsland.de sowie unter https://www.emsland.de/wohnberatung erhältlich.

Wilfried Ripperda, Fachbereichsleiter (2. v. l.), und Annette Brümmer vom Niedersachsenbüro „Neues Wohnen im Alter“ (4. v. l.) übergaben die Teilnahmebescheinigungen. Sabine Kaiser (l.) als erfahrene ehrenamtliche Wohnberaterin und Kerstin Knoll als hauptamtliche Wohnberaterin vom Seniorenstützpunkt (SPN) und Freiwilligenmanagerin des Netzwerks  (3. v. l) begleiteten die Qualifizierung. Folgende Teilnehmende erreichten den Abschluss (v. l.):

Frank Rieken (Esterwegen), Thea Jansen (Lorup), Heike und Gerrit Gödiker (Lingen / Ems), Christina Büning (Rhede / Ems), Maria Schulte (Rhede / Ems), Ewald Bruns (Lathen), Heidi Ricke (Meppen), Annegret Möller (Meppen), Sabine Jünemann (Bawinkel), Christa Wübben (Andervenne), Stefan Lohaus (Spelle). Auf dem Foto fehlen Josef Kämpker (Langen) und Jutta Holtmeyer (Lingen / Ems). (Foto: Landkreis Emsland)

Bagger gerät in Brand

Börger. Auf dem Weg zur geplanten Arbeitsstelle an der Industriestraße in Börger ist am Dienstagmorgen ein Bagger in Brand geraten. Um 6.25 Uhr wurden die Freiwillige Feuerwehr Börger und zur Unterstützung ein Tanklöschfahrzeug aus Spahnharrenstätte alarmiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie einen lichterloh brennenden Bagger auf einer Freifläche vor. Mit Schaum und Wasser wurde der Brand im Bereich des Motors bekämpft und konnte schnelle unter Kontrolle gebracht werden. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurde sichergestellt, dass sich keine weiteren Brandnester im Motorenraum befanden. Nach rund 45 Minuten konnte die Feuerwehren, die mit 34 Kameraden und vier Fahrzeugen im Einsatz waren wieder abrücken. Nach ersten Erkenntnissen der ermittelnden Polizei Sögel beträgt der Schaden mindestens 50.000 Euro. Die Brandursache ist nicht bekannt.

Mit Schaum und Wasser konnte der Brand schnell gelöscht werden.